Neue Saison, neues Trikot, neue Gesichter
Alle Spieler im Portrait: Das ist der Club-Kader 2021/22
29 Bilder 19.7.2021, 18:27 UhrChristian Mathenia, Torwart
Unterschrieb einen Fünfjahres-Vertrag beim 1. FC Nürnberg, als die Menschen in Nürnberg und Umgebung unter dem Eindruck des Abstiegs aus der ersten Liga dachten, dass der Torwart alleine so etwas wie Erstliga-Format verkörpert. Als dann alle am Zweitliga-Format der Mannschaft zu zweifeln begannen, nahm das Mathenia nicht mehr aus. Der Fünfjahres-Vertrag schien auf einmal einigermaßen verrückt. Mathenia ließ sich von der Diskussion beeindrucken, spielte nicht mehr allzu souverän, geht jetzt aber trotzdem in seine vierte Spielzeit als Stammtorwart des Clubs. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Carl Klaus, Torwart
Hat von der Spitznamenexpertin Bild-Zeitung einen Spitznamen bekommen: „Malle-Keeper“. Warum? Klaus spielte mal auf Mallorca als Teil eines Experiments. Atletico Baleares sollte in die zweite Liga befördert werden, mindestens. Klappte aber nicht. Klaus ging zu Darmstadt 98 und wurde dort: Ersatz-Keeper. Nach drei Einsätzen in zwei Jahren wagte er das nächste Experiment. In Nürnberg wollte er Christian Mathenia als Nummer eins ablösen. Klappte auch nicht. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Patric Klandt, Torwart
War einst ein überdurchschnittlicher Zweitliga-Torwart und ist jetzt: 37. Wird, wenn sich niemand verletzt, die freundliche Nummer drei im Tor bleiben.
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Enrico Valentini, Verteidigung
Verbrachte als Kind die Urlaubsfahrten nach Italien gemeinsam mit seinen Schwestern singend auf der Rückbank des Familienautos. Zeigte Talent, wurde aber Fußballprofi. Als der stieg er einst mit dem Club in die erste Liga auf, hatte danach aber nur wenig Grund, lustige Lieder zu singen. Durch das letzte Krisenjahr führte Valentini den Club als Kapitän souverän. Als Rechtsverteidiger war er das nicht immer. Trotzdem startet er auch in diese Saison als Stammkraft.
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Kilian Fischer, Verteidigung
Stellte sich beim Club unter anderem so vor: „Man kann mich überall reinschmeißen.“ Meinte damit die eigene Vielseitigkeit auf dem Platz. Fischer, der von Türkgücü München kam, kann als Rechtsverteidiger spielen, als Linksverteidiger und im Mittelfeld. Im letzten Testspiel saß er trotzdem zu Beginn nur auf der Bank. Dann irrlichterte Tim Handwerker eine Halbzeit lang über den Platz und Fischer wurde zur Pause reingeschmissen. Könnte sogar noch zu einem Startelfplatz am Startwochenende reichen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Asger Sörensen, Verteidigung
Hat sich beim 1. FCN einen Zusatz verdient in den vergangenen Spielzeiten. Der lautet: „Wenn er einen erfahrenen Spieler an seiner Seite hat.“ Zuvor kommt: „Sörensen kann man in der Innenverteidigung spielen lassen.“ Sörensen ist immer noch das, was man ihm seit Jahren zuschreibt: Ein großes Talent. Dass er mehr sein kann, muss er jetzt zeigen. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Christopher Schindler, Verteidigung
Leicht in die Jahre gekommener Verteidiger, der zuletzt kaum noch Einsatzzeit bekommen hat bei seinem alten Verein. So würde man Christopher Schindler despektierlich beschreiben. Beim Club wollen sie das nicht sein, weshalb sie hoffen, mit Schindler einen erfahrenen (Gruß an Asger Sörensen) Innenverteidiger verpflichtet zu haben, der der Defensive lautstark Struktur verleiht. Schön: Hat Aufstiegserfahrung mit Huddersfield gesammelt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Florian Hübner, Verteidigung
Leicht in die Jahre gekommener Verteidiger, der zuletzt kaum noch Einsatzzeit bekommen hat bei seinem alten Verein. So würde man Florian Hübner despektierlich beschreiben. Beim Club wollen sie das nicht sein, weshalb sie hoffen, mit Hübner einen erfahrenen (Gruß an Asger Sörensen) Innenverteidiger verpflichtet zu haben, der der Defensive lautstark Struktur verleiht. Schön: Hat Aufstiegserfahrung mit Berlin und Hannover gesammelt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Tim Handwerker, Verteidigung
