Noch eine Hiobsbotschaft

Bittere Diagnose für den Club: Schindler fällt mit Kreuzbandriss aus

Fadi Keblawi

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7.5.2023, 19:13 Uhr
Trauriger Abgang: Christopher Schindler wird vom Platz getragen.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Trauriger Abgang: Christopher Schindler wird vom Platz getragen.

Man hatte es schon während des Spiels ahnen können. Als Christopher Schindler eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie des 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Kaiserslautern und nach einem Zusammenprall mit Torwart Peter Vindahl lange liegen blieb, dachten viele - da ist Schlimmeres passiert. Der Club-Kapitän musste vom Platz getragen werden, hielt sich die Hände vors Gesicht. Selbst der Gäste-Anhang applaudierte mutmachend. Die unschöne Diagnose gab es am Abend dennoch: Der Club-Kapitän hat sich einen Kreuzbandriss samt Teil-Ruptur des Außenbandes zugezogen und wird lange fehlen.

Wie kompliziert das für den Club wird, sah man schon in den Minuten nach seiner Auswechslung, als aus einem 3:1 noch ein 3:3 wurde. Nicht nur sein neuer Innenverteidiger-Kollege Jannes Horn machte Schindlers Fehlen in der Schlussphase für den Nürnberger Zusammenbruch mitverantwortlich.

Schindler ist ein Anführer im wahrsten Sinne des Wortes. Ohne ihn müssen seine Kollegen jetzt den Klassenverbleib schaffen. Dass der noch nicht gesichert ist nach 31 Spieltagen, liegt auch am unglaublichen Verletzungspech des Clubs. Schindler ist bereits der 13. Spieler, der sich in dieser Saison einer Operation unterziehen muss.

Weitergehen muss es dennoch irgendwie. Trainer und Sportvorstand Dieter Hecking versuchte sich auch in dieser Hinsicht als Mutmacher: „Die Verletzung ist für uns extrem bitter. Gerade jetzt zum Ende der Saison. Für uns bedeutet das, noch mehr zusammenzurücken und den Ausfall als Mannschaft zu kompensieren. Auch diesem erneuten Widerstand werden wir trotzen.“

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