Jürgen Schröppel bleibt Oberbürgermeister
29.3.2020, 19:41 UhrBei der Stichwahl um das Amt des Weißenburger Oberbürgermeisters gab es quasi ein Herzschlagfinale. Am Ende konnte sich Amtsinhaber Jürgen Schröppel (SPD) knapp durchsetzen.
Er holte bei der reinen Briefwahl 51,41 Prozent der Wählerstimmen. Für seinen Herausforderer Tobias Kamm von der CSU votierten 48,59 Prozent der Wähler. Damit ließ Schröppel seinen Konkurrenten auch im zweiten Wahlgang nur knapp hinter sich. Ob das Ergebnis aber Bestand hat angesichts einiger Klagen über nicht zugestellte Briefwahlunterlagen, bleibt abzuwarten.
Bei der Wahl vor zwei Wochen hatte es für den Amtsinhaber nur knapp nicht zur absoluten Mehrheit gereicht. Er hatte 49,5 Prozent der Wählerstimmen erhalten, nur rund 40 Stimmen fehlten ihm damals zum Sprung über die 50 Prozent. Sein CSU-Konkurrent hatte 46,1 Prozent auf sich vereinigt, Kandidatin Numero drei, Eva Sieland-Hirschmann von der Linken, holte 4,4 Prozent.
In absoluten Zahlen hieß dies vor zwei Wochen 4020 Stimmen für Schröppel, 3746 für Kamm und 356 für Sieland-Hirschmann. Die Wahlbeteiligung lag bei enttäuschenden 57,2 Prozent. Jetzt bei der Brief-Stichwahl kletterte die Wahlbeteiligung auf 66,35 Prozent. 4876 Wähler entschieden sich für Schröppel, 4608 für Kamm.
Seit dem ersten Wahldurchgang war aufgrund der Ausgangsbeschränkungen in der Corona-Krise kein klassischer Wahlkampf mehr möglich. OB Schröppel, der selbst seit ein paar Tagen in Quarantäne ist, hatte so gut wie ganz auf Wahlkampf verzichtet, weil es krisenbedingt genug Arbeit im Rathaus gab. Kamm setzte vorwiegend auf die sozialen Medien.
Wegen der derzeitigen Ausgangsbeschränkungen gibt es keine Wahlpartys. Reaktionen von den Kandidaten gibt es am Montag.
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