"Unser letztes Hemd gegeben"
Klose „über weite Strecken“ zufrieden: Die Stimmen nach dem Pokal-Thriller in Saarbrücken
18.8.2024, 20:02 UhrFür gewöhnlich erwartet man von Erst- und Zweitligisten im Pokal eine spielerische Überlegenheit gegen ihre niederklassige Konkurrenz. Dieser Klassenunterschied war bei der Partie zwischen dem 1. FCN und dem 1. FC Saarbrücken am Sonntag kaum zu beobachten. Weiter ist der Club dennoch - zurecht? Das sagen die Akteure.
Miroslav Klose
...ob er zufrieden ist seiner Mannschaft: Ja, über weite Strecken schon - auch, mit welcher Überzeugung wir die Elfmeter geschossen haben auch. Klar gab es ein paar Phasen, in denen wir viel zu lange Bälle gespielt haben und nicht die Mitspieler gefunden haben, die frei waren. Das werden wir ansprechen. Aber es geht eben um Mentalität, die erste Pokalrunde ist immer genau so ein Fight.
... warum das Spiel in Halbzeit zwei gekippt ist: Die Fehler, die ich angesprochen habe, haben zu Chancen geführt für Saarbrücken geführt. Und damit haben sie natürlich das Stadion ein bisschen lauter bekommen und dann einen fantastischen Ausgleich geschossen, den man gar nicht verteidigen kann. Die Verlängerung ist dann eine Qual bei den Temperaturen. Da haben beide Mannschaften das mehr oder weniger runtergespielt und dann wurde es im Elfmeterschießen entschieden.
Saarbrücken-Trainer Ziehl
... ob er sich nach dem Spielverlauf mehr erhofft hätte: Ja, es tut weh. Ich glaube, meine Mannschaft hat nach ein richtig gutes Spiel gemacht. Wir waren ebenbürtig gegen einen Zweitligisten und haben phasenweise auch besser gespielt. Es ist natürlich brutal, dann noch im Elfmeterschießen zu verlieren.
Christian Mathenia:
... über den Einsatz der Mannschaft: Nach diesen 120 Minuten, das hat man auf dem Platz gesehen, lagen viele Jungs auf dem Boden und haben Krämpfe gehabt. Aber das sind auch die Momente, die eine Mannschaft zusammenschweißen, wenn jeder für jeden durchs Feuer geht. Und das hat heute jeder Spieler gemacht, alle haben ihr letztes Hemd auf dem Platz gelassen und deswegen bin ich sehr stolz auf die Mannschaft.
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