Den Wintertouren fehlte der Schnee

08.05.2014, 20:26 Uhr
Den Wintertouren fehlte der Schnee

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Die Schneeschuhwanderungen in der Umgebung fielen allerdings mangels „Unterlage“ komplett aus. Auch die anderen Touren litten unter Schneemangel, sodass der Verein das Eisfallklettern, zwei Skifahrten und die Wintersportwoche absagen musste. In den Alpen waren die Schneeschuhgeher jedoch sieben Mal unterwegs. Mit den rund 80 Teilnehmern waren die Verantwortlichen letztlich recht zufrieden.

Die erste Wanderung im Januar führte zum Schildenstein sowie ins Ron- und Tortal im Karwendel. Der vierte Tag fiel buchstäblich ins (Thermal-)Wasser. Eine Woche später war die Schneelage zwar auch nicht besser, von der Priener Hütte in den Chiemgauer Alpen aus bestiegen die Treuchtlinger aber trotzdem die Mühlhornwand und den Geigelstein.

Etwas besser wurde es im Februar, als eine dreitägige Fahrt die Wildschönau zum Ziel hatte. Dort erwanderten die Schneeschuhgeher Pentling und das 1920 Meter hohe Feldalpenhorn, während sich das Breiteck mit dichtem Nebel erfolgreich „wehrte“. Eine große Gruppe machte sich zudem Mitte des Monats auf in den Thüringer Wald. Das Wetter ließ allerdings lediglich die Besteigung des Schneekopfs zu, sodass alternativ ein Bergwerk- und ein Thermenbesuch für gute Laune sorgen mussten.

Die viertägige Faschingstour verlegten die Organisatoren von den Nord- in die Südalpen, wo das Villnößtal in den Dolomiten zum „Winterwunderland“ für Schneeschuhgeher wurde. Nach dem „Aufwärmen“ unterhalb des Würzjochs nahmen die Bergsteiger den 2285 Meter hohen Laite Va Piz ins Visier. Durch tief verschneite Wälder erreichten alle den Gipfel, der einen eindrucksvollen Weitblick bot. Höhepunkt war aber eine fünf Kilometer lange, rasante Abfahrt mit dem Schlitten von der Geisleralm ins Tal. Weitere Touren führten zum Großen Gabler (2576 Meter) sowie auf den 2432 Meter hohen Zendleser Kofel.

Mitte März war die Rastkogelhütte in den Tuxer Alpen Stützpunkt für die Gipfelstürmer. Den 2268 Meter hohen Rauenkopf erreichten sie noch bei Sonnenschein, das Kreuzjoch (2400 Meter) jedoch bei Nebel und starkem Wind. Weitere Besteigungen brachen die Alpinisten sicherheitshalber ab.

Versöhnlicher Abschluss

Die letzte Schneeschuhtour entschädigte schließlich für vieles. Von der Martin-Busch-Hütte in den Ötztaler Alpen erklommen die Treuchtlinger den 3606 Meter hohen Similaun und die 3457 Meter hohe Kreuzspitze. Die geplante Hochtour an Ostern zum Gran Paradiso fiel danach erneut wetterbedingt aus. Insgesamt waren die Tourenleiter Karl Meier, Samet Jahja und Angelika Rosenbauer mit dem Winterprogramm aber trotzdem zufrieden.

Inzwischen hat bereits die Sommersaison begonnen. Walter Pfahler war mit den Klettersteiglern in Konstein und fährt demnächst zum Noris- und Höhenglücksteig in die Hersbrucker Alb. Jürgen Seel klettert mit Gleichgesinnten in Konstein, während Jürgen Promm Mitte Mai mit den Wanderern in der Fränkischen Schweiz unterwegs ist. Die Mountainbiker gehen am 24. Mai mit Engelbert Seider am Spitzingsee auf Tour. Alpines Felsklettern steht Ende Mai mit Jürgen Seel in den Tannheimer Bergen auf dem Programm.

An Pfingsten geht es fünf Tage lang mit Karl Meier durch die Schluchten des Südschwarzwalds, während Harry Mrugalla seiner Gruppe anschließend die kulturellen und landschaftlichen Schönheiten Thüringens zeigt. Groß auf Tour geht Günter Horndasch mit Kletterfreunden in den Pfingstferien in Südfrankreich, wo auch Radeln und Baden angesagt sind. Über die Blumen in den Tuxer Alpen freuen sich die Freunde der Bergflora gemeinsam mit Karl Meier und Friedrich Müller.

Weitere Kletter- und Hochtouren, (Insel-)Wanderungen und Mountain­bikefahrten folgen von Juli bis November. Die 39 Angebote richten sich an DAV-Mitglieder und Gäste gleichermaßen. Informationen gibt es unter www.dav-treuchtlingen.de oder bei Rudi Wiedemann, Telefon 09142/4456.

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