TV-Ranking: Zusätzliche Einnahmen möglich

Für den Club geht es noch um einen Haufen Geld

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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2.5.2022, 19:28 Uhr

Den Hauptgewinn ziehen auch heuer andere in der zweiten Liga, mal wieder. In etwa verdoppelt hätte sich der Umsatz des 1. FC Nürnberg in der Bundesliga, von zuletzt 35,8 auf etwa 68 Millionen, vor allem dank der deutlich höheren Einnahmen aus dem Fernsehvertrag.

Rund 20 Millionen hätte es oben mehr gegeben, so bleibt es inklusive wahrscheinlicher Zuschläge für gute Nachwuchsarbeit bei etwa elf Millionen. Außer, der Club macht an den letzten beiden Spieltag noch einen Platz gut in der so genannten TV-Tabelle. Was sich durchaus rentieren würde. "Es gibt keinen Grund", mahnt Niels Rossow deshalb, "die Zügel jetzt schleifen zu lassen."

Kein Grund zum Abheben: Niels Rossow hofft auf zusätzliche TV-Einnahmen.

Kein Grund zum Abheben: Niels Rossow hofft auf zusätzliche TV-Einnahmen. © Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr

Eine knappe Million mehr könnte es nach dem 15. Mai geben. Überholen könnten sie noch – Holstein Kiel. Dass sich beide Vereine für Sonntag, 13.30 Uhr nahe der Förde verabredet haben, kann den Nürnbergern eigentlich nur recht sein. Die mindestens Fünfter werden müssten, wenn es noch etwas werden soll mit der knappen Million mehr, die Kieler dürfen höchstens als Zwölfter abschließen.

Deshalb tat deren 3:2-Erfolg in Bremen auch dem Kaufmännischen Vorstand richtig weh, der sich in eigener Sache aber zumindest über den späten Ausgleich seiner Mannschaft am Hamburger Millerntor freuen konnte. Der FC Sankt Pauli, derzeit Elfter im TV-Ranking der zweiten Liga, könnte mit dem Aufstieg vorbeiziehen am Club, was seit dem Wochenende aber nicht mehr besonders wahrscheinlich ist.

Bald Rekord-Hauptsponsor

Niels Rossow plant so oder so eher defensiv, kann aber weiterhin auf die Nürnberger Versicherung als Haupt- und Trikotsponsor zählen. Was auch diese Zeitung bereits in der vergangenen Woche vermeldet hatte, gab der Verein am Montag offiziell bekannt. Um weitere drei Jahre bis 2025 haben beide Parteien ihre Zusammenarbeit ausgedehnt, womit das Unternehmen auch seine Hochachtung ausdrücken möchte.

Seit 2016 ist die Nürnberger Versicherung der wichtigste Club-Partner und hat somit einige Dramen aus nächster Nähe miterlebt. "Wie sich der Verein und die Mannschaft nach diesen Höhen und Tiefen stabilisiert haben, ist bemerkenswert", wird der Vorstandsvorsitzende Armin Zitzmann in einer gemeinsamen Pressemitteilung zitiert, "mit der vorzeitigen Vertragsverlängerung honorieren wir diese Entwicklung."

Das sieht auch Rossow so, der seinen 1. FC Nürnberg nicht nur an Punkten und Toren messen möchte. "Der gesamte Verein ist auf einem schönen Entwicklungskurs, wir wähnen uns auf dem richtigen Weg", sagt der Kaufmännische Vorstand, trotz Verbindlichkeiten zum Stichtag 30. Juni 2021 in Höhe von 13 Millionen und einem weiteren Verlust ein Jahr später. Auf Spielerverkäufe möchten sie trotzdem verzichten, irgendwie.

Der Hauptgewinn hätte ihnen schon verdammt gut getan.

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