Pressekonferenz
Zum dritten Mal: Nürnberg empfängt Rostock - mit der richtigen Einstellung gegen "böse Überraschung"
19.1.2024, 14:22 UhrChristian Fiél blickt zufrieden auf die Vorbereitung im Winter - zumindest, was die äußeren Umstände in Marbella angeht: "Die Bedingungen waren super, der Rasenplatz war 1A. Wir hatten alles, was wir gebraucht haben, um uns gut vorzubereiten. Jetzt müssen wir es auf den Platz bringen." Eine Thematik, die Fiél beschäftigt - und der ein Problem innewohnt. Mit den Trainingseinheiten während der Vorbereitung auf die Rückrunde zeigt sich der Coach des 1. FC Nürnberg zufrieden, mit den Testspielen aber nicht: "Das war nicht gut, das war zu wenig. Darüber haben wir gesprochen." Auch deshalb erwartet Fiél gegen Hansa Rostock "mehr als von den Spielen im Trainingslager."
Dass das Heimspiel gegen die abstiegsbedrohte Kogge nicht leicht wird, ist Christian Fiél bewusst: "Das ist kein Gegner, der um die Top vier spielt, aber der weiß, was die Stunde geschlagen hat." Für seine Mannschaft werde es deshalb vor allem um die Mentalität und um die Einstellung gehen. Und darum, den Gegner und seine Spielweise anzunehmen: "Wenn du dafür nicht bereit bist, kann es eine böse Überraschung geben", warnt Fiél. Dass der Club in dieser Spielzeit bereits zweimal gegen Hansa Rostock gespielt hat, ist dabei sicher kein Nachteil, zumindest für die Vorbereitung auf die Begegnung: "Du nimmst aus jedem Spiel etwas mit", erklärt Fiél.
Die Vorzeichen seien trotzdem andere als bei den letzten Partien - vor allem wegen einer entscheidenden, personellen Veränderung bei Hansa: "Es sind dieselben Spieler, aber sie haben einen neuen Trainer." Zum Start der Rückrundenvorbereitung hat Mersad Selimbegovic die Geschicke an der Seitenlinie der Kogge übernommen - laut Fiél macht sich das bereits bemerkbar: "In der Vorbereitung haben sie gezeigt, was ihre Idee ist", so die Einschätzung des Club-Coaches." Zwar könne nach so kurzer Zeit noch nicht alles funktionieren, dennoch prognostiziert Fiél ein schweres Spiel.
Konkurrenzkampf auf der Sechs - wer steht Tor?
Nicht im Kader stehen wird Ali Loune. Am Freitagmittag hat der 1. FC Nürnberg die Vertragsverlängerung mit dem Defensivtalent verkündet, allerdings wird Loune bis zum Ende der Saison zur SK Austria Klagenfurt nach Österreich verliehen. Der "richtige Schritt", wie Christian Fiél findet: "Er hat eine super Entwicklung genommen, braucht jetzt aber noch ein bisschen, um wieder reinzukommen." Dass Loune mit fortschreitendem Saisonverlauf immer seltener zum Einzug kam, begründet Fiél vor allem mit der Konkurrenz auf der Position vor der Abwehr: "Ich habe Flo Flick und Geisi (Johannes Geis, d. Red.), es war schwer ihn spielen zu lassen."
Apropos Johannes Geis: Der routinierte Mittelfeldmann stand in den Spielen vor der Winterpause wieder regelmäßig in der Startelf - wie sich seine Rolle in der Zukunft gestaltet, weiß Fiél aber noch nicht, verweist aber auf den schon zitierten Konkurrenzkampf auf der Sechser-Position: "Ob er wieder häufiger in der Startelf steht, weiß ich nicht. Aber er ist immer eine Option." Auch bezüglich einer anderen Personalie will sich der Coach des FCN nicht in die Karten schauen lassen: Auf die Frage, wer gegen Rostock im Tor stehen wird, antwortete er scherzhaft: "Ein Torhüter." Davon habe er gleich vier gute - einer davon wird definitiv spielen.
Wie würden Sie die Mannschaft für das nächste Club-Spiel aufstellen?
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