Schluss mit Stadtrat: In Fürth kandidieren diese Frauen und Männer nicht mehr

28.1.2020, 09:56 Uhr
Barbara Fuchs von den Grünen will sich künftig ausschließlich auf ihre Arbeit als Landtagsabgeordnete konzentrieren.
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Barbara Fuchs von den Grünen will sich künftig ausschließlich auf ihre Arbeit als Landtagsabgeordnete konzentrieren. © Hans-Joachim Winckler

Tobias Wagner von der CSU (Mitte) wohnt jetzt in Obermichelbach - und darf schon deshalb nicht mehr für den Fürther Stadtrat kandidieren. „Nach 24 Jahren höre ich schweren Herzens auf", sagt der 45-Jährige. "Dies ist vor allem bedingt durch den Umzug und durch meine Fokussierung auf Beruf und Familie." Ganz kann Wagner aber nicht von der Kommunalpolitik lassen: "Ich kandidiere jetzt für den Gemeinderat in Obermichelbach.“
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Tobias Wagner von der CSU (Mitte) wohnt jetzt in Obermichelbach - und darf schon deshalb nicht mehr für den Fürther Stadtrat kandidieren. „Nach 24 Jahren höre ich schweren Herzens auf", sagt der 45-Jährige. "Dies ist vor allem bedingt durch den Umzug und durch meine Fokussierung auf Beruf und Familie." Ganz kann Wagner aber nicht von der Kommunalpolitik lassen: "Ich kandidiere jetzt für den Gemeinderat in Obermichelbach.“ © Hans-Joachim Winckler

Der Republikaner Claus-Uwe Richter (Mitte) zog 1990 mit drei Parteifreunden in den Stadtrat ein. Gefeiert wurde das damals mit einem Spruchband "Deutschland zuerst". Nach 30 Jahren macht er nun Schluss. Damit endet auch die Ära der rechtslastigen Republikaner in Fürth, zur Kommunalwahl haben sie keine Liste mehr aufgestellt. Völkische Töne waren von Richter in den vergangenen Jahren nicht mehr zu hören – der Betriebswirt äußerte sich in den Sitzungen generell extrem selten, auch Anträge brachte er kaum ein.
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Der Republikaner Claus-Uwe Richter (Mitte) zog 1990 mit drei Parteifreunden in den Stadtrat ein. Gefeiert wurde das damals mit einem Spruchband "Deutschland zuerst". Nach 30 Jahren macht er nun Schluss. Damit endet auch die Ära der rechtslastigen Republikaner in Fürth, zur Kommunalwahl haben sie keine Liste mehr aufgestellt. Völkische Töne waren von Richter in den vergangenen Jahren nicht mehr zu hören – der Betriebswirt äußerte sich in den Sitzungen generell extrem selten, auch Anträge brachte er kaum ein. © Hans-Joachim Winckler

Marianne Niclaus von der SPD saß seit 1996 im Stadtrat, fast 20 Jahre davon war sie parallel Geschäftsführerin der SPD-Stadtratsfraktion. "Nach dieser Zeit der geballten Politik in Beruf und Freizeit ist es einfach genug", sagt sie. Ansprechpartnerin will sie jedoch weiterhin bleiben und helfen, wo es geht. Ihren Ehrenämtern bleibt sie ebenfalls erhalten, allen voran der Arbeiterwohlfahrt Fürth im Ortsverein Stadeln-Mannhof.
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Marianne Niclaus von der SPD saß seit 1996 im Stadtrat, fast 20 Jahre davon war sie parallel Geschäftsführerin der SPD-Stadtratsfraktion. "Nach dieser Zeit der geballten Politik in Beruf und Freizeit ist es einfach genug", sagt sie. Ansprechpartnerin will sie jedoch weiterhin bleiben und helfen, wo es geht. Ihren Ehrenämtern bleibt sie ebenfalls erhalten, allen voran der Arbeiterwohlfahrt Fürth im Ortsverein Stadeln-Mannhof. © n

