Adidas steigt 2016 beim 1. FC Nürnberg aus
24.4.2015, 19:41 UhrDer Club verliert einen starken Partner aus der Region: "Adidas wird sich künftig im Zuge einer neuen Strategie noch stärker auf Partnerschaften mit jungen, aufstrebenden Spielern sowie auf Kooperationen mit ausgewählten Top-Vereinen und -Verbänden im internationalen Fußball konzentrieren", teilte der Verein am Freitagabend mit.
Zum Kreise dieser "ausgewählten Top-Vereine" zählt der Zweitligist 1. FC Nürnberg nicht. Das Herzogenauracher Unternehmen und der FCN gehen daher ab der Saison 2016/17 getrennte Wege. In der kommenden Spielzeit bleibt Adidas wie bisher offizieller Ausrüster des Club.
Die neue Strategie hatte die Nummer zwei der Sportartikelbranche am 27. März in Herzogenaurach vor rund 100 Investoren - Bankern wie Fondsmanagern - verkündet. Kern der neuen Strategie ist insgesamt eine Fokussierung: Straffung des Sortiments bei gleichzeitiger Beschleunigung im Entwickeln von Neuheiten. Konzernchef Herbert Hainer will in seinem neuen Fünf-Jahres-Plan mittelfristig ein Viertel weniger Modelle anbieten. Diese sollen zunehmend in digitalen und automatisierten Verfahren hergestellt werden. Ferner die Konzentration auf sechs Megacitys weltweit - keine deutsche Stadt, nicht einmal Berlin ist mit von der Partie.
Sportvorstand Martin Bader ist zunächst einmal froh, dass der Sportartikelhersteller sich nicht sofort zurückzieht. "Wir freuen uns, dass Adidas auch in der Saison 2015/16 zum 1. FC Nürnberg steht", erklärte Bader.
"Der 1. FCN verfügt über eine Reihe von Optionen, sowohl im Gespräch mit renommierten als auch mit neu auf dem Markt etablierten Ausrüstern, so dass wir für die Saison 2016/17 auch mit weiter verbesserten Rahmenbedingungen rechnen können."
Dieser Artikel wurde um 19.41 Uhr aktualisiert.
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