MSC-Fahrer trotzten der Konkurrenz

20.07.2012, 08:38 Uhr
MSC-Fahrer trotzten der Konkurrenz

Den Anfang machte der Bergslalom, bei dem 109 Starter an die Linie rollten. Die wiedererstarkte Klasse 1 gewann Wieland Koch (MSC Jura) auf NSU TT vor Wolfgang und Marc Würstle. In der Klasse 2 (13 Starter) griff erstmals HJ Strassner (FG RheinMain) schon am Samstag ins Geschehen ein und behauptete sich klar vor Mathias Eisen (AC GUN).

Überraschend gut, mit sieben Teilnehmern, war die Klasse 3 am Start. Holger Farnbacher siegte vor Sven Albrecht (MSC Jura) und Christian Körber. Helmut Meyer vom ASC Ansbach gewann die Klasse 4.

Einmal mehr war die Klasse 5 mit 16 Startern am stärksten besetzt und  hart umkämpft. Einzig der Sieger, Martin Ehrngruber vom MSC Jura, hatte etwas mehr als eine Sekunde Vorsprung. Ihm folgten Heiko Hecht (50,60), Thomas Winter (MSC Jura, 50,83), Andreas Frank (51,35), Wilhelm Pieczka (MSC Jura, 51,51) und als schnellste Dame Daniela Breiter (51,77). Die Klasse 6 bot die erste Überraschung des Tages: Dort gewann Inge Süß vom ASC Ansbach (52,33) vor Werner Beck, der mit Fehler auf 53,18 Sekunden kam.

Bei den verbesserten Fahrzeugen machte die Klasse 7 den Anfang. Es war eine reine MSC-Jura-Klasse, die am Ende Jochen Stengl vor Stephan Gericke und Harald Dietze für sich entscheiden konnte. Die Klasse 8 ging  ebenfalls an den MSC Jura. Chris­topher Knorr gewann auf seinem MG Metro vor Stephan Kerschensteiner und Stefan Kratzer. In der Klasse 9 siegte ein alter Bekannter: Josef Turban auf VW Polo konnte sich mit seiner Zeit – 45,57 – gegen Karl-Heinz Thiel (45,78) durchsetzen.
Die Klasse 10 konnte Thorsten Michel (MSC Idarwald) auf VW Golf in 48,82 für sich entscheiden. Es folgten Andi Haas und Ronny Rometsch vom RST Mittelfranken. Die zusammengelegten Klassen 11/12 gewann Dieter Reimann auf seinem Opel Kadett C in 43,23 vor dem letztjährigen Gesamtsieger Robert Stangl (43,68) und Michael Feyl (MSC Jura, 44,77).Vierter wurde Tobias Enderlein (45,70) vor Vater Johannes (46,88). Zum Schluss ging es in Klasse 13/14 noch um den Tagessieg. Herbert Rötzer gelang kein ganz fehlerfreier Lauf, weshalb er sich mit Rang zwei hinter Tividar Menyhart begnügen musste. Letzterer fuhr in 41,52 Sekunden klare Tagesbestzeit und konnte neben dem Klassen- und Gesamtsiegerpokal auch den Geschenkkorb für den Gruppensieg mit nach Hause nehmen.

Zum Bergcup waren allen schlechten Starterzahlen anderer Veranstaltungen zum Trotz 85 Starter aus dem gesamten Bundesgebiet und aus Österreich angereist. In der Klasse 3 bot sich das gleiche Bild wie am Vortag: Holger Farnbacher vor Sven Albrecht. Neue Dritte wurde Andrea Eckert vom MSC Jura vor ihrem Bruder Michael.
Frederik Leykauf vom MSC Jura gewann im Honda CRX die Klasse 4 nur hauchdünne fünf Hundertstel vor Armin Schöne. Die Klasse 5/6 war mit 15 Startern überdimensional stark besetzt. Christian Jung auf BMW M3 setzte sich vor Stefan Jung an die Spitze.

Die Heckmotor-Klassen H8 und H9 – zumeist NSU TT und ein Fiat Abarth – standen danach auf der Starterliste. Die H8 beherrschte Christian Link vor Vater Reinhold. Rang drei holte sich Jochen Stengl vom MSC Jura. Sieger der H9 wird Helmut Kunz vor Christian Zollner und dem wei­testangereisten Teilnehmer, Sepp Gruber aus Kitzbühel.

In der Klasse 8 siegte Hans Beer vom MSC Berg klar vor Wolfgang Bode. In der Klasse 9 dominierte Lokalmatador Peter Maurer – er ist amtierender Deutscher Bergmeister nach Belieben. Einzig Gaststarter Christoph Bauer blieb mit knapp einer Sekunde Rückstand an dem MSC-Piloten dran. Ralf Duscher sicherte sich den Sieg in Klasse 10, gefolgt von Werner und Dietmar Langwieser. In der Klasse 11 stand zudem der Kampf um den Tagessieg an.

Bei einsetzendem leichten Regen konterte Michael Feyl (MSC) im ersten Lauf die Zeit von Dieter Reimann und ging mit einer Hundertstel in Führung. Dieter Reimann fuhr jedoch im zweiten Lauf die Tagesbestzeit von 39,92 Sekunden, die Feyl nicht mehr kontern konnte. Trotz eines Verschalters wurde er Zweiter hinter Gesamtsieger Dieter Reimann.

Die Klasse 12 war mit vier Startern mäßig besetzt. Jan Weimar jagte seinen Ford Escort den Berg hoch und schnappte Reimann in 39,78 Sekunden noch den Gesamtsieg weg. Den Abschluss machte die Klasse 14, in der Rallyefahrer Richard Bäumler bei seiner „Testfahrt“ alle anderen Starter auf die Plätze verdrängte.
Die Gesamtbilanz des MSC Jura fiel positiv aus – nicht zuletzt wegen des großen Zuspruchs. Einzig ein Unfall und eine größere Ölspur unterbrachen das fast perfekte Rennwochenende, das der Verein mit Unterstützung durch zahlreiche ehrenamtliche Helfer und Sponsoren stemmte.
 

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