17. April 2007: Der Club foltert Frankfurt und zieht ins Finale ein

17.4.2017, 12:43 Uhr
Wir schreiben den 17. April 2007: Ein schöner, sonniger Dienstag in Nürnberg. Tagsüber wirkt die Stadt wie an jedem anderen Wochentag in April, doch es liegt etwas in der Luft. Am Abend trifft der 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal auf Eintracht Frankfurt. Halbfinale, nur noch einen Schritt zu gehen, bis der Traum von Berlin wahr wird. Der Traum vom ersten Finale seit 1982, als der Club im Pokalfinale an den Bayern scheiterte.
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Es ist angerichtet!

Wir schreiben den 17. April 2007: Ein schöner, sonniger Dienstag in Nürnberg. Tagsüber wirkt die Stadt wie an jedem anderen Wochentag in April, doch es liegt etwas in der Luft. Am Abend trifft der 1. FC Nürnberg im DFB-Pokal auf Eintracht Frankfurt. Halbfinale, nur noch einen Schritt zu gehen, bis der Traum von Berlin wahr wird. Der Traum vom ersten Finale seit 1982, als der Club im Pokalfinale an den Bayern scheiterte. © dpa

Die Fans haben vor der Partie eine eindeutige Forderung: "SIEGT!". So leicht, so klipp und klar. Aber auf dem Weg zum Finale empfängt der FCN aber noch die Eintracht, die nur wenige Monate zuvor im Uefa-Cup noch gegen Kaliber wie Newcastle United, Celta Vigo oder Fenerbahçe Istanbul spielte.
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Klare Botschaft

Die Fans haben vor der Partie eine eindeutige Forderung: "SIEGT!". So leicht, so klipp und klar. Aber auf dem Weg zum Finale empfängt der FCN aber noch die Eintracht, die nur wenige Monate zuvor im Uefa-Cup noch gegen Kaliber wie Newcastle United, Celta Vigo oder Fenerbahçe Istanbul spielte. © Ralf Rödel

Es dauert nur drei Minuten, ehe der fränkische Altmeister erstmals jubeln darf: Ivan Saenko zieht von der linken Seite in den Strafraum und schießt aufs Tor, wo Eintracht-Urgestein Oka Nikolov abprallen lässt. Im Sechzehner steht Marco Engelhardt goldrichtig und netzt ein - 1:0 für den Club!
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Die frühe Führung

Es dauert nur drei Minuten, ehe der fränkische Altmeister erstmals jubeln darf: Ivan Saenko zieht von der linken Seite in den Strafraum und schießt aufs Tor, wo Eintracht-Urgestein Oka Nikolov abprallen lässt. Im Sechzehner steht Marco Engelhardt goldrichtig und netzt ein - 1:0 für den Club! © dpa

Und mitten in die Drangphase der Frankfurter hinein darf sich der 1. FC Nürnberg erneut freuen: In der 25. Spielminute erhöht Ivan Saenko, beim ersten Tor noch durch seine verbissene Vorarbeit verhaltensauffällig geworden, auf 2:0.
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Ivan der Glückliche

Und mitten in die Drangphase der Frankfurter hinein darf sich der 1. FC Nürnberg erneut freuen: In der 25. Spielminute erhöht Ivan Saenko, beim ersten Tor noch durch seine verbissene Vorarbeit verhaltensauffällig geworden, auf 2:0. © Roland Fengler

Die Freude auf der Bank kennt nach dem 2:0 keine Grenzen. Hier feiert unter anderem Chhunly Pagenburg das Tor, aber auch er wird später noch eine größere Rolle an diesem historischen Abend spielen.
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Blanke Begeisterung

Die Freude auf der Bank kennt nach dem 2:0 keine Grenzen. Hier feiert unter anderem Chhunly Pagenburg das Tor, aber auch er wird später noch eine größere Rolle an diesem historischen Abend spielen. © Ralf Rödel

