Niederlage gegen FC Brügge
Pleite und Verletzungssorgen: So lief das erste Testspiel für den FCN in Marbella
10.1.2024, 18:24 Uhr
Zu dreimal 45 Minuten hatten sich der 1. FC Nürnberg und der FC Brügge am Mittwoch verabredet. Im ersten Spiel des neuen Jahres startete Christian Fiél in einem 4-3-3 mit Carl Klaus im Tor und einer Viererkette bestehend aus Jan Gyamerah, Ivan Marquez, Jannes Horn und Nathaniel Brown. Auf der Sechs begann Florian Flick und die Achterpositionen übernahmen Taylan Duman und Jens Castrop. Über die Flügel kamen Kanji Okunuki und Benjamin Goller, während Can Uzun die zentrale Position im Sturm besetzte.
Brügge war von Beginn an die aktivere Mannschaft und forderte den Club schnell in der Defensive. Der belgische Erstligist spielte sich immer wieder in den Strafraum und ging nach einer Viertelstunde in Führung (Hans Vanaken). Nach einer halben Stunde konnte der FCN die Partie offener gestalten und zwang die Belgier fast zu einem Eigentor. Das 0:1 nach den ersten 45 Minuten ging allerdings in Ordnung.
Im zweiten Drittel wechselte Fiél auf neun Positionen, lediglich Marquez und Klaus blieben auf dem Feld. Neuzugang Marcel Wenig und Probe-Stürmer Sebastian Andersson feierten ihr Debüt. Am Spiel änderte sich wenig, Brügge übernahm wieder das Kommando und versuchte über viel Ballbesitz zum zweiten Tor zu kommen. Der Club versuchte es mit Umschaltspiel, doch leistete sich dabei zu viele Ungenauigkeiten im Passspiel. Dass es beim 0:1 blieb hatte Nürnberg auch seinem Torwart zu verdanken, Klaus entschärfte bis zu seiner Auswechslung in der 68. Minute gleich mehrere gute Gelegenheiten der Belgier.
In der 70. Minute dann das 0:2. Ein Einwurf vom eingewechselten Enrico Valentini landete direkt beim Gegner. Der eingewechselte Ferran Jutgla verwandelte aus 18 Metern eiskalt. Zwölf Minuten später erhöhte Jutgla dann auf 3:0 für Brügge. Der Mittelstürmer ließ im Strafraum den eingewechselten Tim Handwerker aussteigen und traf dann mithilfe der Unterseite der Latte erneut ins Club-Tor.
Im letzten Durchgang gestaltete sich das Spiel ein wenig ausgeglichener. Der Club hatte jetzt zwar teilweise auch längere Ballbesitzphasen, doch wirklich gefährlich wurde es für den Conference-League-Teilnehmer nicht. In der Schlussphase zeichnete sich noch Jan Reichert bei einigen Abschlüssen mit guten Paraden aus. Nach 135 Minuten war die verdiente 0:3 Niederlage dann besiegelt.
Comeback und Verletzungssorgen
Neuzugang Wenig musste verletzungsbedingt ausgewechselt werden. Nach einem Zweikampf fasste sich die Frankfurter Leihgabe an das Knie und blieb liegen. Mehr Informationen zur Verletzung soll es am Donnerstag geben.
Eine erfreuliche Nachricht gab es dann aber auch noch: Im letzten Durchgang feierte Christopher Schindler sein Comeback nach überstandener Knieverletzung.
Das sagt Coach Fiél zur Pleite
"Das war ein Gegner, der für uns zu viel Qualität hat. Die waren einfach zu gut für uns. Wenn du dann gegen einen solchen Gegner deine Momente haben willst, darfst du den Ball auch nicht so leicht hergeben. Das haben wir heute aber auch zu oft gemacht. Das ist aber letztlich auch dem Stand der Vorbereitung geschuldet. Wir sind in einer Phase der Vorbereitung, wo die Beine und der Kopf auch mal müde sind. Das war heute einfach mal ein Test, da drüber zu gehen. Denn das kann dir in der Liga auch mal passieren."
Das Personal
FCN (Erstes Drittel): Klaus – Gyamerah, Marquez, Horn, Brown – Flick, Duman, Castrop – Goller, Uzun, Okunuki
FCN (Zweites Drittel): Klaus (68. Reichert) - Valentini, Marquez (68. Jeltsch), Gürleyen, Handwerker - Loune, Schleimer, Wenig - Lohkemper, Andersson, Wekesser
FCN (Drittes Drittel): Reichert - Hofmann, Jeltsch, Schindler, Valentini - Loune, Geis, Uzun (100. Brown) - Lohkemper, Kania, Wekesser
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