91:64! Falcons fertigen Trier ab und stehen im Halbfinale

Tarik Vahle

Online-Redakteur

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12.4.2019, 21:39 Uhr
Jump around! Nürnbergs Basketballer sind keiner Hochspringer, aber Halbfinalisten.

© Sportfoto Zink / OGo Jump around! Nürnbergs Basketballer sind keiner Hochspringer, aber Halbfinalisten.

Triers Christian Held hatte genug gesehen. Zu Beginn des zweiten Viertels stellte Triers Übungsleiter auf Zonen-Verteidigung um, es sollten die einzigen zwei Minuten der Partie sein, in denen die Nürnberg Falcons kurzzeitig ihren offensiven Rhyhtmus verloren. Was sich davor und danach abspielte, war schlicht und ergreifend eine Machtdemonstration, die noch deutlicher war, als Spiel eins dieser eindeutigen Playoff-Serie.

Ein 11:0-Lauf garniert durch einen krachenden Dunking von Marvin Omuvwie zum Ende des ersten Viertels sorgte schnell für klare Verhältnisse im Eventpalast, in dem die rund 1500 Zuschauer aus dem Jubeln gar nicht mehr herauskamen. 24:11 stand es da schon für die Falcons, die Gäste aus Trier hatten einmal mehr keine Antwort auf die mannschaftliche Geschlossenheit der Hausherren und konnten einem sichtlich Leid tun. 

Denn auch im zweiten Viertel drückte die Mannschaft von Ralph Junge ordentlich aufs Gaspedal und baute die Führung weiter aus. Nach einer ganz kurzen Schwächephase, die Nils Haßfurther mit einem erfolgreichen Dreipunktewurf und Moritz Sanders per Dunking beendeten, hatten sich die Falcons bis zum Pausenpfiff einen deutlichen 47:24-Vorsprung erspielt. 

Am Halbfinal-Einzug zweifelte hier nun niemand mehr, zumal es den Gastgebern in Person von Ishmail Wainright hervorragend gelang, Triers Führungsspieler Jermaine Bucknor ein weiteres Mal kalt zu stellen. Bereits im ersten Viertel hatte Wainright den Kanadier beim Dunking-Versuch spektakulär abgeräumt, bis zur Halbzeit gelang Bucknor genau ein erfolgreicher Abschluss. 

Und jetzt Heidelberg

Trotz der beruhigenden Führung ließen die Falcons auch in der zweiten Halbzeit nicht locker. 58:34 hieß es fünfeinhalb Minuten vor Ende des dritten Viertels, als sich Trier ein weiteres Mal nur mit einer Auszeit zu helfen wusste. Die Folge: Nürnberg ließ den Abstand noch größer werden, Nils Haßfurther netzte gleich zweimal hintereinander von der Dreipunktelinie ein (67:37) – der Trierer Kampfgeist war damit endgültig gebrochen. 

Die verbleibenden Minuten nutzten die Falcons, um sich auf den kommenden Halbfinal-Gegner, die MLP Academics Heidelberg um Ex-Nürnberger Dan Oppland, einzustimmen. Drei Siege benötigen die Nürnberg Falcons, um den sportlichen Aufstieg in die easyCredit BBL, Deutschlands höchste Spielklasse, zu bewältigen. Die erste Hürde, die Gladiators Trier, haben sie schon einmal mit Bravour genommen. 

Nürnberg Falcons: Haßfurther (15 Punkte/10 Assists), Oehle (15), Sanders (13), Kent (11), Wainright (10), Parker (9), Schröder (8), Pongo (4), Omuvwie (4), Gahlert (2)

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