Namika kommt ins Bergwaldtheater

18.10.2015, 15:05 Uhr
Namika kommt ins Bergwaldtheater

Namikas Nummer-eins-Hit  „Lieblingsmensch“ ist derzeit in aller Munde. Diesen und natürlich weitere Lieder soll sie auch beim „Heimspiel“-Festival im nächsten Jahr singen. Um dafür den Weg frei zu machen, musste eigens der Kultursenat zusammentreten. Denn eigentlich war das Bergwaldtheaterprogamm 2016 schon im September beschlossen worden. Dabei einigte man sich darauf, für das „Heimspiel“ am 7. Mai ein Honorar in Höhe von 23000 Euro zu bezahlen.

Hernach erreichte die Stadtverwaltung die Nachricht der „Heimspiel“-Veranstalter Erik Scheffel und Jan Stephan, dass „Namika“ kurzfristig  verpflichtet werden könnte. Dafür sei allerdings eine Honoraraufstockung um 5000 Euro und eine schnelle Zusage nötig.

Die Verwaltung schlug daraufhin dem Kultursenat vor, „sich diese he-rausragende Chance, einen Topact zu bekommen, nicht entgehen zu lassen.“ Und sie rannte offene Türen ein. Kat-rin Schramm (Bündnis ‘90/Die Grünen) bewertet das „Heimspiel“ allgemein als „absolut positiv“ und sprach von einer „ganz tollen Chance“. Sie ist sich sicher, dass Namikas aktueller Hit auch im Mai „immer noch Sogwirkung“ haben wird.

Auch CSU-Fraktionsvorsitzender Klaus Drotziger zeigte sich „sehr dafür, dass wir Namika herholen“. Er regte aber an, das finanzielle Risiko für die Stadt zu reduzieren. Denn ob   die Sängerin tatsächlich auch so viel mehr Publikum anlocke, dass 5000 Euro mehr eingenommen werden, sei nicht sicher. Daher schlug er vor, aufgrund des Topacts die Eintrittspreise für das Festival in allen Kategorien um einen Euro teurer zu machen. Sollten wieder – wie im vergangenen Jahr – rund 2000 Besucher zum „Heimspiel“ kommen, seien es schon nur noch 3000 Euro für die Stadt.

Wer derzeit ein Konzert von Namika alleine besuchen wolle, müsse zwischen 25 und 49 Euro für eine Eintrittskarte zahlen. Beim Festival im Bergwaldtheater trete aber nicht nur sie auf, sondern andere Künstler seien auch noch zu erleben „Und wir verlangen nur 23 Euro“, verdeutlichte Drotziger.
„Das lässt sich doch hören“, kommentierte Oberbürgermeister Jürgen Schröppel

Drotzigers Vorschlag. Und auch Mitveranstalter Jan Stephan meinte, dass gegen eine Preisanhebung um einen Euro pro Ticket nichts spräche, auch wenn das „Heimspiel“-Festival „ein preissensibles Publikum“ habe.
Sonja Strunz (CSU) erinnerte daran, dass der Eintritt für das „Heimspiel“ 2012 schon 26 Euro gekostet hat. Nun liege man nur noch bei 23 Euro. „Wir müssen ja nicht immer noch billiger werden“, meinte die Stadträtin und stimmte wie alle anderen Kultursenatsmitglieder sowohl für die Honorarerhöhung als auch für das Anheben der Eintrittspreise.

Nun also kann Namika für das „Heimspiel 2016“ verpflichtet werden. Die Veranstalter erhalten dafür 28000 Euro. Die Einnahmen aus dem Eintrittskartenverkauf gehen dann in voller Höhe an die Stadt.

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