Aufsichtsrat hat entschieden

Drei gewinnt? FCN organisiert Vorstand neu und will „auf allen Ebenen schlagkräftiger werden“

Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

E-Mail zur Autorenseite

28.6.2024, 15:41 Uhr
Niels Rossow, Joti Chatzialexiou und Stefan Heim bilden den neuen Vorstand des 1. FC Nürnberg.

© IMAGO/Collage Nordbayern Niels Rossow, Joti Chatzialexiou und Stefan Heim bilden den neuen Vorstand des 1. FC Nürnberg.

Ab dem 1. Juli hat der Vorstand des 1. FC Nürnberg drei Köpfe: In einer Pressemitteilung verkündete der Verein am Freitagnachmittag, dass Niels Rossow, Joti Chatzialexiou und Stefan Heim künftig als Vorstands-Trio den FCN führen werden. "Stillstand ist Rückschritt. Wir müssen effizienter und gleichzeitig besser werden", begründete der Aufsichtsratsvorsitzende Peter Meier den Schritt.

Niels Rossow wird künftig für den Bereich Strategie & Marketing verantwortlich sein, in seinen Aufgabenbereich fallen unter anderem die Themen Mitglieder & Community, Nachhaltigkeit und Marketing / Merchandising. Bislang war Rossow als Kaufmännischer Vorstand beim 1. FC Nürnberg tätig.

Stefan Heim soll künftig als Vorstand Finanzen agieren und sich um das Rechnungswesen, das Controlling und die Finanzbuchhaltung kümmern. Nach einer Übergangsphase wird er sich außerdem für die Bereiche Personal, Spielbetrieb und Organisation verantwortlich zeichnen. Vor zwei Jahren schloss Heim sich dem FCN als Leiter der Stabsstelle Stadionentwicklung an. Auf der Stadionentwicklung soll sein Hauptaugenmerk auch in der Zukunft liegen.

Das Trio komplettiert Joti Chatzialexiou, der seit dem 1. Juni als Sportvorstand beim 1. FC Nürnberg aktiv ist. Er übernimmt im Vorstand die Verantwortung für den sportlichen Bereich und ist für die Lizenzspieler ebenso verantwortlich wie für das Nachwuchsleistungszentrum und den Frauenfußball. Der FCN erhofft sich vor allem von den Erfahrungen zu profitieren. die Chatzialexiou in seinen 20 Jahren beim DFB sammeln durfte.

Vorstände agieren gleichberechtigt

Der Verein betont, dass es sich bei der neuen Vorstandschaft um ein Kollegialorgan handelt - das bedeutet: alle drei Vorstände werden gleichberechtigt agieren. Die kommende Saison soll als Übergangsphase fungieren, um schrittweise die Verantwortlichkeiten zu übertragen. Vollständig in Kraft treten wird die Neuregelung deshalb erst am 1. Juli 2025.

Drei bekannte Gesichter also sollen den Verein in eine erfolgreiche Zukunft führen. Ob es dem 1. FC Nürnberg gelingt, sich die Konkurrenz mit der "strukturellen und personellen Weiterentwicklung" (Zitat Peter Meier) drei Schritte vom Leib zu halten, oder die Gesichter am Valznerweiher doch eher wie drei Tage Regenwetter daherkommen, wird die Zukunft zeigen. Eine gute Nachricht vorneweg: ewig und drei Tage werden Aufsichtsrat und Fans sicher nicht warten müssen, bis sie wissen, ob das neue Vorstands-Trio ihre Erwartungen erfüllt.

Verwandte Themen


3 Kommentare