Tim Handwerker war jung und überspielt. Am Ende der letzten Saison konnte man Mitleid mit Nürnbergs Linksverteidiger haben. Mangels Konkurrenz musste der ständig Zweitliga-Fußball spielen und tat sich damit schwer. Jetzt hatte Handwerker eine Pause, jung ist er immer noch – und offenbarte auch in der Vorbereitung Schwächen. Konkurrenz ist weiter rar gesät, trotzdem droht Handwerker zum Start ein Platz auf der Bank. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Linus Rosenlöcher, Verteidigung
Einer, der Handwerker Konkurrenz machen könnte, ist Linus Rosenlöcher. Der durfte in der vergangenen Saison regelmäßig bei den Profis vorbeischauen. Es gefiel ihm so gut, dass er über den Sommer enorm Muskelmasse aufbaute. Als im letzten Testspiel dann aber Handwerker nicht überzeugte, spielte Rosenlöcher zeitgleich für die zweite Mannschaft. Braucht offenbar noch Zeit. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Mario Suver, Verteidigung
Soll den Profifußball kennen lernen. Ob das in Nürnberg gelingt, ist unsicher. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Noel Knothe, Verteidigung
Soll den Profifußball kennen lernen. Ob das in Nürnberg gelingt, ist unsicher. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Pius Krätschmer, Verteidigung
Soll den Profifußball kennen lernen. Ob das in Nürnberg gelingt, ist unsicher. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Johannes Geis, Mittelfeld
Wann immer Johannes Geis in der Zeit, in der der Fußball pandemiebedingt zum reinen Fernsehsport geworden war, zur Ausführung eines Eck- oder Freistoßes schritt, da hörte man die Fernsehreporter raunen von der Gefährlichkeit seiner Frei- und Eckstöße. Das war lustig, weil sich in Nürnberg längst die Erkenntnis durchgesetzt hat, dass da nichts mehr ist mit Gefährlichkeit. Weil Geis trotzdem ein schönes Freistoßtor gelang, weil er die Position im defensiven Mittelfeld zunehmend als eine der Arbeit interpretiert, und weil die Finanzlage keine großen Veränderungen zulässt, ist Geis auch in der kommenden Spielzeit gesetzt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Lino Tempelmann, Mittelfeld
Noch einer der neu ist in Nürnberg und auf seiner letzten Station nur selten zum Einsatz kam. Der Unterschied zu Hübner und Schindler: Lino Tempelmann ist vom SC Freiburg nur ausgeliehen und vor allem steht er am Anfang seiner Karriere. Die soll beim Club in Schwung kommen. Ob es gelingt, ist schwer abzusehen nach einer Vorbereitung, in der Tempelmann nicht weiter auffiel.
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Taylan Duman, Mittelfeld
Machte mit guten Zahlen bei Borussia Dortmund II Eindruck auf die Verantwortlichen beim Club. Ein Offensivtalent, das weder bei der Borussia noch vorher in Düsseldorf den Durchbruch schaffte. Hat zuletzt wegen einer Verletzung wenig gespielt und muss sich beim Club an seine alte Form herankämpfen. Bekommt die Zeit. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Nikola Dovedan, Mittelfeld
Seit zwei Jahren in Nürnberg und seit zwei Jahren im Mittelpunkt der öffentlichen Kritik. Oft war die Kritik berechtigt und genau so oft war sie übertrieben. Dovedan hat sich das zu Herzen genommen und seine Leistung in der vergangenen Spielzeit stabilisiert. Weil das aber nur auf überschaubarem Niveau gelang, galt Dovedan als Verkaufskandidat. Es fand sich kein Käufer und jetzt soll der von den Verantwortlichen auffällig gelobte Dovedan zeigen, dass sein Engagement in Nürnberg kein Missverständnis war. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Tom Krauß, Mittelfeld
Dass Tom Krauß erst 20 Jahre jung ist, vergisst man manchmal, wenn man ihn auf oder neben dem Platz sieht. Die Leihgabe aus Leipzig schaffte schon in seinem ersten Jahr beim Club den Durchbruch zur Stammspieler. Auf der rechten Seite der Mittelfeld-Raute wurde Krauß sogar torgefährlich. In dieser Saison soll alles noch besser werden. Sein Vorsatz: „Ich will den Gegnern auf den Sack gehen.“
