Fußball-Kreisliga West

Der SV Wettelsheim machte sein vorzeitiges Meisterstück und kehrt in die Bezirksliga zurück

um/wt

17.5.2022, 07:32 Uhr
Meisterjubel: So feierte der SV Wettelsheim nach dem 4:1-Sieg in Rednitzhembach den Titel in der Kreisliga und den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. 

© SV Wettelsheim, WT Meisterjubel: So feierte der SV Wettelsheim nach dem 4:1-Sieg in Rednitzhembach den Titel in der Kreisliga und den Wiederaufstieg in die Bezirksliga. 

Drei Jahre nach dem Abstieg im Mai 2019 kehren die Wettelsheimer somit in die Bezirksliga zurück. Dementsprechend groß war der spontane und im Vorfeld des Spieltags nicht unbedingt schon erwartete Meisterjubel. Nochmals richtig gefeiert werden soll nun im Rahmen des letzten Heimspiels am kommenden Wochenende gegen Pollenfeld.

Feiern kann auch die SG Ramsberg/St. Veit, die mit einem 3:1-Sieg im Derby beim TSV 1860 Weißenburg II den Klassenerhalt endgültig perfekt gemacht hat. Die DJK Stopfenheim setzte sich in einem weiteren Nachbarduell mit 2:0 gegen Absteiger SSV Oberhochstatt durch.

SV Rednitzhembach – SV Wettelsheim 1:4

In der ersten Halbzeit tat sich der Spitzenreiter sichtlich schwer. Der SV Wettelsheim war zwar die spielbestimmende Mannschaft, doch bei Ballverlusten stand die Defensive ein ums andere Male sehr offen. Dies nutzte Dominic Schäfer in der 26. Minute folgerichtig zum 1:0 für den SV Rednitzhembach. Die „Hembis“ hätten vor der Pause sogar auf 2:0 erhöhen können, doch entweder fehlte die letzte Entschlossenheit, Torwart Markus Kluy war zur Stelle oder ein Abwehrbein der Gäste war dazwischen. Für Wettelsheim vergaben Julian Dürnberger, Tobias Krois und Matthias Lehmeyer Möglichkeiten.

Zur Pause erfuhr der SVW von der Niederlage des Tabellenzweiten Büchenbach in Heideck. So war klar, dass für die Elf von Trainer Stephan Zengerle bereits ein Remis zur vorzeitigen Meisterschaft reichen würde. Dazu musste jedoch eine Steigerung beim Torabschluss her. Und das gelang den Gästen: Julian Dürnberger glich nach Zuspiel von Fabian Eberle mit einem „Kullertor“ zum 1:1 aus (48. Minute). Vier Minuten später war Tobias Krois zur Stelle und erzielte das 1:2. Hans-Christian Döbler per Elfmeter nach Foul an Bastian Baumann (77.) und Fabian Eberle nach Vorlage von Baumann (88.) schraubten den Sieg auf 4:1 nach oben. Der Rest war Jubel über die Meisterschaft und den Bezirksliga-Aufstieg.

SV Wettelsheim: Kluy, Krois, Döbler, Huzel, Ruppert, Lehmeyer, Hüttinger, Renner, Bunz, Eberle, Dürnberger (eingewechselt: Baumann, Hörner, Pjetraj).

TSV 1860 Weißenburg II – SG Ramsberg/Veit 1:3

Die SG Ramsberg/St. Veit gewann auch das Rückspiel gegen die Weißenburger U23 und machte dadurch den Klassenerhalt endgültig perfekt.

