Klopft der Club oben an?
Topspiel am Samstagabend: Das wird für den FCN gegen Düsseldorf wichtig
26.04.2025, 04:55 Uhr
Der wenig glanzvolle Auftritt im Heimspiel gegen Paderborn ist vergessen. Schließlich wartet schon das nächste Spitzenteam auf den 1. FC Nürnberg. In Düsseldorf könnte sich der Club ein für alle Mal aller heimlichen Träumereien entledigen - oder noch einmal zu den vorderen Plätzen aufschließen. Schließlich beträgt der Rückstand auf Rang drei noch immer lediglich vier Punkte.
Der Gegner
Die Fortuna trennt indessen gar nur ein mickriger Zähler vom Relegationsplatz. Diesen belegten die Rheinländer schon in der vergangenen Saison, als man denkbar knapp am VfL Bochum scheiterte. Umso bemerkenswerter war daher der Saisonstart der Mannschaft von Daniel Thioune, die die Liga nach zehn Spieltagen anführte. Gegen Ende des Jahres folgte jedoch eine schwächere Phase.
Erst seit Beginn der Rückserie punktet die Fortuna wieder konstant: Ab dem Jahreswechsel haben die Düsseldorfer 22 Punkte eingefahren - genauso viele wie der FCN. Dieser Wert wird nur vom HSV und dem wenig geschätzten 1. FC Köln getoppt.
Das Personal
Der Saisonendspurt beim Club ist bislang von schmerzhaften Ausfällen gekennzeichnet. Erst fehlten Kapitän Robin Knoche und Torjäger Stefanos Tzimas, nun kam vergangene Woche noch die Verletzung von Jens Castrop hinzu. Immerhin steht die Rückkehr von Defensivmann Knoche kurz bevor. Der Routinier nahm an allen Einheiten teil und ist damit in Düsseldorf „automatisch dabei“. Für Tzimas reicht es hingegen bis zum Flutlichtspiel im Rheinland nicht. Der junge Grieche sei „im Aufbautraining“ und mache „schon sehr gute Fortschritte. Wir hoffen auf nächste Woche“, betonte Klose im Vorfeld. Da trifft es sich gut, dass ein weiterer Angreifer wieder zur Verfügung steht: Janis Antiste hat seine Rotsperre abgesessen und dürfte in die Startformation zurückkehren.
Das Entscheidende
In den vergangenen Begegnungen tat sich der FCN zunehmend schwer, offensive Durchschlagskraft zu entwickeln. Gerade der Übergang ins Angriffsdrittel misslang nicht nur gegen Paderborn zu häufig. Insofern wird es wieder bessere Lösungen im eigenen Ballbesitz benötigen, um die Fortuna-Hintermannschaft vor Probleme zu stellen. „Ich verlange, dass wir unberechenbar und variabel für den Gegner bleiben“, forderte Klose daher. Auch mit dem Laufpensum seiner Mannschaft war der 46-Jährige zuletzt wenig einverstanden.
In der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt könnte die Kreativität der Nürnberger einmal mehr gefragt sein. Die Hausherren treten für gewöhnlich äußerst pragmatisch auf und beschränken sich auf einzelne Offensivaktionen. Ähnlich äußerte sich auch Klose, der die Düsseldorfer als „gestandene Zweitligamannschaft“ bezeichnete. „Sie sind stark im Umschalten, bringen aber auch eine gute Körpergröße bei Standards mit“, erklärte der Coach. Die Standardstärke der Fortunen hängt indessen auch damit zusammen, dass der derzeit Tabellensechste bereits neun Elfmeter zugesprochen bekam - Ligahöchstwert.
Die Bilanz
Düsseldorf zählt traditionell zu den Lieblingsgegnern der Nürnberger. Mit 31 Siegen entschied der Club über der Hälfte aller 61 Aufeinandertreffen für sich. Besonders bemerkenswert dürfte etwa die Spielzeit 2022/23 sein, als der FCN alle drei Pflichtspiele siegreich gestaltete - wohlgemerkt, während die Fortuna Vierter wurde und die Franken auf Rang 14 ins Ziel gingen. Derzeit wartet der Altmeister jedoch schon seit drei Partien auf ein Erfolgserlebnis. Im Hinspiel kamen die Düsseldorfer durch ein Eigentor von Julian Justvan, der beim 2:2-Remis einen rabenschwarzen Tag erwischte, zum späten Ausgleich.
Die Eckdaten
Die Partie in der Merkur Spiel-Arena beginnt am Samstagabend um 20.30 Uhr. Rund 4000 Anhänger begleiten den Club ins Rheinland, auch vor Ort können noch Tickets erworben werben. Wer nicht live dabei ist, kann die Begegnung über den Bezahlsender Sky oder bei Sport1 im Free-TV verfolgen. Zudem bietet der FCN eine kostenlose Übertragung im Fanradio an, auch die ARD stellt Audiostreams bereit.
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