Noch kein Kandidat

weissenburg - Die Grünen stehen nach der Nominierungsversammlung für den Landtag noch ohne Kandidaten da. Die fieberhafte Suche der vergangenen Wochen war ergebnislos geblieben, doch noch sind die Vertreter der Kreisverbände Weißenburg-Gunzenhausen und Ansbach zuversichtlich, jemanden zu finden.

„Wir können es uns nicht leisten, der einzige Stimmkreis in Bayern ohne eigenen Kandidaten zu sein“, betonte Achim Schubarth, der Kreissprecher von Bündnis 90/Die Grünen. Er sicherte einem potenziellen Bewerber „starke Unterstützung“ zu. Der Kreisverband Ansbach habe 2012 zusammen mit Claudia Stamm bei der Wahl des Ansbacher Landrats gezeigt, dass die Grünen Wahlkampf können.

Irgendwie macht ihre Unbedarftheit die Grünen ein Stück weit sympathisch. Eine andere Partei hätte es sich wohl kaum getraut, den Termin für die Nominierung anzusetzen, ohne bereits einen potenziellen Bewerber zu haben. So stellte Achim Schubarth die arglose Frage in den Raum, ob es denn Vorschläge gebe. Nach einer  Pause bekannte er: „Damit ist die Hoffnung nun gestorben.“ Bis zuletzt hatten er und sein Ansbacher Kollege Oliver Rühl darauf gebaut, dass sich noch ein Kandidat meldet.

Das Erstzugriffsrecht liegt in diesem Fall beim Kreisverband Ansbach. Zum einen hat Weißenburg-Gunzenhausen vor fünf Jahren den Pleinfelder Dr. Martin Krippl ins Rennen geschickt, zum anderen stellt Altmühlfranken mit Regina Sörgel und Achim Schubarth die beiden Bewerber für den Bezirkstag. Ansbachs Grünen-Kreisvorsitzender Oliver Rühl gab sich am Donnerstagabend im „Brandenburger Hof“ in Weißenburg hoffnungsvoll, dass es in den nächsten Wochen noch gelingen wird, einen Bewerber zu präsentieren. Als Termin sitzt den Grünen allerdings der 9. März im Nacken. Dann wird die bayerische Liste aufgestellt.