Glücklicher Punktgewinn

Matchwinner zwischen den Pfosten: Reichert rettet dem FCN in Darmstadt das Remis

Johannes Lenz

Nordbayern-Redaktion

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25.8.2024, 16:11 Uhr
Jan Reichert ließ die Offensive der Darmstädter regelrecht verzweifeln.

© IMAGO/Marc Schueler/IMAGO/Schüler Jan Reichert ließ die Offensive der Darmstädter regelrecht verzweifeln.

Miroslav Klose veränderte seine Startelf im Vergleich zum 3:1-Sieg gegen den FC Schalke 04 auf drei Positionen: Youngster Lubach rückte für den gesperrten Jander in die erste Elf und feierte sein Startelfdebüt in der 2. Bundesliga. Direkt von Beginn an durften auch die beiden Neuzugänge Villadsen und Justvan, die Hofmann und Okunuki auf die Bank verdrängten. Auch die Darmstädter wechselten im Vergleich zum 1:3 in Paderborn dreifach: Müller, Corredor und Lidberg begannen für Gjasula, Marseiler und Vilhelmsson.

Schon in der Anfangsphase der Partie agierte der FCN passiv und fehlerbehaftet. Nach schlimmem Stockfehler von Jeltsch kam Lidberg zur ersten Chance der Partie, doch der Angreifer vergab für die Hausherren (9. Minute). In der 16. Minute stand erstmals Jan Reichert im Fokus: Der Nürnberger Schlussmann parierte einen Distanzschuss von Corredor, der zuvor ungestört nach innen ziehen durfte. Sechs Minuten später war Reichert dann machtlos, als Lidberg nach Zuspiel von Lakenmacher auf und davon war und den Ball humorlos ins kurze Eck drosch - 1:0 für die "Lilien".

Castrop meldet den FCN an

Ein Weckruf war der Treffer für die Nürnberger lange Zeit nicht. Bis zur 36. Minute dauerte es bis zum ersten Torschuss der Gäste: Justvan setzte Castrop in Szene, der frei vor Schuhen an einer starken Parade scheiterte. Danach waren wieder die Darmstädter am Zug: Ein missglückter Abschlag von Reichert flog dem FCN beinahe um die Ohren, doch Jeltsch klärte in höchster Not vor Corredor (40.).

In der 44. Minute verzeichnete erneut Castrop die zweite Torchance der Nürnberger, doch der Abschluss des Mittelfeldspielers nach Ablage von Schleimer geriet zu zentral. Zur Pause wurde es noch einmal laut am Böllenfalltor: Mit dem Pausenpfiff unterbrach Schiedsrichter Max Burda einen vielversprechenden Angriff der Hausherren.

Reichert rettet mehrfach - dann schlägt Sevcik zu

Zur Pause brachte Klose Okunuki für den unauffälligen Lubach, doch abermals war es die Heimmannschaft, die den besseren Start erwischte: Reichert musste erst einen Freistoß von Will entschärfen (52.), ehe er erst gegen Lakenmacher und Sekunden später gegen Corredor seine Mannschaft im Spiel hielt (56.). In der 58. Minute ging Jeltsch im Strafraum ungeschickt gegen Lidberg zu Werke, doch die Pfeife des Schiedsrichters blieb stumm.

Mitten in die Drangphase der Darmstädter hinein schlug der FCN dann zu: nach schöner Kombination durchs Zentrum legte Justvan für den eingewechselten Sevcik ab, der Tscheche nahm den Ball direkt und zirkelte ihn unhaltbar für Schuhen in die Maschen - ein Traumtor zum Ausgleich (61.). Die Hausherren zeigten sich nach dem Treffer geschockt und kamen erst in der Schlussphase wieder zu Gelegenheiten. Doch Reichert war abermals zur Stelle und entschärfte beste Darmstädter Chancen durch Maglica und (84., 88.).

Weil Sevcik in der Nachspielzeit einen Freistoß aus 25 Metern in die Mauer setzte und der letzte Abschluss der Darmstädter geblockt wurde, blieb es bei der Punkteteilung. Die Darmstädter warten weiter auf ihren ersten Saisonsieg, die nächste Chance ergibt sich der Mannschaft von Torsten Lieberknecht am kommenden Samstag um 13 Uhr in Elversberg. Zur gleichen Zeit geht es für den 1. FC Nürnberg mit einem Heimspiel weiter, dann gastiert der 1. FC Magdeburg im Max-Morlock-Stadion.

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