Frankfurt versucht sich wieder heranzukämpfen, der Club bleibt aber hartnäckig, spielt munter weiter und scheut keinen Zweikampf - nicht einmal Maskenmann Markus Schroth, der sich wenige Wochen zuvor das Nasenbein gebrochen hatte.
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Kampf ums Finale

Frankfurt versucht sich wieder heranzukämpfen, der Club bleibt aber hartnäckig, spielt munter weiter und scheut keinen Zweikampf - nicht einmal Maskenmann Markus Schroth, der sich wenige Wochen zuvor das Nasenbein gebrochen hatte. © dpa

In der 55. Minute sieht Tomas Galasek dann die gelbe Karte wegen eines Foulspiels. Das hält den tschechischen Nationalspieler aber nicht davon ab, dem Spiel auch auf der Anzeigetafel seinen Stempel aufzudrücken. Der Mittelfeld-Mann zirkelt einen Freistoß an der Mauer vorbei ins linke Eck - 3:0 für den FCN!
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Gala-Vorstellung

In der 55. Minute sieht Tomas Galasek dann die gelbe Karte wegen eines Foulspiels. Das hält den tschechischen Nationalspieler aber nicht davon ab, dem Spiel auch auf der Anzeigetafel seinen Stempel aufzudrücken. Der Mittelfeld-Mann zirkelt einen Freistoß an der Mauer vorbei ins linke Eck - 3:0 für den FCN! © dpa

Der Frankfurter Keeper Oka Nikolov blickt traurig drein. Sein Team droht unterzugehen, im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Nürnberg.
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Nikolov nicht zufrieden

Der Frankfurter Keeper Oka Nikolov blickt traurig drein. Sein Team droht unterzugehen, im DFB-Pokal-Halbfinale gegen den 1. FC Nürnberg. © dpa

Das 3:0 spielt der Club dann souverän über die Zeit, Frankfurt ist geschlagen. Den Schlusspunkt setzt Chhunly Pagenburg. Gebürtiger Nürnberger und zarte 21 Jahre alt, kommt er in der 61. Minute ins Spiel und ...
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Pagenburg hält drauf

Das 3:0 spielt der Club dann souverän über die Zeit, Frankfurt ist geschlagen. Den Schlusspunkt setzt Chhunly Pagenburg. Gebürtiger Nürnberger und zarte 21 Jahre alt, kommt er in der 61. Minute ins Spiel und ... © dpa

... trifft kurz vor Schluss zum 4:0. Der Joker sticht, das Nürnberger Stadion wird zum Tollhaus. Wie geht's nochmal am schnellsten nach Berlin? Wir haben da in knapp sechs Wochen was vor ...
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Vier gewinnt!

... trifft kurz vor Schluss zum 4:0. Der Joker sticht, das Nürnberger Stadion wird zum Tollhaus. Wie geht's nochmal am schnellsten nach Berlin? Wir haben da in knapp sechs Wochen was vor ... © dpa

Wer natürlich nicht fehlen darf im kollektiven Jubel: Der Architekt des Nürnberger Pokalerfolgs, Hans Meyer. Legendär wie kauzig, unterhaltsam wie erfolgreich - und spätestens mit diesem Abend wird der langjährige Bundesliga-Coach zum Nürnberger Trainerhelden. Er schafft an jenem 17. April 2007 das, was kein Trainer seit Udo Klug schaffte: Den 1. FC Nürnberg ins DFB-Pokalfinale zu führen.
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Erfolgs-Architekt Meyer

Wer natürlich nicht fehlen darf im kollektiven Jubel: Der Architekt des Nürnberger Pokalerfolgs, Hans Meyer. Legendär wie kauzig, unterhaltsam wie erfolgreich - und spätestens mit diesem Abend wird der langjährige Bundesliga-Coach zum Nürnberger Trainerhelden. Er schafft an jenem 17. April 2007 das, was kein Trainer seit Udo Klug schaffte: Den 1. FC Nürnberg ins DFB-Pokalfinale zu führen. © dpa

Mit dem Schlusspfiff gehen die Jubelarien weiter. Der Torschütze des 1:0, Marco Engelhardt, tauscht das Trikot gegen einen Schal, den er stolz ums Handgelenk trägt. Und dann taucht er ab in Richtung Fankurve. Wohlverdient!
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Danke, Marco!

