Abstiegsgespenst ade: Blums Schlenzer lässt FCN jubeln
10.5.2015, 15:30 UhrTheoretisch befand sich der 1. FC Nürnberg auch vor dem Anpfiff der Zweitliga-Partie gegen Eintracht Braunschweig noch in leichter Abstiegsgefahr, in der Praxis aber waren ihnen am Valznerweiher die konkreten Ziele in dieser Saison längst ausgegangen. Auf der Suche nach einem Sinn für die letzten Spieltage fand man: die Spitzenteams. Damit, die zu ärgern, hatte der Club schon am Montag in Ingolstadt begonnen.
Beim 1:1 sah der Club nicht erkennbar schlechter aus als der Tabellenführer. Gestern kam dann Braunschweig, wo man sich zumindest noch vage Hoffnungen auf eine Rückkehr in die Bundesliga machte: Wie eine Spitzenmannschaft sah beim 3:1 (1:0) vor 27985 Zuschauern im Frankenstadion allerdings über weite Strecken nur der 1. FC Nürnberg aus.
Nürnbergs Trainer Rene Weiler hatte dem eigentlich genesenen Kapitän Jan Polak noch eine etwas längere Pause gegönnt und Danny Blum mit den Aufgaben des gesperrten Jakub Sylvestr betraut. Seine Mannschaft schienen die Absenzen aber nicht sonderlich zu stören, der Club zeigte zu Beginn das gefälligere Spiel und hatte nach elf Minuten eine erste Gelegenheit, als Burgstallers Kopfball nach einem Freistoß von Sebastian Kerk das Ziel nur knapp verfehlte.
Noch klarer war Burgstallers Chance zwei Minuten später, aber der Österreicher spitzelte den Ball aus sieben Metern und nach Vorarbeit von Alessandro Schöpf am Tor vorbei. Von Braunschweigs Offensive sah man: nichts.
Braunschweig bäumt sich noch einmal auf
Immerhin die Defensive machte nach einer halben Stunde auf sich aufmerksam, als Ken Reichel einen Schuss von Javier Pinola ins eigene Tor abfälschte. Der Club führte und das Publikum im Frankenstadion vergnügte sich gleich doppelt, weil in Heidenheim die Spielvereinigung Greuther Fürth in Rückstand geriet.
Die Braunschweiger Aufstiegsambitionen konnte man erst kurz vor der Halbzeit einmal erahnen, als Igor Decarli eine Hereingabe von Hednrick Zuck nur knapp verpasste (43.).
Nach der Pause hatte der Gast dann auch die erste Möglichkeit, aber Reichel verzog aus elf Metern. Besser machte es in der 52. Minute aus 18 Metern Danny Blum, der bei seinem Startelf-Debüt im Frankenstadion das 2:0 erzielte. Eine Viertelstunde später erhöhte Burgstaller auf 3:0, nachdem zunächst Schöpf nur den Pfosten getroffen hatte. Spätestens jetzt war Tempo in der Partie, nur 60 Sekunden später hatte der eingewechselte Emil Berggreen per Kopf das 3:1 erzielt.
Nürnberg behielt dennoch die Kontrolle über die Partie, freute sich über den zwölften Saisonsieg und darf sich an den verbleibenden Spieltagen bei 1860 und gegen Aalen ganz entspannt dem Abstiegskampf der anderen widmen – und so vielleicht der Spielvereinigung Greuther Fürth helfen.
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1. FC Nürnberg: Schäfer - Celustka, Hovland, Bulthuis, Pinola - Petrak, Stark - Kerk (Koch, 58.), Schöpf (Mlapa, 72.), Burgstaller - Blum (Nikci, 80.).
Eintracht Braunschweig: Gikiewicz - Kessel, Decarli, Washausen (Düker, 57.), Reichel - Correia, Theuerkauf - Zuck, Boland (Berggreen, 57.), Hochscheidt (Omladic, 79.) - Nielsen.
Tore: 1:0 (Eigentor Reichel, 32.), 2:0 (Blum, 52.), 3:0 (Burgstaller, 67.), 3:1 (Berggreen, 69.) | Gelbe Karten: Burgstaller (84.), Omladic (90.) | Schiedsrichter: René Rohde (Rostock) | Zuschauer: 27.985.
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