Größte Fallhöhe in Deutschland

So funktioniert eine Kanal-Schleuse

27.5.2017, 05:35 Uhr
Eng geht es zu in den Schleusenkammern des Main-Donau-Kanals, wie hier bei der Schleuse Hilpoltstein. Bis zu 186,5 Meter lange und 11,4 Meter breite Schubverbände dürfen in die 200 Meter lange und zwölf Meter breite Schleusenkammer hineinmanövrieren.
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Eng geht es zu in den Schleusenkammern des Main-Donau-Kanals, wie hier bei der Schleuse Hilpoltstein. Bis zu 186,5 Meter lange und 11,4 Meter breite Schubverbände dürfen in die 200 Meter lange und zwölf Meter breite Schleusenkammer hineinmanövrieren. © Martin Müller

Wenn man aus Richtung Donau kommt und gen Main fährt, geht es hier 24,67 Meter abwärts. Die Schleuse ist damit diejenige mit der größten Fallhöhe in Deutschland. Die Ehre teilt sie sich allerdings mit den benachbarten Schleusen Eckersmühlen und Leerstetten. In Eckersmühlen gibt es auch eine Besucherplattform, von der man in die Schleusenkammer blicken kann.
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Wenn man aus Richtung Donau kommt und gen Main fährt, geht es hier 24,67 Meter abwärts. Die Schleuse ist damit diejenige mit der größten Fallhöhe in Deutschland. Die Ehre teilt sie sich allerdings mit den benachbarten Schleusen Eckersmühlen und Leerstetten. In Eckersmühlen gibt es auch eine Besucherplattform, von der man in die Schleusenkammer blicken kann. © Martin Müller

Von der Leitzentrale hoch über der Schleuse wird das Geschehen in der Schleusenkammer mit Hilfe von sieben Kameras beobachtet. Zwei weitere Monitore zeigen zum Beispiel die Wasserpegel und die Position der Schleusentore an.
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Von der Leitzentrale hoch über der Schleuse wird das Geschehen in der Schleusenkammer mit Hilfe von sieben Kameras beobachtet. Zwei weitere Monitore zeigen zum Beispiel die Wasserpegel und die Position der Schleusentore an. © Martin Müller

Das Besondere: Von Hilpoltstein aus wird nicht nur die Schleuse vor Ort bedient, auch die Schleusen in Eckersmühlen, Leerstetten und Bachhausen werden von hier aus der Ferne gesteuert.
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Das Besondere: Von Hilpoltstein aus wird nicht nur die Schleuse vor Ort bedient, auch die Schleusen in Eckersmühlen, Leerstetten und Bachhausen werden von hier aus der Ferne gesteuert. © Martin Müller

Künftig soll diese Fernsteuerung sogar noch ausgeweitet werden. Aus bisher vier Leitzentralen für die 16 Kanal-Schleusen soll bis 2024 eine zentrale in Nürnberg werden - der Stand der Technik macht's die Zusammenlegung möglich.
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Künftig soll diese Fernsteuerung sogar noch ausgeweitet werden. Aus bisher vier Leitzentralen für die 16 Kanal-Schleusen soll bis 2024 eine zentrale in Nürnberg werden - der Stand der Technik macht's die Zusammenlegung möglich. © Martin Müller

Etwa 20 Minute dauert eine Schleusung - egal, ob es hinauf oder hinab geht. Durch das Hinein- und Hinausmanövrieren und das Festmachen in der Schleuse dauert der gesamte Vorgang aber mindestens eine halbe Stunde.
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Etwa 20 Minute dauert eine Schleusung - egal, ob es hinauf oder hinab geht. Durch das Hinein- und Hinausmanövrieren und das Festmachen in der Schleuse dauert der gesamte Vorgang aber mindestens eine halbe Stunde. © Martin Müller

Im Inneren des Bauwerks verlaufen mehrere Kontrollgänge, zum Beispiel dieser hier entlang der Schleusenkammer. Auch minimale Schäden können so schnell bemerkt werden.
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Im Inneren des Bauwerks verlaufen mehrere Kontrollgänge, zum Beispiel dieser hier entlang der Schleusenkammer. Auch minimale Schäden können so schnell bemerkt werden. © Martin Müller

Die Schleuse in Hilpoltstein ist eine sogenannte Sparschleuse. Sie kann 36000 der für eine Schleusung nötigen 60000 Kubikmeter Wasser sparen. Das ist notwendig, weil der Kanal keine natürlichen Zuflüsse hat. Gesteuert wird der Sparvorgang hier in der Maschinenhalle.
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Die Schleuse in Hilpoltstein ist eine sogenannte Sparschleuse. Sie kann 36000 der für eine Schleusung nötigen 60000 Kubikmeter Wasser sparen. Das ist notwendig, weil der Kanal keine natürlichen Zuflüsse hat. Gesteuert wird der Sparvorgang hier in der Maschinenhalle. © Martin Müller

Neben der Schleuse gibt es drei, terrassenförmig angelegte Sparbecken mit jeweils 12000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Entleert sich die Schleuse drückt der natürliche Wasserdruck das Wasser nacheinander in die drei Becken. Wenn die Schleuse wieder gefüllt wird, fließt das Wasser zurück.
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Neben der Schleuse gibt es drei, terrassenförmig angelegte Sparbecken mit jeweils 12000 Kubikmetern Fassungsvermögen. Entleert sich die Schleuse drückt der natürliche Wasserdruck das Wasser nacheinander in die drei Becken. Wenn die Schleuse wieder gefüllt wird, fließt das Wasser zurück. © Martin Müller

"Wir müssen sparsam mit dem Wasser umgehen", betont Sandra Wünsche, Leiterin des Außenbezirks Hilpoltstein des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nürnberg. Deshalb sind 13 der 16 Kanal-Schleusen solche Sparschleusen.
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"Wir müssen sparsam mit dem Wasser umgehen", betont Sandra Wünsche, Leiterin des Außenbezirks Hilpoltstein des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes Nürnberg. Deshalb sind 13 der 16 Kanal-Schleusen solche Sparschleusen. © Martin Müller