Carsharing im Landkreis soll bekannter werden

01.03.2017, 08:20 Uhr
Carsharing im Landkreis soll bekannter werden

© Shaw

„Das Modell wird besser angenommen als anfangs erwartet, muss aber noch in die Köpfe der Leute“, erklärt Werner Fiegl, der Chef des Weißenburger Ford-Autohauses, das zusammen mit der Deutschen Bahn hinter dem Angebot steckt. Inzwischen haben sich zehn bis 20 Leute beim Autohaus Fiegl in Weißenburg zum Carsharing re­gistrieren lassen. „Wir streben das Ziel an heuer 50 Registrierungen zu schaffen“, erzählt Fiegl.

Schon jetzt habe er Buchungen für die Sofort-Mietautos vorliegen.
Damit die geteilten Autos das Mauerblümchendasein ablegen können, steigt die Region aufs Gas. Schon im Frühjahr, zur kommenden Camping-saison, soll es einen weiteren Standort in Absberg geben. Hier erhofft sich Fiegl eine gute Resonanz von den zahlreichen Wohnmobilisten, die dort auf ausgewiesenen Stellplätzen stark vertreten sind. Außerdem sind Gespräche mit Gunzenhausen am Laufen. Die Stadt zeige deutliches Interesse an dem Carsharing-System. Ein weiteres Ziel für 2017 hat man sich mit einem Standort am Altmühlsee gesteckt. Auch hier soll die Verbindung mit dem Tourismus für Nachfrage sorgen.

Für Werner Fiegl liegen die Vorteile auf der Hand: Geringe Kosten, umweltschonend, einfache Reservierung, weniger Aufwand und jeder, der will kann es nutzen. „Das ist die Mobilität 2.0“. Dem scheinen vor allem Geschäftsreisende in Treuchtlingen zu­zustimmen. Der Standort am Bahnhof wird laut der ersten Analyse besser genutzt als die beiden Weißenburger. „Wir haben mehr Karten nach Treuchtlingen verkauft“, gesteht Fiegl. „Allgemein läuft das Carsharing in den Städten besser. Aber unser Ford-Sharing wird im ländlichen Bereich mehr genutzt“, erklärt Fiegl. Seines Erachtens liegt das an dem Überangebot das es in Großstädten gibt.

Mitgliedskarte nötig

Die Autotür lässt sich mit einer Mitgliedskarte für einmalig 49,90 Euro nach vorheriger Buchung im Internet, per App oder Telefon öffnen. Der Schlüssel ist im Handschuhfach deponiert. Mit der Karte sind auch an allen anderen Flinkster-Stationen die Car­sharing-Autos deutschlandweit nutzbar. Zwischen 8.00 und 22.00 Uhr kos-tet der Ford Fiesta fünf Euro, danach 1,50 Euro. Zusätzlich schlägt der Kilometer mit 19 Cent zu Buche, die das verbrauchte Benzin aber mit einschließen. Der Wagen kann auch für einen Tagespreis von 50 Euro gemietet werden, der zweite Tag kostet noch 29 Euro.

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