Treuchtlingen: Dreckiger Arbeitssieg für die VfL-Baskets

05.12.2011, 08:37 Uhr
Treuchtlingen: Dreckiger Arbeitssieg für die VfL-Baskets

© Stephan

Nach zuletzt fünf Niederlagen in Serie gelang dem Team von Trainer Stephan Harlander das, was dringend nötig war: ein dreckiger Arbeitssieg. Wie wichtig dieses Spiel war, konnte man am besten an Harlander selbst ablesen. Viertes Viertel, alles sah nach einem ungefährdeten Sieg für die Treuchtlinger aus, da erlaubten sich die Baskets eine Unachtsamkeit in der Verteidigung. Und Harlander war stinksauer, stauchte seine Spieler zusammen. „Volle Intensität, alles was wir im Köcher haben“, forderte er für die Schlussphase, obwohl die Baskets da schon mit fast 20 Punkten in Front lagen.

Am Ende ging die Rechnung auf. Zwei wichtige Punkte im Abstiegskampf gegen den direkten Konkurrenten aus Leipzig. Der sich in der wieder mal glänzend besuchten Senefelder Halle allerdings auch mit Nachdruck für einen Abstiegsplatz empfahl. Den Willen konnte man den Gästen nicht absprechen, aber vor allem in der Offensive fehlte es an Qualität. Da auch die VfL-Baskets genug Willen mitbrachten, setzte sich am Ende die talentiertere Mannschaft durch.

Schön anzuschauen war das nicht. Zwei aggressive Verteidigungslinien sorgten für ein Festival der Ballver­luste. Die Treuchtlinger brachten es auf 23, die Leipziger sogar auf 25 Tournovers. Punkte gab es in Halbzeit eins im Wesentlichen aus kurzer Distanz. Kaum ein Wurf von außerhalb der Zone fand sein Ziel. Trotzdem hätten die Treuchtlinger schon im ers­ten Durchgang die Partie eintüten können, wenn sie im Angriff konsequenter ihre Chancen genutzt hätten. Das lag auch an Stefan Schmoll, der zur Abwechslung mal keinen Sahnetag erwischt hatte, sondern nur gut spielte.

Huhn und Hüttinger stark

Mit einem 11-Punkte-Polster ging es in die zweite Halbzeit. In deren Verlauf die Schiedsrichter sich nicht um eine Ehrenmitgliedschaft beim VfL Treuchtlingen bewarben. In den ersten Minuten sorgten sie mit einer Reihe von umstrittenen Entscheidungen für Frust bei Harlander, seinen Spielern und den Zuschauern. Dadurch aber ließen sich die Baskets nicht aus der Ruhe bringen. Fabian Ferschl sorgte mit einem wilden Korbleger gegen drei Mann für die ersten Punkte. Nachdem im Verlauf des zweiten Abschnitts auch Stefan Schmoll zunehmend auftaute und zusätzlich Claudio Huhn an diesem Abend ein lockeres Händchen bewies, wuchs der Vorsprung kontinuierlich. Zu Beginn des vierten Viertels waren es satte 25 Punkte. Daran hatte auch Marco Hüttinger seinen Anteil, der nach langer Verletzungspause erstmals wieder bei der ersten Mannschaft auflaufen durfte. Mit acht Punkten und drei Rebounds in knapp zwölf Minuten legte er ein sehr ordentliches Comeback hin.

Für die Baskets stehen in diesem Jahr noch zwei Auswärtsspiele an. Am 11. Dezember geht es nach Dachau und am 17. Dezember zum Rückrundenstart nach Ansbach. Das neue Jahr beginnt für die Treuchtlinger am Dreikönigstag mit einem Auswärtsspiel beim Spitzenreiter Dresden Titans.

VfL Baskets Treuchtlingen: Stefan Schmoll (23 Punkte, 12 Rebounds, 5 Tournover), Claudio Huhn (16 Punkte, 2 Steals), Volker Lang (11 Punkte), Marco Hüttinger (8 Punkte), Fabian Ferschl (6 Punkte, 6 Rebounds, 4 Tournover), Sebastian Ferschl (6 Punkte, 3 Assists, 3 Steals), Florens Remmele (5 Punkte, 4 Tournover, 3 Steals), Karsten Seeberger (3 Punkte), Martin Donaubauer, Oliver Linss.

USC Leipzig 2 (Topwerte): Hagen Hohlfeld (14 Punkte, 8 Rebounds), Lukas von Gierge (8 punkte), Steve Göde (8 Punkte).

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