5:2 gegen Pilsen: Ice Tigers sichern sich Platz zwei

27.8.2017, 19:38 Uhr
5:2 gegen Pilsen: Ice Tigers sichern sich Platz zwei

© Sportfoto Zink / ThHa

30 Grad hatte es am Freitag, für die Thomas Sabo Ice Tigers war das offensichtlich zu heiß. Gegen den EHC Kloten gab es zum Auftakt des eigenen Mercedes-Benz-Rent-Cups ein 1:4, was den Namensgeber offenkundig nicht kalt gelassen hatte. Die Mannschaft schien ihren Fans und ihrem Chef noch etwas schuldig zu sein. Gegen den HC Skoda Pilsen reichten ein wenig mehr Tempo und Konzentration am Sonntagnachmittag immerhin zu einem 5:2 (2:0, 1:1, 1:1) und damit noch zu Platz zwei im eigenen Vorbereitungsturnier. Vielleicht lag es aber auch an der leichten Abkühlung.

Vor 3416 Zuschauern half zunächst Miroslav Svoboda, der hoch aufgeschossene tschechische Torhüter mit. Bei einem eher harmlosen Vorstoß Taylor Aronsons, stand Svoboda völlig falsch. Nach einer beherzten Vorarbeit von Brandon Segal hatte er gegen den nachrückenden Philippe Dupuis dann allerdings ebenso keine Chance mehr wie im zweiten Drittel gegen Marco Pfleger, der im Power-Play zentral frei zum Schuss kam.

Ice Tigers steht noch Arbeit bevor

Trotzdem: Die neu formierten Abwehrpaare wirkten zwischendurch immer noch arg pomadig – nachdem Nichlas Torp die Luft gescheckt hatte, war Petr Straka vor dem ansonsten erfreulich souveränen Niklas Treutle aufgetaucht. Die vielen Power-Play-Möglichkeiten wurden ebenfalls nicht konsequent ausgenutzt (von Petr Pohls herrlich herausgespieltem 4:1 mal abgesehen). Noch aber hat Cheftrainer Rob Wilson zwölf Tage Zeit, um mit der Mannschaft an fortgeschrittener DEL-Tauglichkeit zu arbeiten. Patrick Reimer hatte am Ende immerhin auch noch zum ersten Mal in dieser Vorbereitung getroffen. Sein 5:2 ins leere Tor sicherte den Ice Tigers den zweiten Turnierplatz.

Patrick Köppchen wird dabei wahrscheinlich nicht mithelfen können. Miroslav Indrak erwischte den Routinier im zweiten Drittel unvorbereitet mit einem völlig unnötigen Check gegen den Kopf. Köppchen blutete an der Stirn, schlimmere Folgen aber könnte die Gehirnerschütterung haben, die er sich dabei wohl zugezogen hat. Köppchen konnte das Eis ohne Hilfe verlassen und Indrak war anzusehen, dass er selbst von den Folgen seines Checks entsetzt war. Das ändert aber auch nichts daran, dass offensichtlich das eingetreten ist, was in der Vorbereitung völlig überflüssig ist: eine möglicherweise schwere Verletzung.

 

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