Der Sozialdemokrat Peter C. Wirl hat sich nach 18 Jahren im Rat und nach über 30 Jahren als Obmann der Südstadt-SPD entschieden, "Platz für Jüngere und auch schon bewährte Kräfte zu machen", wie er selbst sagt.
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Der Sozialdemokrat Peter C. Wirl hat sich nach 18 Jahren im Rat und nach über 30 Jahren als Obmann der Südstadt-SPD entschieden, "Platz für Jüngere und auch schon bewährte Kräfte zu machen", wie er selbst sagt. © n

Rudi Lindner (vorne, blaues Hemd), hier beim Antikriegstag 2017, sitzt seit 1996 für die SPD im Kommunalparlament. Sein Fazit nach 24 Jahren: "Manchmal was erreicht - manchmal nicht." Er wolle sich sowohl weiter in seinen "zahlreichen Ehrenämtern" als auch politisch engagieren, sagt Lindner, fügt aber etwas bitter hinzu: "Sicher nicht parteipolitisch für die SPD."
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Rudi Lindner (vorne, blaues Hemd), hier beim Antikriegstag 2017, sitzt seit 1996 für die SPD im Kommunalparlament. Sein Fazit nach 24 Jahren: "Manchmal was erreicht - manchmal nicht." Er wolle sich sowohl weiter in seinen "zahlreichen Ehrenämtern" als auch politisch engagieren, sagt Lindner, fügt aber etwas bitter hinzu: "Sicher nicht parteipolitisch für die SPD." © Anestis Aslanidis

Marion Luft von der SPD macht im Stadtrat nach zwei Wahlperioden Schluss. "Alles, hat seine Zeit", sagt sie und freut sich nun auf "mehr Zeit für Familie und Freunde und natürlich für meine Ehrenämter bei der AWO und beim VdK".
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Marion Luft von der SPD macht im Stadtrat nach zwei Wahlperioden Schluss. "Alles, hat seine Zeit", sagt sie und freut sich nun auf "mehr Zeit für Familie und Freunde und natürlich für meine Ehrenämter bei der AWO und beim VdK". © privat

Jörg Vollbrecht saß zwei Amtszeiten, also zwölf Jahre lang, für die SPD im Fürther Stadtrat. "Das ist eine lange und anspruchsvolle Zeit", sagt er. Nun solle eine Generation von „jungen Leuten mit frischen Ideen" nachkommen. Er selbst werde weiterhin politisch aktiv bleiben – ab sofort aber im Hintergrund.
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Jörg Vollbrecht saß zwei Amtszeiten, also zwölf Jahre lang, für die SPD im Fürther Stadtrat. "Das ist eine lange und anspruchsvolle Zeit", sagt er. Nun solle eine Generation von „jungen Leuten mit frischen Ideen" nachkommen. Er selbst werde weiterhin politisch aktiv bleiben – ab sofort aber im Hintergrund. © privat

Cornelia Hirschmann (SPD), Tochter von Sozialreferentin Elisabeth Reichert, hört nach nur einer Wahlperiode (sechs Jahre) wieder auf.
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Cornelia Hirschmann (SPD), Tochter von Sozialreferentin Elisabeth Reichert, hört nach nur einer Wahlperiode (sechs Jahre) wieder auf. © n

Claudia Middendorf (36) von der CSU saß zwölf Jahre lang im Stadtrat.
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Claudia Middendorf (36) von der CSU saß zwölf Jahre lang im Stadtrat. © n

Monika Gottwald war 2014 für die Linkspartei in das Gremium eingezogen, überwarf sich allerdings mit ihren Parteifreunden und saß zuletzt als Parteilose im Stadtrat. Für sie ist nach nur sechs Jahren Schluss.
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Monika Gottwald war 2014 für die Linkspartei in das Gremium eingezogen, überwarf sich allerdings mit ihren Parteifreunden und saß zuletzt als Parteilose im Stadtrat. Für sie ist nach nur sechs Jahren Schluss. © Hans-Joachim Winckler