Treuchtlinger Alpenverein blickt zurück und voraus

23.04.2013, 11:59 Uhr
Treuchtlinger Alpenverein blickt zurück und voraus

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An den sechs Heimatwanderungen beteiligten sich insgesamt 79 Akteure. Zu den neun mehrtägigen Bergtouren mit Schneeschuhen brachen 102 Alpenvereinler auf, auf Skitour gingen acht. Bereits Anfang Dezember reichte der Schnee für eine Schneeschuhwanderung um Auernheim. Eine Nachtwanderung auf die Höhen um Schambach folgte, bevor die Schneeschuhgeher erste Bergluft in den Allgäuer Alpen schnupperten. Bei Schnee­regen bestiegen die Bergfreunde den 1712 Meter hohen Sonnenkopf und bei Föhnsturm (fast) den 2000 Meter hohen Bschießer.


Eine Tages-Skitour hatte den 1907 Meter hohen Kühgundkopf zum Ziel. Mitte Januar war dann die Weißenburger Hütte am Spitzingsee Ausgangspunkt für Touren zum 1746 Meter hohen Jägerkamp und zur Oberen Firstalm. Daheim sorgte die zweite Schneeschuh-Nachtwanderung ins Rohrachtal für viel Spaß. Wieder in den Bergen, stapften die Schneeschuhfans auf die 1968 Meter hohe Joelspitze und auf den 1596 Meter hohen Spitzstein in den Kitzbüheler und Chiemgauer Alpen.


Danach waren wieder die Heimatwanderer mit Touren rund um Haag und auf den Langenaltheimer Höhen an der Reihe. Das verlängerte Faschingswochenende verbrachte eine Schneeschuh-Gruppe im Obernberger Tal in den Stubaier Alpen, wo sie bei Sonne und Sturm die 2131 Meter hohe Allerleigrubenspitze, den Hohen Lorenzen (2315 Meter) und die 2481 Meter hohe Rötenspitze bestieg. Die freie Zeit füllten die Tourengeher mit einer Übung zur Verschüttetensuche. Eine Wanderung zum Uhlberg überbrückte danach die Zeit bis zur nächs­ten Bergtour, die in den Bayerischen Wald führte. Durch tief verschneite Wälder ging es zum Dreisesselberg am Dreiländerreck.


Etwas höher hinaus schafften es die Schneeschuh-Bergsteiger in den Tuxer Alpen, wo sie bei idealem Wetter dem 2479 Meter hohen Mölser Berg und dem 2857 Meter hohen Geier aufs Haupt stiegen. Regen und Schnee begleiteten hingegen eine Gruppe auf dem Weg zum 2031 Meter hohen Brechhorn in den Kitzbüheler Alpen.


Hoch hinaus gekraxelt


Bei den nächsten beiden Fahrten kamen die Hochtourengeher auf ihre Kosten. Von der Amberger Hütte in den Stubaier Alpen kraxelten sie auf den 3225 Meter hohen Hinteren Daun­kopf und die 3188 Meter hohe Kuhscheibe, auf der sich Sonnenschein und eisiger Wind abwechselten.


Ostern verbrachten die Schneeschuh-Enthusiasten in den Ortler­alpen rund um die Zufallhütte. Trotz wechselhaften Wetters standen sie schließlich auf dem 3123 Meter hohen Madritschjoch, der 3330 Meter hohen Cima Marmotta und der 3265 Meter hohen Madritschspitze.


Erfreulich war, dass „Schneeschuh-Oldie“ Karl Meier mit Günter Horndasch und Angelika Rosenbauer zwei Nachfolger für die Führung der Schneeschuhtouren gefunden hat und mit Sammy Jahja ein weiterer Helfer in den Startlöchern steht. Die Skitour leitete heuer Georg Gehring, die Heimatwanderungen organisierten Karl Meier, Stefan Hüttinger und Erich Gehring. Alle Touren und Wanderungen verliefen unfallfrei und ohne Zwischenfälle. Beim Wetter war allerdings von Regen und Schnee über Sturm und Kälte bis hin zu Höhensonne und Märzwärme alles dabei.


Die Wintersaison hat der Treuchtlinger Alpenverein nun beendet, und die Frühlings- und Frühsommertouren stehen bevor. Klettersteig-Spezialist Walter Pfahler wird dabei auf dem Oberlandsteig in Konstein, dem Noris- und Hohenglücksteig in der Hersbrucker Alb sowie dem Grünstein im Berchtesgadener Land tätig. Wanderleiterin Irmengard Reichhardt fährt zum Geierstein nach Lenggries und zur Hohen Kiste ins Estergebirge. Gerhard Rosenbauer radelt von Treuchtlingen nach Rimini, und Harry Mrugalla zeigt seinen Begleitern die Schönheiten des Müritz-Nationalparks.


Jürgen Promm wandert von Neuhaus bis Neukirchen in der Frankenalb, während Karl Meier und Friedrich Müller bei einer leichten Bergtour in den Tegernseer Alpen den Blumen Vorrang vor den Gipfeln geben. Die Freunde des heimatlichen Wanderns kommen ebenfalls nicht zu kurz, denn für sie gibt es kurzfristig Halb- und Ganztagesausflüge in die nähere und weitere Umgebung.


Im Sommer und im Herbst gibt es dann viele weitere Touren für die Treuchtlinger Bergfreunde. Insgesamt 36 Unternehmungen stehen auf dem Programm. Für jeden ist etwas dabei, auch für Nichtmitglieder, die die Voraussetzungen mitbringen. Interessierte können sich im Internet unter www.dav-treuchtlingen.de oder bei Tourenreferent Rudi Wiedemann unter Telefon 09142/4534 über die Einzelheiten informieren.

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