Wehmütiger Schalker

Krauß: "Der Club wird immer in meinem Herzen bleiben"

Wolfgang Laaß

NN-Sportredaktion

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11.1.2023, 06:00 Uhr
Zuschauer beim Club-Training: Tom Krauß.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Zuschauer beim Club-Training: Tom Krauß.

Niemals geht man so ganz, auch Tom Krauß hängt noch an seinem Ex-Verein. Beim 1. FC Nürnberg hat er sich in den vergangenen zwei Jahren einen Namen gemacht, den Durchbruch geschafft. Sein Wechsel in die Bundesliga zum FC Schalke war im Sommer nur die logische Konsequenz seiner beeindruckenden Entwicklung.

In Belek wohnen die Nürnberger und Schalker im selben Hotel; hätte Krauß nicht seinen blauen Trainingsanzug an, könnte man meinen, dass er im Winter wieder zurückgekehrt ist. Zusammen mit Kumpel Tim Handwerker beantwortete er auf dem Instagram-Kanal seines früheren Clubs dieser Tage auch Fragen von Fans – und zu seinem persönlichen Befinden.

„Schwer weggekommen von Nürnberg“ sei er, sagt Krauß, „ich habe mich extrem wohlgefühlt“. Der Übergang sei ihm auch wegen der „Riesenfreundschaft“ zwischen dem FC Schalke und dem 1. FC Nürnberg ein bisschen leichter gefallen, „man wird vielleicht noch ein bisschen herzlicher aufgenommen, weil man vom Club kommt“.

Stammplatz auf Schalke

Der frühere Leihspieler von RB Leipzig ist längst eine feste Größe in Gelsenkirchen; Krauß stand in der Hinserie durchweg in der Startelf und bekam überwiegend gute bis sehr gute Kritiken. An ihm liegt es nicht, dass sich der FC Schalke die Tabelle von unten nach oben anschauen muss. Fünf Punkte Rückstand auf die Plätze 15 und 16 sind es nach 15 Spieltagen.

Krauß droht somit schon wieder die Zweite Liga und ein erneutes Wiedersehen mit dem Club, dabei habe ihm das Testspiel am Dienstag in Belek (0:1) eigentlich schon gereicht. „Ganz komisch“ sei es für ihn gewesen, „gegen die alten Kollegen zu spielen“. Erst recht, weil er mit dem 1. FC Nürnberg und der Stadt noch sehr schöne Erinnerungen verbindet.

Seine Freundin hat der bekennende Schalke-Fan da kennengelernt und im Sportpark Valznerweiher ebenfalls viele Freunde gefunden. „Man hat bei meinem Abschied gemerkt, dass ein, zwei Tränen geflossen sind“, sagt Krauß, „ich bin extrem froh, ein Teil vom Club gewesen zu sein. Der Club wird immer in meinem Herzen bleiben.“

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