Weiterhin ungeschlagen

Der Club zittert sich zum Heimsieg gegen Karlsruhe

Fadi Keblawi

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27.8.2021, 22:35 Uhr
Die Entscheidung: Eric Shuranov trifft zum 2:0.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink, Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Die Entscheidung: Eric Shuranov trifft zum 2:0.

Der Freitag hatte schon gute Nachrichten gebracht für den 1. FC Nürnberg, da hatte der noch gar nicht Fußball gespielt. Angreifer Erik Shuranov und Mittelfeldspieler Tom Krauß waren von Stefan Kuntz für die U 21-Nationalmannschaft und deren anstehende Spiele in der EM-Qualifikation berufen worden.

Noch besser als der Tag sollte dann aber der Abend werden, der das Aufeinandertreffen mit dem Karlsruher Sportclub im Max-Morlock-Stadion auf dem Programm stehen hatte.
Es wurde noch besser, wenn auch mit Verzögerung: Dank einer erstaunlichen Leistungssteigerung im zweiten Durchgang und mit etwas Glück in der Schlussphase siegte der Club im zweiten Heimspiel in Folge, diesmal mit 2:1 (0:0).

FCN-Coach Klauß hat Startelf erneut umgebaut

Wieder einmal hatte Robert Klauß seine Startelf im Vergleich zur Vorwoche umgebaut. Lino Tempelmann ersetzte zum Beispiel im Mittelfeld Fabian Nürnberger. Etwas überraschender war es da dann schon, dass im Angriff nicht nur Erik Shuranov für Dennis Borkowski spielen durfte, sondern dass Nikola Dovedan die Gelegenheit bekam, das Bild, das sie sich in Nürnberg von ihm gemacht haben, etwas schöner und bunter zu zeichnen.

Schön und bunt war dann gegen den bislang ungeschlagenen KSC im ersten Durchgang allerdings nichts. Passend zum mit dem Anpfiff einsetzende Regen entwickelte sich eine Partie, die mit zäh noch sehr wohlwollend beschrieben ist. Die 13 120 Zuschauer brauchten schon sonnige Gemüter, um sich einzureden, dass ihre Rückkehr in die Stadien immer noch als Glücksfall zu begreifen ist.

Beide Mannschaften versuchten, über den Kampf zum Spiel zu finden – fanden das Spiel aber nicht. Ein Distanzschuss von Lucas Cuteo nach zwei Minuten, den Christian Mathenia ohne große Mühe entschärfte, ein Alleingang von Krauß mit anschließendem Strauchel-Abschluss neben das Tor (19.), und noch ein Versuch von Philipp Hofmann aus elf Metern neben das Tor (26.) – viel mehr blieb an einigermaßen vielversprechenden Offensivaktionen nicht erinnerlich.

Es blieb erst einmal ein netter Gedanke

Mehr Mut, so hatten die Nürnberger das unter der Woche und nach dem unansehnlichen 0:0 in Ingolstadt formuliert, hätten sie wagen wollen in der Offensive. Es blieb erst einmal ein netter Gedanke. Immerhin: In der Rückwärtsbewegung machte der Club auch in diesen 45 Minuten einen gefestigteren Eindruck als noch in den Vorjahren.

Dass ihnen das nicht genügt, zeigten die Nürnberger mit Wiederanpfiff: Es ging schwungvoll in den zweiten Durchgang, was mit der schnellen Führung belohnt wurde. Nach 50 Minuten spielte Krauß den Ball von der linken Seite mit Wucht in den Strafraum, dort traf Tempelmann im zweiten Versuch und per Kopf zum 1:0. Vier Minuten später hätte Dovedan erhöhen können, sein Versuch aus 16 Metern geriet aber zu zentral. Auf der Gegenseite scheiterte Hofmann aus kurzer Distanz an Mathenia (57.). Plötzlich war da tatsächlich Fußball zu sehen. Und plötzlich war da auch wieder Stimmung im Stadion.


2:1-Heimsieg gegen den KSC: Der Club-Live-Ticker zum Nachjubeln


Die wurde spätestens in der 74. Minute ausgelassen. Da setzte sich wieder auf der linken Seite Tim Handwerker durch, flankte präzise in die Mitte, brauchte aber die Mitarbeit von Christoph Kobald, der mit einer missglückten Rückgabe Shuranov in Szene setzte – der traf per Kopf zum 2:0. Spannend wurde es trotzdem noch einmal, weil nach 82 Minuten der eingewechselte Malik Batmaz für Karlsruhe zum Anschluss traf. Karlsruhe drängte nun vehement und der Club brauchte viel Glück. Er hatte es. Auch dank eines rettenden Pfostens in der Nachspielzeit. Noch eine gute Nachrichten.


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