Lage immer angespannter

Es wird immer brenzliger: FCN verliert auch gegen (eigentlich) auswärtsschwache Karlsruher

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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28.4.2024, 15:37 Uhr
Der FCN muss sich auch dem KSC geschlagen geben.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr Der FCN muss sich auch dem KSC geschlagen geben.

Der noch mehr zitternde 1. FC Nürnberg taumelt nach einer weiteren trostlosen Vorstellung dem Saisonende in der 2. Fußball-Bundesliga entgegen.

Das 0:1 (0:1) gegen den Karlsruher SC war die vierte Niederlage am Stück ohne eigenen Treffer. Die seit sechs Partien sieglosen Franken sind mit 37 Punkten weiter gefährdet.

Das Polster auf den Relegationsplatz beträgt vor den letzten drei Spieltagen fünf Zähler, was angesichts des krassen Formverfalls aber nicht beruhigend ist. Jegliche Impulse von Trainer Cristian Fiél verpuffen. Der seit sechs Spielen ungeschlagene Tabellenfünfte KSC trat vor 35.162 Zuschauern im Max-Morlock-Stadion dominant auf. Die Badener trafen aber nur einmal sehenswert durch Igor Matanovic (37. Minute). Der Angreifer hätte in der 53. Minute nach einem Freistoß aus wenigen Metern Entfernung das 2:0 nachlegen müssen.

Der "Club" agierte in der ersten Hälfte gelähmt, ohne Zutrauen, offensiv ideenlos, ohne Abschlüsse. Zur Pause pfiffen die Fans. Fiél reagierte mit vier Wechseln. Mit Taylan Duman, Sebastian Andersson, Kanji Okunuki und Benjamin Goller wurde es etwas besser. Lukas Schleimer schoss zweimal aufs Tor, einmal köpfte Andersson. Einen Handelfmeter für Nürnberg nahm Schiedsrichter Lukas Benen nach Videostudium zurück (74.).

Pfeifkonzert

Sowohl zur Pause, als auch beim Schlusspfiff hagelte es ein gellendes Pfeifkonzert von den Rängen für die Spieler des 1. FC Nürnberg. Dabei erhielt man sogar noch quasi Schützenhilfe vom sportlichen Erzfeind aus der Kleeblatt-Stadt: Weil die SpVgg Greuther Fürth mit 5:3 beim SV Wehen Wiesbaden gewinnen konnte, kann sich ein direkter Konkurrent im Abstiegskampf nicht noch näher heranschieben. So oder so: Die Zeichen stehen auf ein ganz brenzliges Saisonfinale beim 1. FC Nürnberg. Jetzt heißt es alle Kräfte mobilisieren, damit es nicht noch einmal so knapp wird wie einst gegen den FC Ingolstadt. Ein gewisser Fabian Schleusener wurde beim KSC übrigens noch im Laufe des Spiels eingewechselt.

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