"Das ist die Wahrheit gerade" - Wieder zu Null: Club mit dritter Pleite in Folge

Nürnberg - Vor rund 28.000 Zuschauern erlebt der 1. FC Nürnberg gegen Tabellennachbar Paderborn einmal mehr einen Abend zum Vergessen. Die Analyse übernehmen die Beteiligten.

Vor der Partie hatten Trainer und Beobachter ein Spiel auf Augenhöhe erwartet - auch, weil sich beide Vereine in der Rückrunde punktemäßig im Gleichschritt bewegt hatten. 13 Zähler holten FCN und SCP jeweils seit Spieltag 18, doch am Freitagabend setzen sich die Ostwestfalen mit einem Auswärtssieg in Nürnberg deutlich vom Club ab. Zum dritten Mal in Folge verliert die Fiél-Elf, noch besorgniserregender ist neben der einmal mehr schwachen Defensivleistung aber die Nichtleistung im Angriff: dreimal in Folge steht beim FCN vorne die Null. Die Analyse dürfen die Beteiligten übernehmen.

"Du musst auch mal die Null halten", fasst Jan Gyamerah die Misere am "Sky"-Mikro zusammen. "Das haben wir wieder nicht geschafft. Wir hätten uns am Ende noch mehr Chancen erspielen können, aber wir haben es nicht hinbekommen. Deshalb haben wir heute nicht mehr verdient." Für Cristian Fiél sind es "die entscheidenden Duelle, die wir nicht führen", die erneut ein besseres Ergebnis kosten. "Das ist die Wahrheit gerade." Fehler, die zu oft passieren im letzten Angriffsdrittel, nicht konsequent vorgetragene Konter und Spielzüge.

Dazu die bittere Elfmeter-Situation: „Ich habe mitbekommen, dass er sich scheinbar selbst angeschossen hat. Damit ist das regeltechnisch leider eine klare Sache. Das ist natürlich eine sehr bittere Situation, da uns dieses Tor sehr geholfen hätte. Durch das zweite Tor wird es sehr schwierig für uns.“

Keeper Carl Klaus reiht sich an diesem Abend in das unglückliche Gesamtbild ein, wirkt beim zweiten Tor nicht souverän. Auf die wieder prekärer werdende Tabellensituation angesprochen antwortet der Schlussmann: "Angst habe ich keine, das wäre fehl am Platz. Es wird aber sicherlich nicht gemütlicher. Wir müssen schon aufpassen, die um uns herum spielen auch gegen uns."