Mit dem Schlusspfiff gehen die Jubelarien weiter. Der Torschütze des 1:0, Marco Engelhardt, tauscht das Trikot gegen einen Schal, den er stolz ums Handgelenk trägt. Und dann taucht er ab in Richtung Fankurve. Wohlverdient! © Ralf Rödel

Und da steht es geschrieben, rot auf schwarz: DFB-POKALFINALE! Und der 1. FC Nürnberg ist dabei. Nicht das letzte Mal, dass der legendäre Schlachtruf "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" durch das Nürnberger Stadionachteck schallt.
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Berlin, Berlin ...

Und da steht es geschrieben, rot auf schwarz: DFB-POKALFINALE! Und der 1. FC Nürnberg ist dabei. Nicht das letzte Mal, dass der legendäre Schlachtruf "Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin" durch das Nürnberger Stadionachteck schallt. © Ralf Rödel

Die Fans haben jetzt nur noch den Pokal im Blick. Diese goldene Trophäe, die für die leidgeplagten Nürnberger Anhänger der größte Traum ist.
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Da ist das Ding - zumindest fast

Die Fans haben jetzt nur noch den Pokal im Blick. Diese goldene Trophäe, die für die leidgeplagten Nürnberger Anhänger der größte Traum ist. © Ralf Rödel

Die Mannschaft, die zuvor mit ihrer Glanzleistung für so viel Freude auf den Rängen sorgte, verabschiedet sich von den Zuschauern, die sie in den 90 Minuten mitgetragen hatten. Aber nicht ehe ...
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Wir sehen uns in Berlin

Die Mannschaft, die zuvor mit ihrer Glanzleistung für so viel Freude auf den Rängen sorgte, verabschiedet sich von den Zuschauern, die sie in den 90 Minuten mitgetragen hatten. Aber nicht ehe ... © dpa

... der Präsident Michael A. Roth nochmal durch das Stadion getragen wird.
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Ein Hoch auf den Präsidenten

... der Präsident Michael A. Roth nochmal durch das Stadion getragen wird. © dpa

Das Spiel ist vorbei, aber die Ränge leeren sich nicht. Keiner möchte an diesem Abend nach Hause und die elektrisierende Stimmung im Stadion verpassen. Aber irgendwann ist jede Party vorbei ...
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Dageblieben!

Das Spiel ist vorbei, aber die Ränge leeren sich nicht. Keiner möchte an diesem Abend nach Hause und die elektrisierende Stimmung im Stadion verpassen. Aber irgendwann ist jede Party vorbei ... © dpa

... zumindest im Stadion. Auf den Straßen Nürnbergs geht die Final-Fete weiter. Ob zu Fuß, auf dem Roller oder im Taxi - diese Nacht war nicht wie jede andere. Der 1. FC Nürnberg, das Kind der Stadt, zieht ins Pokalfinale ein. Einen Tag später steht dann auch der Finalgegner des FCN in Berlin fest: Der VfB Stuttgart kämpft gegen den Club um den Pott. Aber dieser Abend ist eine Geschichte für sich ...
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Fahnen, Feiern, Freude

... zumindest im Stadion. Auf den Straßen Nürnbergs geht die Final-Fete weiter. Ob zu Fuß, auf dem Roller oder im Taxi - diese Nacht war nicht wie jede andere. Der 1. FC Nürnberg, das Kind der Stadt, zieht ins Pokalfinale ein. Einen Tag später steht dann auch der Finalgegner des FCN in Berlin fest: Der VfB Stuttgart kämpft gegen den Club um den Pott. Aber dieser Abend ist eine Geschichte für sich ... © Roland Fengler

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