Auf eigene Stärken fokussieren

„Wir werden leiden müssen“: Club-Coach Klose erwartet einen harten Pokalkampf in Hoffenheim

Alicia Kohl

Volontärin

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29.10.2024, 15:57 Uhr
Julian Justvan trifft am Mittwochabend auf sein altes Team. Unter Trainer Miroslav Klose hat er sich beim Club inzwischen durchgesetzt.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Julian Justvan trifft am Mittwochabend auf sein altes Team. Unter Trainer Miroslav Klose hat er sich beim Club inzwischen durchgesetzt.

Am Mittwochabend tritt der FCN im Pokal gegen den Erstligisten aus Hoffenheim an. Nach vier erfolgreichen Ligaspielen in Folge dürfte das Team von Pellegrino Matarazzo nochmal eine andere Herausforderung darstellen. Doch im Pokal kann ja bekanntlich alles passieren. "Wir können richtig für Furore sorgen", sagt Trainer Miroslav Klose.

Erstmal sei es aber wichtig, selbst ein gutes Spiel zu machen. Der Club müsse die Leistung aus den vergangenen Spielen bestätigen und die Leistung wieder abrufen. Dafür wolle man sich besonders auf sich selbst konzentrieren. "Wir wollen ein Spiel machen wie die letzten Wochen, die Euphorie mitnehmen." Mit Technik, Timing und Umschaltspiel könne der Club den Gegner vor Probleme stellen. "Wichtig ist, dass wir bei eigenem Ballbesitz dann auch die richtigen Entscheidungen treffen."

Trotzdem betont Klose auch, dass Hoffenheim Stärken in vielen Bereichen hat, besonders das Umschaltspiel und die Qualität im Kader zeichne die TSG aus. "Wir werden leiden müssen."

Außerdem wisse man nicht, wie Matarazzo aufstellt, ob er Spieler schont. Schließlich hat die TSG durch die Europa-League-Spiele sowieso schon eine Mehrfachbelastung. Gerade Andrej Kramarić müsse man im Blick behalten, sollte er auf dem Feld stehen. "Das ist ein Ausnahmespieler, der sich überall bewegt. Da müssen wir besonders wach sein", sagt Klose. Trotzdem könne man ihn nicht immer verteidigen. "Hoffen wir, dass er einen schlechten Tag hat."

"Da geht mir das Herz auf"

Julian Justvan trifft am Mittwochabend auf seine alte Mannschaft. Dort konnte er sich nicht durchsetzen, in Nürnberg hat er den Durchbruch inzwischen geschafft. Dass das ein bisschen gedauert hat, sei normal, sagt Klose. "Er ist ein fantastischer Spieler, der auch schlau spielt. Dafür muss er die anderen erstmal verstehen und umgekehrt genauso." Im Training hätte man das aber gut trainieren können, die Spieler würden nun auf ihre eigenen Stärken und die der anderen vertrauen und mehr miteinander reden.

Klose zeigt sich insgesamt sehr zufrieden mit der Qualität im Training. Dass er Positionen doppelt besetzen kann, freut ihn besonders. "Da geht mir das Herz auf." Nach der Partie am Samstag habe man die Intensität und Zeit für diejenigen, die gespielt haben, reduziert, an der Nachbetrachtung und Videoanalyse habe sich aber nichts geändert. Abgesehen von der Trainingszeit habe man sich auf dieses Spiel vorbereitet wie auf jedes andere.

Er kann am Mittwochabend auch auf den ganzen Kader zurückgreifen, alle seien fit. Was die Aufstellung angeht, lässt Klose sich aber nicht in die Karten schauen. Nur Christian Mathenia wird zwischen den Pfosten stehen.

An die Partie am Wochenende will Klose noch nicht denken. "Das schwierigste Spiel ist immer das nächste" - und das müsse man jetzt erstmal angehen. Vor mindestens 4500 Club-Fans muss Kloses Mannschaft jetzt erstmal einen Erstligisten bezwingen, um die Siegesserie aufrechterhalten.

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