Hohe Auszeichnung für Claus Wagner

10.07.2012, 08:56 Uhr
Hohe Auszeichnung für Claus Wagner

Für BTTV-Präsident Claus Wagner (er ist bekanntlich auch Vorsitzender des TSV 1860 Weißenburg), war es ein Heimspiel, als er die Führungskräfte des Verbands und die Fachwarte aus den Bezirken in Gunzenhausen zu der dreitägigen Arbeitstagung begrüßte. Der 65-jährige Treuchtlinger war im Laufe des Treffens auch unter den Geehrten. Für sein außergewöhnliches Engagement erhielt Wagner, der seit 1994 an der Spitze des Verbands steht, die Ehrennadel des Bayerischen Tischtennisverbands in Gold mit großem Kranz. Darüber hinaus gab es nicht nur etliche weitere Auszeichnungen für Einzelpersonen aus ganz Bayern, sondern auch einen großen Pokal für den aktivsten Verein. Die TSG Thannhausen holte sich bereits zum vierten Mal in Folge diese Trophäe.

Mit zahlreichen Ehrengästen aus Politik und Sport war die Tagung in der Stadthalle in Gunzenhausen feierlich eröffnet worden. Nach der Be-
grüßung durch den mittelfränkischen Bezirksvorsitzenden Hanns Fischer (Feucht) ging Landrat Gerhard Wägemann auf das Miteinander von Sport und Politik ein. Die Grüße des Freistaats Bayern übermittelte der Regierungspräsident von Mittelfranken, Dr. Thomas Bauer, und für die Stadt Gunzenhausen sprach der 2. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz. Der Bayerische Landessportverband (BLSV) wurde durch die hiesige Kreisvorsitzende Brigitte Brand vertreten und der Bayerische Landtag durch den Abgeordneten Jürgen Ströbel.

Präsident Claus Wagner beleuchtete aktuelle Themen des Verbands. Zu beklagen sei ein Rückgang der Mitgliederzahlen sowie der Mannschafts- und Vereinszahlen im BTTV. Dennoch sei der Bayerische Tischtennisverband mit 1618 Vereinen der größte Landesverband im Deutschen Tischtennis-Bund. Beim Dachverband BLSV sind sogar über 1800 Vereine gemeldet, die Tischtennis anbieten. Über 101000 Mitglieder sind beim BLSV unter dem Fachverband Tischtennis aktuell gemeldet. Laut Wagner gilt es den Abwärtstrend zu stoppen, wobei das Hauptaugenmerk darin liegt, besonders Jugendliche und Kinder neu für diesen Sport zu begeistern. In diesem Zusammenhang soll die Kooperation mit den Schulen weiter gefördert werden.

Aus der Grundsatzrede des Präsidenten ging hervor, dass die staatliche Förderung immer mehr zurückgefahren werde. Waren es einst 40 Prozent des BTTV-Haushalts, die durch Staatsmittel bestritten wurden, so seien es nunmehr nur noch zehn Prozent. Und der Trend sei weiterhin nach unten gerichtet. Ein großes Ungleichgewicht bestehe auch darin, dass Tischtennis gegenüber den klassischen Wintersportarten in der finanziellen Förderung benachteiligt wird. Durch weitere Aktivitäten und Initiativen soll erreicht werden, dass dieser Trend gestoppt wird und „Tischtennis den Stellenwert in Bayern erreicht, der dieser Sportart gerecht wird“, wie Wagner sagte.
 

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