Leere Ränge

Dicke Luft vor FCN-Pleite: Ultras bleiben Spiel trotz Anreise fern - das steckt dahinter

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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27.1.2024, 14:43 Uhr
FCN-Ultras blieben dem Spiel in Hannover trotz Anreise am Ende fern.

© Sportfoto Zink (Montage: nordbayern.de) FCN-Ultras blieben dem Spiel in Hannover trotz Anreise am Ende fern.

Das Spiel an sich gab eigentlich schon genug Grund zum Nachdenken. Mit 0:3 verlor der 1. FC Nürnberg den Auftakt in dieses Fußball-Wochenende am Freitagabend (26. Januar 2024) bei Hannover 96. Zweimal traf dabei ein Ex-Fürther, einmal ein ehemaliger Spieler der Cluberer. Auf der 96-Bank dazu noch mit Stefan Leitl der einstige Aufstiegstrainer der Spielvereinigung Greuther Fürth. Geschichten, die so wohl auch weiter nur der Fußball schreibt. Während die Niederlage vor allem sportlich schmerzt, sorgt nun jedoch auch noch ein Thema abseits des Rasens seit Freitag für Schlagzeilen.

Eigentlich sollten den FCN rund 1300 Anhängerinnen und Anhänger in Niedersachsen vor Ort unterstützen. Eigentlich. Die Fans waren auch schon alle in Hannover größtenteils angekommen. Im Stadion selbst sah man dann aber deutlich weniger fränkische Gäste auf den Rängen.

Hier solidarisierten sich 96-Ultras mit dem Club.

Hier solidarisierten sich 96-Ultras mit dem Club. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

„Der Gästeblock bleibt heute ziemlich leer, da eine fristgerecht angemeldete Choreo der Club-Fans kurzfristig untersagt wurde“, teilten die Verantwortlichen des 1. FC Nürnberg dazu noch vor dem Spiel offiziell mit. Daraufhin solidarisierten sich die Ultras von Hannover 96 mit den Club-Fans. Das Ergebnis: Es wurde ein „Gegen Choreoverbote“-Spruchband ausgerollt. Zudem verzichteten nun auch die 96-Ultras in der ersten Halbzeit in der Nordkurve auf einen organisierten Support.

Fast schon ein wenig kurios: Beim Hinspiel war es noch genau andersherum. Hier reisten die 96-Fans wieder ab, ohne das Auswärtsspiel im Max-Morlock-Stadion überhaupt gesehen zu haben. Auch hier war einst ein Verbot von Choreo-Materialien der Grund für das Fernbleiben der Gäste-Ultras. Hier solidarisierten sich daraufhin die FCN-Ultras mit 96.

Zurück zu Freitag und Hannover: Es sollte nicht der einzige Protest bleiben. Erneut gab es auch „Nein zu Investoren in der DFL“-Proteste. Gleich mehrfach wurde die Partie wegen fliegenden Gegenständen unterbrochen. Am Ende gewann rein sportlich Hannover 96 die Partie mit 3:0.

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