Club korrigiert das große Missverständnis
Gnezda Cerin vor Wechsel zu Panathinaikos
1.7.2022, 17:15 UhrGegen Mittag wartete Sportdirektor Olaf Rebbe in Natz nur noch auf die schriftliche Bestätigung aus Athen. Den Auflösungsvertrag mit dem 1. FC Nürnberg hatte Adam Gnezda Cerin da schon unterschrieben und war sich auch mit Panathinaikos einig über einen Wechsel.
Bereits Anfang der Woche hatte der Sportvorstand angedeutet, dass Bewegung in die leidige Personalie gekommen sei; Dieter Hecking berichtete von mehreren interessierten Vereinen und einer wahrscheinlichen Lösung in der aktuellen Transferperiode, die noch bis 1. September dauert. Ein konkretes Angebot hätten sie da aber noch nicht vorliegen gehabt, um das große Missverständnis zeitnah korrigieren zu können.
Jetzt zeichnet sich ab, dass der slowenische Nationalspieler nach Griechenland wechselt, ansonsten hätte er nächste Woche in Nürnberg antreten müssen. Das bleibt ihm nun erspart, die Ablöse soll bei 700000 bis 800000 Euro liegen, plus möglicher Bonuszahlungen. Somit macht der Club zwar ein Minusgeschäft, hat den 22-Jährigen aber von der Gehaltsliste.
Nur fünf Einsätze
Deutlich über eine Million hatte der damalige Sportvorstand Robert Palikuca einst für Gnezda Cerin an NK Domzale überwiesen, um das Talent zu bekommen. Einen Vierjahresvertrag durfte der damals 19-Jährige in Nürnberg unterschreiben, konnte die hohen Erwartungen aber nicht erfüllen.
Auf lediglich fünf Einsätze brachte es Gnezda Cerin in der äußerst turbulenten Spielzeit 2019/20, sein Startelfdebüt beim 1:4 in Hamburg war schon vor der Pause wieder vorbei. Im Sommer verlieh ihn der Club dann zu HNK Rijeka, wo seit dem vergangenen Sommer Palikuca als Manager arbeitet und Gnezda Cerin auch gerne behalten hätte, die von seinem Ex-Verein geforderte Ablöse aber nicht bezahlen konnte.
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