Heimsieg
2:0 gegen Düsseldorf: Club feiert ersten Saisonsieg
14.8.2021, 15:34 UhrRichtungweisend ist noch nichts für den 1. FC Nürnberg in dieser Zweitliga-Saison. Zumindest weigerte sich Trainer Robert Klauß auch vor dem dritten Spieltag in dieser Kategorie zu denken. Wirklich widersprechen konnte man da nicht. Nach zwei Unentschieden zum Start weiß man beim Club ja tatsächlich noch nicht, was für eine Spielzeit sich da diesmal entwickelt.
Für die Stimmung wäre ein Erfolg gegen Fortuna Düsseldorf dennoch ganz nett gewesen. Und die Stimmung unter den 12361 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion war dann nach 90 Minuten Fußball auch ganz prächtig. Mit seinem Treffer per Hinterkopf sicherten Neuzugang Christopher Schindler und Enrico Valentini dem Club das 2:0 (0:0) und den ersten Saisonsieg.
Vor Anpfiff hatte Klauß mal wieder überrascht mit seiner Aufstellung. Manuel Schäffler stürmte da erneut von Beginn an, diesmal allerdings an der Seite von Dennis Borkowski. Im Mittelfeld dufte sich der zuletzt nach Einwechslungen auffällige Taylan Duman anstelle von Fabian Nürnberger von Beginn an versuchen.
Duman stach dann in einer ersten Hälfte tatsächlich heraus. Allzu viel war dazu allerdings auch nicht notwendig, weil das Offensivspiel auf beiden Seiten von aufmerksamen Defensiv-Formationen doch stark eingebremst wurde. Zumindest war das so, wenn man es positiv formulieren will.
Ein ungefährlicher Kopfball von Asger Sörensen (6.) und eine Direktabnahme von Schäffler waren alles, was vom Club im berühmt gewordenen letzten Drittel erinnerlich blieb. Auf der Gegenseite schaffte es aber auch die Fortuna meist nur zu Abschlüssen aus der Distanz.
Immerhin die zweite Hälfte begann mit einem Aufreger, als Christian Mathenia am Ball vorbeisegelte und in der Folge David Kownacki den Ball per Kopf nicht im verlassenen Tor Mathenias unterbrachte (48.). Die Fortuna startete besser, der Club fing sich schnell und wurde nach 58 Minuten belohnt. Ein Freistoß von Johannes Geis fand im Strafraum den Hinterkopf von Christopher Schindler - 1:0.
Eine nicht unverdiente, aber dennoch überraschende Führung. Kurz danach wurde es turbulent, als Fortunas Christoph Klarer den enteilenden Mats Möller Daehli auf die Laufbahn checkte und danach direkt in die Arme des aufgebrachten Trainerstabs der Nürnberger rannte: Rudelbildung.
Danach wurde es zumindest neben dem Platz wieder ruhiger. Auf dem Platz versuchte sich die Fortuna eher unstrukturiert am Ausgleich und brachte Schiedsrichter Robert Schröder durch inkonsequente Regelauslegung das bannende Publikum gegen sich auf.
Der Club selbst hatte nach 81 Minuten mal wieder eine Gelegenheit, Borkowskis Schuss aus 18 Meter aber wurde von Torwart Florian Kastenmeier zur Ecke abgelenkt. Zu Beginn der sechsminütigen Nachspielzeit musste Christian Mathenia noch bei einem Distanzschuss auf dem Posten sein. Der Club verteidigte zunehmend hektisch, bekam aber am Schluss noch einen Elfmeter zugesprochen nach einem Foul an Erik Shuranov. Valentini traf und Nürnberg hatte gewonnen - vielleicht war es ja ein richtungweisendes Spiel.
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