Ostsee-Ausflug

Der Club tüftelt an der richtigen Taktik für Hansa

Fadi Keblawi

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26.2.2022, 06:01 Uhr
Bitte etwas souveräner: Im Hinspiel gegen Hansa musste Mathenia den Sieg retten.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, ARC Bitte etwas souveräner: Im Hinspiel gegen Hansa musste Mathenia den Sieg retten.

Dass der FC Hansa Rostock als Aufsteiger auch mit Spitzenmannschaften in der zweiten Liga ganz gut zurecht kommt, hat am vergangenen Wochenende der SV Darmstadt 98 feststellen müssen. Mit einem Erfolg gegen Hansa hätte sich Darmstadt selbst wieder zum Tabellenführer machen können. Am Ende mussten die Lilien glücklich sein, dass sie beim 1:1 nicht verloren hatten gegen den Tabellen-15., der noch ordentlich zu tun hat im Abstiegskampf.

Wirklich überraschend kam die Widerstandsfähigkeit Hansas allerdings nicht, seit dem Aufstieg überrascht Hansa nämlich immer wieder - meist aber nur in Ansätzen wie diesmal in Darmstadt. Dort war Hansa-Trainer Jens Härtel dann auch hin- und hergerissen in seinem Versuch, das Spiel einzuordnen.

"In jeden Schuss und jedes Kopfballduell", sagte Härtel, hätten sich seine Spieler mit Hingabe geschmissen. Einerseits. Andererseits waren ihm auch ein paar Dinge aufgefallen über die sie sprechen wollen vor dem samstäglichen Treffen mit dem 1. FC Nürnberg (13.30, Live-Ticker auf nordbayern.de). "In der zweiten Halbzeit habe ich mir schon gewünscht, dass wir etwas aktiver rauskommen", sagte Härtel.

So aktiv vielleicht, wie sie das im Hinspiel waren, als sie dem ebenfalls zur gehobenen Zweitliga-Klasse gehörenden Club dessen 1:0-Erfolg richtig schwer gemacht hatten und mit besserer Chancenverwertung sogar hätten gewinnen können.

Schnell am Boden

Dass das damals alles gar nicht so einfach war, wissen sie in Nürnberg noch. Um eine Wiederholung zu verhindern, haben sie beim Club ähnliche Ideen wie Härtel. Grundsätzlich gilt, hat Trainer Robert Klauß jetzt gesagt, dass sie auch beim Club "aktiver" sein wollen als noch im Hinspiel. Hansa bewegte sich damals auf Augenhöhe, ist inzwischen in der Tabelle aber schon elf Punkte hinter dem Club platziert. Woran es liegt? Unter anderem an einer gewissen Fahrlässigkeit im Umgang mit eigenen Chancen und an einer Anfälligkeit für Konter. Das weiß Klauß, der außerdem eine Mannschaft erwartet, die mit "viel Leidenschaft und Intensität" auf dem Platz steht und dort dann "gemeinsam verteidigt".

Er selbst hofft dieser Hingabe und Intensität mit "Tempo" im eigenen Spiel beizukommen: "Wir wollen den Ball am Boden lassen und schnell kombinieren", sagt Klauß – so wie ihnen das vor einer Woche gegen Regensburg überzeugend gelungen ist. Und zu den Möglichkeiten durch Konterangriffe sagt er auch noch etwas: "Voraussetzung dafür sind Balleroberungen." Auch hier braucht es also Menschen, die sich in Bälle und Zweikämpfe schmeißen.

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