Pressekonferenz vor dem HSV-Spiel

"Spektakel wäre schön": Klose sieht den FCN auf einem guten Weg und ist vom Support der Fans gerührt

Erik Thieme

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1.11.2024, 16:29 Uhr
Trainer Miroslav Klose nach dem fulminanten Heimsieg gegen Regensburg

© IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Trainer Miroslav Klose nach dem fulminanten Heimsieg gegen Regensburg

Am Sonntag gastiert der 1. FC Nürnberg um 13.30 Uhr beim HSV und will seine positive Phase fortsetzen. Die Verantwortlichen erwarten rund 2000 Auswärtsfans, die die Mannschaft nach Hamburg begleiten.

Torreiches Spektakel in Hamburg?

Der HSV stellt mit bislang 24 Toren die beste Offensive der 2. Bundesliga, dicht gefolgt von Nürnberg, die nur einen Treffer weniger erzielt haben. "Wenn ich die Spieler auf beiden Seiten vergleiche, kann man schon davon ausgehen, dass es ein Spektakel wird", wagt Klose eine Prognose. Am Ende wisse man aber nicht, in welche Richtung es kippe.

Die englische Woche sollte derweil kein Problem für die Mannschaft darstellen, zumindest nicht mehr. Hatte man am Anfang der Saison noch mit Verletzungen und Nachholbedarf bei einigen Spielern zu kämpfen, kann Miroslav Klose am Sonntag wieder aus dem Vollen schöpfen. Bis auf die Langzeitverletzten Tim Handwerker und Dustin Forkel ("wird noch ein bisschen länger dauern") hat der Trainer die Qual der Wahl, auch Danilo Soares ist wieder fit.

Zu viel wollte der 46-Jährige den Blick aber nicht auf den Gegner lenken. Er wünsche sich zwar durchaus, dass die von Justvan angesprochene positive Phase bestehen bleibe. Das liege aber vor allem ihnen. Für den Trainer liegt der Schlüssel zu einem weiteren guten Auftritt darin, wieder zu Leichtigkeit und dem eigenen Positionsspiel zu finden. "Ausschlaggebend ist, was wir machen, wenn wir den Ball haben", resümiert Klose.

Hohes Trainingsniveau als essenzieller Faktor für den Aufschwung

Dass es seit der letzten Länderspielpause für den 1. FC Nürnberg so gut läuft, macht der Trainer vor allem an der Intensität im Training fest. "Wenn unser Trainingsniveau nicht so gut und hoch wäre, könnte ein Berkay Yilmaz nie 90 Minuten auf dem Platz stehen." Das Training sei für den 46-Jährigen die Hauptsache.

"Mittlerweile spielen wir anders, fühlen uns anders, eine gewisse Euphorie ist da", kommentiert Klose die Entwicklung und die guten Ergebnisse der letzten Wochen. Trotzdem sei der Weg noch nicht zu Ende.

Support der Fans erinnert Klose an Auswärtsfahrten in seiner Kindheit

Dass der Club wieder Spaß macht, ist eines der zentralen Ziele des Trainerteams. "Wir gehen in die richtige Richtung und die Fans haben ein richtig gutes Gespür dafür." Nach der knappen Pokalniederlage in Hoffenheim zeigte sich Klose sichtlich gerührt vom Support der Clubfans, die zu tausenden mitgereist waren. Keine Selbstverständlichkeit an einem Mittwochabend unter der Woche, trotz des Feiertages. Auf die Frage, wieso es ihn so berühre, erzählt Miroslav Klose von seiner Kindheit.

Damals sei er als kleiner Junge mit Freunden und Familie mit dem 1. FC Kaiserslautern auswärts gefahren. "Wenn ich mir die Bilder hervorrufe, als ich als kleiner Junge immer mitgereist bin, dann sind das solche Momente, die mich am Fußball faszinieren. Deswegen mache ich den Job." Dass die Fans die Mannschaft trotz der Niederlage feierten und honorierten, war der Grund für Kloses emotionale Rührung in der Mixed-Zone.

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