Interesse an Castrop bestätigt: Sturm Graz und der Club liegen aber weit auseinander

Nürnberg - Bis zum 1. September kann auch der Club noch Spieler verpflichten oder abgeben. Ob Jens Castrop zum SK Sturm Graz wechselt, hängt davon ab, ob die Österreicher bereit sind, etwa zwei Millionen Ablöse zu zahlen. Zurzeit sind sie das offenbar nicht.

Das Gerücht ist bereits seit Ende Juli in der Welt, als die „Kronen Zeitung“ erstmals Sturm Graz mit Jens Castrop in Verbindung gebracht hatte. „Ein interessanter Mann“ sei dieser 19-Jährige vom 1. FC Nürnberg, wird Sportchef Andreas Schicker da zitiert, „aber wir haben derzeit keinen Bedarf, sind in der Raute gut aufgestellt.“

So gut dann aber wohl auch wieder nicht, dass der junge Nürnberger kein Thema mehr wäre. Olaf Rebbe bestätigt das Interesse des ehemaligen Champions-League-Qualifikanten und künftigen Europa-League-Teilnehmers an Jens Castrop, wird den vor allem zweikampfstarken Mittelfeldspieler aber garantiert nicht für eine Ablöse unterhalb seines Marktwerts ziehen lassen.

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Für das Portal transfermarkt.de ist Jens Castrop aktuell eine Million Euro wert, etwa das Doppelte würde der Club gerne sehen. Dank einer Kaufoption hat ihn der Zweitligist vor ein paar Wochen erst für knapp eine halbe Million fest vom 1. FC Köln verpflichtet und mit einem langfristigen Vertrag ausgestattet.

Millionen-Ablöse für Prass?

Der 1. FC Nürnberg hat schließlich große Pläne mit dem deutschen Juniorennationalspieler und würde erst bei einem entsprechenden Angebot im unteren siebenstelligen Bereich über einen Verkauf nachdenken, aktuell liege das aber nicht vor, so der Sportdirektor. Bis zum 1. September hat Sturm Graz noch Zeit, seine Transferstrategie zu überarbeiten.

Der wahrscheinliche Abschied von Mittelfeldspieler Alexander Prass für eine deutlich höhere Ablöse könnte frisches Geld in die Kasse des SK Sturm spülen und die Verantwortlichen auch noch mal konkret über Nürnbergs Forderung grübeln lassen. Wenn nicht, bleibt Jens Castrop eben ein Spieler des 1. FC Nürnberg.

Damit könnten sie beim Club ausgezeichnet leben, sonst hätten sie ihn ja wahrscheinlich nicht geholt. „Ein aggressiver, laufstarker Spieler, der vielleicht sogar noch einen Tick schneller ist als Tom“, Nachname Krauß, so hat ihn der Sportvorstand bereits vor einem Jahr geadelt, 35 Pflichtspieleinsätze und zwei Tore später gibt es kaum Gründe, an der Beurteilung zu zweifeln.

„Von Jens Castrop kriegst Du immer 100 Prozent, in jeder Trainingseinheit“, betont der Trainer, und, ebenfalls positiv: „Er kann im Zentrum spielen, er kann als rechter Verteidiger spielen, er kann sogar auf einer Halbposition spielen, um den muss man sich keine Sorgen machen, da findet man immer eine Position.“ Wie Frage ist nur, bei welchem Verein.