Club empfängt Hannover

Vierter Heimsieg in Folge? Selbstbewusstsein, Aberglaube, FCN

Fadi Keblawi

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1.10.2021, 12:59 Uhr
Sieht man neuerdings wieder regelmäßig: Glückliche Nürnberger im eigenen Stadion.

© Sportfoto Zink / Daniel Marr, Sportfoto Zink / Daniel Marr Sieht man neuerdings wieder regelmäßig: Glückliche Nürnberger im eigenen Stadion.

Saisonübergreifend hat der 1. FC Nürnberg jetzt zehn Zweitliga-Spiele in Folge nicht mehr verloren. Man kann da - gerade im Fußball - schon den ein oder anderen Aberglauben entwickeln, warum es so gut läuft. Man kann auch viele Aberglauben entwickeln - so wie Robert Klauß, der Club-Trainer. Wie steigt man in den Bus ein, wann fährt der Bus los, wer sitzt wo und was zieht man an. Das alles spielt plötzlich eine Rolle, wenn es darum geht, die schöne Serie zu halten. "Ich bin leider sehr abergläubisch", sagt also Klauß vor der Begegnung gegen den 13. der Tabelle.

Gute Sache, aber auch "ein bisschen Angst"

Es wird am Samstag vor 25.000 Zuschauern trotzdem etwas anders sein. Der Club stellt am Ende der Mottowoche "Kindergesundheit" gemeinsam mit seinen Sponsoren die Werbeflächen auf seinem Trikot dem "Bundesverband Kinderhospize" und der Initiative "Franken hilft" zur Verfügung, um darauf aufmerksam zu machen, dass es viel zu viele Kinder gibt, die nicht auf der Sonnenseite des Lebens stehen. Eine schöne Idee, aber eben auch eine Veränderung. "Ich habe ein bisschen Angst vor dem Sondertrikot", sagt deshalb Klauß im Scherz.

Immerhin: An ihm ist es, ansonsten so wenig zu verändern, wie nur nötig. So wird die Mannschaft am Samstag sehr der ähneln, die zuletzt ein 2:2 beim Hamburger SV erkämpft hat. Die Ausnahme: Manuel Schäffler kehrt nach seiner Sperre zurück. Und dann wollen sie anknüpfen an die zuletzt gezeigten Leistungen im Max-Morlock-Stadion, neuerdings die sehr regelmäßig mit drei Punkten belohnt werden. Warum es im eigenen Stadion so gut läuft? "Der Sieg gegen Fortuna Düsseldorf war ein Schlüsselerlebnis", sagt Klauß. Gegen die Fortuna überstanden sie eine letzte Drangphase der Gäste mit Glück und Geschick.

Gegen Hannover könnte das wieder gelingen. Gegen eine Mannschaft, die im Sommer mal wieder einen "großen Umbruch" (Klauß) erlebt hat. Und die nach diesen personellen Veränderungen, ein wenig gebraucht hat, um zu sich zu finden. In den letzten drei Spielen aber hat 96 in Klauß´ Augen angedeutet, dass sie diese Suche nach einer neuen Identität zu einem guten Ende bringen kann. In Nürnberg soll davon aber wenig zu sehen sein, so viel Selbstbewusstsein haben sie beim Club inzwischen aufgebaut. Und wenn es doch schief geht? "Dann war es für einen guten Zweck", sagt Klauß und lacht.


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