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Fabian Nürnberger, Mittelfeld
Als sie einst bei der Nürnberger U21 einen linken Verteidiger suchten, meldete sich: Fabian Nürnberger. Der war zwar nur Linksfuß und hatte nie als Linksverteidiger gespielt in seiner Zeit im norddeutschen Jugendfußball, aber das fiel am Valznerweiher nicht weiter auf. Nürnberger durfte bleiben, wurde Profi – und klärte die Notlüge auf. Jetzt ist der Club zwar auf Linksverteidiger-Suche, Nürnberger aber auf der linken Seite der Mittelfeldraute zu wichtig geworden. Eine Position, die er auch in der Jugend schon gespielt hat. Sagt er. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Tim Latteier, Mittelfeld
Als Tim Latteier in der vergangenen Saison sein Zweitliga-Debüt geben durfte, war das eine Geschichte fürs Herz der Anhängerschaft. Latteier ist Club-Fan seit seiner Kindheit. So etwas hört man gerne im zunehmend von der Basis sich entfernenden Spiel. Jetzt ist Latteier Profi und hat Schwierigkeiten, einen Platz im Team zu finden. Die schöne Geschichte soll dennoch weitergehen – auch wenn sie hart erarbeitet werden muss. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Mats Möller Daehli, Mittelfeld
In Hamburg gibt es noch immer viele Menschen, die sein Lächeln vermissen. Als Mats Möller Daehli für Sankt Pauli kickte, entstanden viele Fotos von diesem offensichtlich immer fröhlichen Norweger. Es entstanden auch Statistiken, die ihn als besseren Zweitligaspieler auswiesen, weshalb Möller Daehli nicht in Hamburg blieb. In Belgien aber wurde er nicht glücklich, weshalb ihn der Club verpflichten konnte. Seitdem verbreitet er in Nürnberg Freude und wenn nicht alles täuscht, könnte die jetzt noch einmal gesteigert werden. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Robin Hack, Angriff
Galt zwei Jahre lang als das größte Talent in der Club-Offensive und damit auch immer als ein möglicher Verkaufskandidat. Ein Verkaufskandidat ist Hack geblieben, ob er immer noch der beste Offensivspieler beim Club ist, daran wuchsen dank der Leistung der anderen zuletzt die Zweifel. Muss sich anstrengen für einen Stammplatz. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Manuel Schäffler, Angriff
In der vergangenen Spielzeit der Königstransfer des Clubs. Schäffler versprach Tore und Schäffler lieferte Tore. Verletzte sich dann und wurde in dieser Zeit von der Jugend überholt. Startet nicht als Stammspieler in die Saison. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Felix Lohkemper, Angriff
Galt schon als Missverständnis, ehe er an der Seite von Schäffler aufblühte. Traf ins Tor und bereitete Treffer vor. Es lief blendend, ehe sich auch Lohkemper verletzte. Es folgte eine lange Pause und das Comeback am vergangenen Wochenende. Lohkemper gilt jetzt als Versprechen auf die Zukunft. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Erik Shuranov, Angriff
Lange bevor Erik Shuranov bei den Profis angekommen ist, war das Raunen über sein Talent schon da. Shuranov schoss in der Jugend Tore, viele Tore. Bei den Profis macht der Bamberger damit weiter – und geht als die Nummer eins im Angriff in die Saison. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Dennis Borkowski, Angriff
Kam im vergangenen Jahr aus Leipzig und half in großer Stürmernot. Wurde später von Shuranov überholt, bleibt aber weiterhin mindestens ein interessanter Ergänzungsspieler. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Pascal Köpke, Angriff
Für seinen Trainer Robert Klauß ist Köpke der beste Defensivspieler unter den Angreifern. Verzichten muss Klauß dennoch zunächst auf die Qualitäten Köpkes, die sich nicht auf die Defensive beschränken: Noch erholt sich Köpke von einem Kreuzbandriss. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Paul-Philipp Besong, Angriff
Großes Talent, noch größeres Verletzungspech. Auch diesen Start verpasst Paul-Philipp Besong verletzt. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink
Das Team
Der Kader des 1. FC Nürnberg für die Saison 2021/22. © Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink