Besonderer Abend für FCN-Coach

Der Club ohne Stützen unter Pfälzer Flutlicht: Klose vor seinem Betze-Heimkehrspiel

Jonas Volkert

Online-Redakteur

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10.04.2025, 14:21 Uhr
In Kaiserslautern ist er eine Legende, in Nürnberg Trainer - Miroslav Klose.

© IMAGO / Revierfoto; IMAGO / Ulmer In Kaiserslautern ist er eine Legende, in Nürnberg Trainer - Miroslav Klose.

Flutlichtspiele auf dem Betzenberg hat Miroslav Klose schon einige erlebt. Doch als Trainer wird es am Samstagabend sein erstes sein - und zwar nicht als roter Teufel, sondern als Rot-Schwarzer (Anpfiff 20.30 Uhr). Auf der Pressekonferenz vor dem Topspiel des 29. Spieltags der 2. Bundesliga gibt der Ex-Lauterer Klose dennoch zu: „Der FCK bedeutet mir sehr viel.“ Die alten Lieder könne er noch mitsingen oder wenigstens mitsummen - aber: „Ich bin als Nürnberger Trainer da und mein Fokus liegt darauf, wie ich die Punkte mitnehmen kann.“

Ob er dem 1. FCK den Aufstieg von allen Mannschaften, die derzeit noch um den Aufstieg kämpfen, am ehesten gönnt, lässt der gebürtige Pfälzer offen. Dass man selbst, nach zuletzt zwei Niederlagen im Liga-Mittelfeld angekommen, Punkte an Lautern verschenken könnte, weist Klose aber entschieden zurück: „Da merke ich, dass Sie mich noch nicht gut genug kennen!“, so Klose auf die nicht ganz ernst gemeinte Frage eines Journalisten.

Personalsorgen in allen Mannschaftsteilen

Sorgen bereitet indes wohl nicht nur Klose der Blick auf den Kader: Abwehrchef Robin Knoche und Sturmjuwel Stefanos Tzimas werden „definitiv ausfallen“. Auch Janis Antiste fehlt wegen einer Rot-Sperre. Aber, so Klose weiter: „Ich weiß, dass wir Stürmer haben, die nicht die Top-Qualität haben - aber sie haben andere Qualitäten.“ Ob die ihr Können in einem System mit einem oder zwei Stürmern - für letztere Variante dürften langsam die Spieler ausgehen - zeigen dürfen, wollte Klose noch nicht verraten. Man habe unter der Woche viele Optionen durchgespielt, aber „mir war es wichtig zu schauen, welche Spieler haben wir? Welche Qualitäten haben die?“

Lichtblick: Trainingswoche

Immerhin: Die Trainingswoche sei deutlich besser gewesen als die vor dem verlorenen HSV-Spiel. „Da war ich ziemlich unzufrieden und das habe ich den Jungs auch gesagt.“ Eine Garantie, dass es damit im Spiel aber auch besser laufe, sei das aber nicht, räumt der Trainer ein.

Die Frage nach dem Spielsystem wird auch deshalb knifflig, weil der FCN mit Caspar Jander auf den Kopf der Mannschaft verzichten muss. „Caspar ist nicht zu ersetzen, weil er so viel mitbringt. Mit und gegen den Ball.“ Möglich, dass nicht ein Spieler, sondern ein Duo den Ausfall von Jander kompensieren muss - und damit nur ein Stürmer auf dem Platz steht.

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