Die SG Ramsberg/St. Veit gewann auch das Rückspiel gegen die Weißenburger U23 und machte dadurch den Klassenerhalt endgültig perfekt. © Uwe Mühling, WT

Die U23 des TSV 1860 Weißenburg hat ihr vorletztes Heimspiel der Saison gegen die SG Ramsberg/ St. Veit verdient mit 1:3 verloren. Die weiterhin aufgrund von Verletzungen geschwächte TSV-Elf von Trainer Philipp Ersfeld erwischte eine sehr schlechte erste Halbzeit. Bereits nach 15 Minuten landete ein direkter Freistoß von Robert Prohaska im Tor zum 0:1. Nach 24 Minuten glich Weißenburg aus: Nach einem tollen Pass von Erik Löffler vollstreckte Filippo Virduzzo sehenswert zum Ausgleich. Doch die Freude auf TSV-Seite hielt nur kurz an, da die Gäste durch Markus Dietze nur drei Minuten später nach einem zu Recht gepfiffenen Elfmeter erneut in Führung gingen. Kurz darauf war es abermals Dietze, der einen Fehler in der Weißenburger Hintermannschaft zum 1:3 ausnutzte.

In der zweiten Halbzeit hatten die Weißenburger zwar mehr Spielanteile, sie kamen jedoch nicht wirklich zu großen Chancen. Ramsberg/St. Veit wiederum verpasste es, die Konter in Zählbares umzuwandeln, und so endete die Partie nach späten Gelb-Roten Karten für Marco Böhm (SG) und Fabian Häßler (TSV) verdient mit 1:3 für die „SG vom See“, die ihre starke Bilanz im Jahr 2022 (19 Punkte aus acht Spielen) weiter ausbaute und den Klassenerhalt perfekt machte. Weißenburg hat Rang drei durch die Niederlage an den TSV Heideck verloren, und auch der SV Cronheim zog vorbei. Die Chance zur Wiedergutmachung haben die jungen TSVler bereits am Mittwoch, 18. Mai, um 18.30 Uhr beim Nachholspiel in Cronheim.

Doppeltorschütze: Der Ex-Weißenburger Markus Dietze (hier bei seinem Elfmeter) erzielte zwei Tore beim Ramsberg-Veiter 3:1-Sieg beim TSV 1860 II.

Doppeltorschütze: Der Ex-Weißenburger Markus Dietze (hier bei seinem Elfmeter) erzielte zwei Tore beim Ramsberg-Veiter 3:1-Sieg beim TSV 1860 II. © Uwe Mühling, WT

TSV 1860 Weißenburg II: Meier, Forster, Weglöhner, Koch, Loy, Virduzzo, Lehner, Häßler, Leitel, Duvenbeck, Löffler (eingewechselt: Neagu, Böhm, Heinze, Fiedler).

SG Ramsberg/St. Veit: Christoph Böhm, Löffler, Rudi, Weidner, Halmheu, Huf, Jona Treiber, Marco Böhm, Dietze, Muska, Prohaska, (eingewechselt: Zottmann, Dinnebier, Hobler).

DJK Stopfenheim - SSV Oberhochstatt 2:0

Das vorerst letzte Punktspiel-Derby zwischen der DJK Stopfenheim und dem SSV Oberhochstatt hat die DJK mit 2:0 gewonnen. Für den SSV ging damit die „schwarze Serie“ des Jahres 2022 nahtlos weiter, denn die als Absteiger feststehenden „Niederhofener“ kassierten im achten Spiel des Jahres die achte Niederlage. Zur Halbzeit stand es noch 0:0, nach der Pause machte Stopfenheim dann jedoch den Sieg perfekt. In der 51. Minute erzielte David Schneider das 1:0, in der 72. Minute legte Moritz Schmidtlein vor gut 100 Zuschauern zum 2:0-Endstand nach. Diesen Donnerstag, 19. Mai, um 18.45 Uhr haben die Stopfenheimer ein Nachholspiel beim TSV Heideck.

DJK Stopfenheim: Monatzetter, Freidhöfer, David Schneider, Pfahler, Börlein, Kilian Schneider, Link, Simon Winter, Daniel Winter, Schmidtlein, Simon Geißlinger (eingewechselt: Renner, Konstantin Geißlinger). SSV Oberhochstatt: Hammer, Schweinesbein, Riahi, Leidel, Treiber, Sitter, Gesell, Loy, Schulze, Mohammadi, Rösch (eingewechselt: Hüttl, Albrecht, Karez).

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