Offizieller Startschuss
29.03.2012, 07:54 Uhr
Dort soll, wie berichtet, eine Unterführung unter der Augsburger Straße entstehen, um die weitere Trasse in den Rezatgrund hinunter anbinden zu können. Den Spatenstich vollzog der OB zusammen mit dem Landratstellvertreter, weil die Straße, die von der Stadt gebaut wird, einmal an den Landkreis übergehen wird, der dann für den Unterhalt der Kreisstraße zu sorgen hat. Rein formal hat auch der Landkreis die Fördermittel in Höhe von 70 Prozent für das 11,8 Millionen Euro teure Bauwerk beantragt.
Neben Westphal und Schröppel waren beim Spatenstich die Fraktionsvorsitzenden aus dem Stadtrat, Rüdiger Schork (CSU), Gerhard Naß (SPD) und Wolfgang Hauber (Freie Wähler), sowie Lothar Schönwälder (FDP) und Heinz Gruber (Die Linke) anwesend. Darüber hinaus nahmen Dr.-Ingenieur Manfred Brenner, Chef des gleichnamigen Planungsbüros in Aalen, das die Westtangente entworfen hat, und zwei seiner Mitarbeiter aus der Niederlassung in Magdeburg teil.
Ferner waren Helmut Gnade von der Ingenieurgemeinschaft Gnade aus Magdeburg, die die Brücken und Unterführungen plant, gekommen, eben- so drei Vertreter des Ingenieurbüros Setzpfandt aus Weimar, das für die Bauoberleitung und die sogenannte örtliche Bauüberwachung zuständig ist, sowie Projekt- und Bauleiter der Firma Max Bögl aus Neumarkt. Das Bauunternehmen wird die Westtangente errichten. Das Bayerische Landesamt für Denkmalpflege war durch den Nürnberger Dienststellenleiter Martin Nadler vertreten.
Der OB dankte allen bisher Beteiligten für die gute Zusammenarbeit bei den jahrelangen Vorarbeiten: Er lobte vor allem die Beschäftigten der Stadtverwaltung, die mit der Westtangente zu tun haben. Sie seien „an ihre Grenzen und darüber hinaus“ gegangen. Machbar sei dies nur mit „höchster Motivation. Schröppel: „Das war nicht Dienst nach Vorschrift.“
Die Westtangente ist ein weit in die Zukunft reichendes und gleichzeitig für die künftige Stadtentwicklung wichtiges Projekt. Die Grundsatzentscheidung traf der Stadtrat im Oktober 2005. Die Entlastungstrasse ist das Hauptergebnis des Verkehrsentwicklungs-konzepts, das vom Büro Dr. Brenner vor sieben Jahren vorgelegt wurde.
Stadtnahe Erschließungsstraße
Die Untersuchungen hatten damals gezeigt, dass eine stadtnahe Erschließungs-straße im Westen die effektivste Lösung darstellt. Sie bringt außerdem eine zusätzliche Überquerung der Bahnlinie Nürnberg–Treuchtlingen, die Weißenburg durchschneidet, und löst so auch ein strukturelles Problem.
Gebaut werden soll die Westumfahrung in mehreren Abschnitten: Der erste spannt sich von der B-2-Auffahrt Weißenburg-Süd bis in den Rezatgrund, wo die Trasse an die Kreisstraße WUG 5 mit einem Kreisverkehr angeschlossen wird. Allein das soll eine deutliche Entlastung für die Innenstadt bringen.
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