Klose bleibt positiv

„Wir wussten, dass es Zeit braucht“: Wo liegen die Baustellen beim FCN?

10.9.2024, 14:51 Uhr
Momentan läuft es beim Club noch nicht richtig rund. Trainer Miro Klose bleibt positiv.

© Sportfoto Zink / Wolfgang Zink Momentan läuft es beim Club noch nicht richtig rund. Trainer Miro Klose bleibt positiv.

Vier Ligaspiele absolvierte der 1. FC Nürnberg in dieser Saison bereits. Nur eines davon konnte der Club für sich entscheiden. Ein Sieg, ein Unentschieden und zwei Niederlagen -kein sonderlich guter Start für Trainer Miro Klose und seine Spieler. Steckt der Club in einer Krise? Wo liegen die Baustellen?

Der FCN muss torgefährlicher werden. Derzeit kommen die Nürnberger auf gerade einmal 35 Torschüsse, das ist der schlechteste Wert der Liga. "Dass wir uns zu wenige Torchancen erspielen, ist Fakt. Es hat viel mit Spielen und Gehen zu tun, wann der richtige Zeitpunkt für intensive Läufe ist", sagt Klose gegenüber der "Bild".

Betrachtet man den xG-Wert auf der Internetseite der Bundesliga, sieht man dass der FCN in jedem Spiel weniger erwartbare Tore hat. Selbst in der Partie gegen Schalke, obwohl diese gewonnen wurde. Der Club hat also in jedem Spiel weniger oder die qualitativ schlechteren Torchancen als der Gegner.

Auch der Ballbesitz des FCN auf dem Platz ist mit 45,5 Prozent, nach Angaben der "Bild", sehr niedrig. Hierzu sagt der Cheftrainer: "Wir kommen schon in die Übergangsphase, aber dort können wir die Bälle zwischen den Linien noch nicht festmachen. Dort baut man den Angriff auf, aber es ist so, dass wir da viele Bälle verlieren."

So sah man bei Spielen wie gegen Magdeburg, dass die Spieler nicht mit der nötigen Intensität und Aggressivität in die Partie gingen. Außerdem liefen die Spieler sechs Kilometer weniger, als die Gegner. So muss auch die Laufbereitschaft der Spieler deutlich zunehmen. Mit durchschnittlich 109 Kilometern laufen die Club Spieler in der 2. Liga mit am wenigsten. Doch gerade im Laufen sollte man die Gegner übertrumpfen.

Für Klose liegt die Laufleistung der Spieler nicht an deren Fitness. Doch der Weltmeister möchte nicht nur negativ denken, so sagt er: "Wir wissen, was unser Weg und unser Prozess ist. Wir dürfen jetzt nicht alles negativ sehen. Wir wussten, dass es Zeit braucht". Jedoch möchte er nach insgesamt sieben Spielen Fortschritte sehen.

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