Abschied nach zwei Saisons

Überraschender Abschied: Vermeintlicher „Achsenspieler“ Gyamerah verlässt den Club

Jonas Volkert

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26.7.2024, 15:12 Uhr
Aus Kontrahenten werden Teamkollegen - Jan Gyamerah wechselt zum FCK.

© IMAGO/Sportfoto Zink / Wolfgang /IMAGO/Zink Aus Kontrahenten werden Teamkollegen - Jan Gyamerah wechselt zum FCK.

Es ist ein Abschied, mit dem wohl die wenigsten gerechnet haben: Jan Gyamerah verlässt den 1. FC Nürnberg mit sofortiger Wirkung und wechselt zum Ligakonkurrenten aus Kaiserslautern. Der 29-jährige Außenverteidiger galt in der vergangenen Saison noch als Stammkraft beim Club.

Die Vorbereitung hatte Gyamerah noch mit vermeintlichen Rückenproblemen verpasst. In dieser Woche stand "Gyambo" dann jedoch plötzlich wieder auf dem Trainingsplatz am Valznerweiher - nur um kurz darauf seinen Wechsel in die Pfalz zu verkünden.

Laut Medienberichten wird für Gyamerah, der in Nürnberg noch ein gültiges Arbeitspapier bis zum Ende der kommenden Saison hat, eine Ablöse in Höhe von 400.000 Euro fällig. Er ist damit der zweite Flügelverteidiger, der in dieser Transferperiode gen Kaiserslautern wechselt: Auch Erik Wekesser zog es weg vom Club und hin zu den roten Teufeln. Gyamerahs Abschied dürfte sportlich ungleich schmerzlicher sein als der seines Ex- und neuen Mannschaftskollegen.

Stammkraft Gyamerah verlässt den Club

Beim Club war Gyamerah sportlich gesetzt und galt auch menschlich als Führungsspieler. Der gelernte Linksverteidiger kam in der abgelaufenen Saison auch auf der 6er-Position zum Einsatz und bestritt dabei wettbewerbsübergreifend 31 Partien in Rot-Schwarz, agierte dabei zuletzt sogar als Mannschaftskapitän. Insgesamt bestritt Gyamerah in zwei Jahren 60 Spiele für den FCN.

Warum er dennoch weg vom Club wollte, bleibt offen. Wichtig sei ihm aber durchaus auch das Umfeld des Vereins, lässt der Abwehrspieler in der Ankündigung seines neuen Vereins wissen: "Ich habe bisher nur bei Traditionsvereinen gespielt, das war ein ausschlaggebender Punkt für meine Entscheidung, zum FCK zu wechseln."

Der 1. FC Nürnberg geht - stand heute - indes nur noch mit zwei nominellen Rechtsverteidiger in die kommende Zweitligasaison: dem hochgelobten, aber noch unerfahrenen Jannik Hofmann (22) und Routinier Enrico Valentini.

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