Coup am Valznerweiher

Ist er der Sommer-Königstransfer? Sensations-Neuzugang: Robin Knoche wechselt ablösefrei zum Club

19.7.2024, 09:31 Uhr
Robin Knoche läuft ab sofort für den 1. FC Nürnberg auf.

© Tom Weller/Tom Weller/dpa Robin Knoche läuft ab sofort für den 1. FC Nürnberg auf.

Wochenlang bemühte sich der 1. FC Nürnberg um eine Verpflichtung des Niedersachsen - jetzt steht fest: Innenverteidiger Robin Knoche wechselt von Union Berlin an den Valznerweiher. Das Wolfsburger Eigengewächs war nach vier Jahren bei den Eisernen plötzlich vertragslos, hatte aber offenbar mehrere Offerten auf dem Tisch - auch aus dem Oberhaus. Ein Wechsel in die 2. Bundesliga schien utopisch und für den klammen Club auch kaum finanzierbar. Doch jetzt die Wende. Der 32-Jährige verzeichnet über 300 Einsätze in der Bundesliga in seiner Vita, lief zudem in Europa und Conference League sowie der Champions League auf.

In den letzten Tagen sollen die Gespräche zwischen Spielerseite und Verein wieder Fahrt aufgenommen haben, wie unter anderem die "Bild" berichtete. "Wir sind sehr stolz und gleichzeitig glücklich darüber, dass sich Robin trotz anderer Angebote aus der Bundesliga für Nürnberg entschieden hat. Seine fußballerischen Fähigkeiten sind unbestritten, er verfügt über Erfahrung in der Bundesliga sowie in internationalen Wettbewerben. Über die Jahre hat er sich zu einem natürlichen Leader entwickelt, der nun ein wichtiger Bestandteil unserer Achse sein soll. Davon wird unser gesamtes Team enorm profitieren", lässt sich Sportvorstand Joti Chatzialexiou auf der Vereinswebseite zitieren.

Knoche selbst ergänzt: "Die Verantwortlichen haben sich sehr um mich bemüht. Ich habe mich ganz bewusst für diesen Schritt entschieden, das ist für mich mein Credo bei einem Vereinswechsel. Joti, Olaf und Miro haben mir den spannenden Weg, der hier im Sommer begonnen hat, sowie die weiteren Pläne aufgezeigt. Diese möchte ich aktiv mitgestalten."

Mit dem international erfahrenen Knoche gewinnen die Nürnberger einen Spieler, der in den letzten Jahren mit durchschnittlich 70 Prozent gewonnenen Zweikämpfen und einem guten Aufbauspiel glänzen konnte. Vielleicht ist er damit auch ein Anwärter auf das Amt als Kapitän.

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