Der Überblick
Alle deutschen Medaillen: Diese Sportler holten olympisches Edelmetall
37 Bilder 7.8.2021, 09:34 UhrBronze: Lena Hentschel und Tina Punzel (Wasserspringen)
Lena Hentschel (links) und Tina Punzel machten den Auftakt für das deutsche Team. Im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett gewann das Duo die Bronzemedaille. © JONATHAN NACKSTRAND, AFP
Bronze: Michelle Kroppen, Charline Schwarz, Lisa Unruh (Bogenschießen)
Der Teamwettbewerb im Bogenschießen der Frauen war ein besonders spannender. Am Ende holten (von links) Michelle Kroppen, die Feuchterin Charline Schwarz, Lisa Unruh (Bogenschießen) Bronze. © Swen Pförtner/dpa
Bronze: Sideris Tasiadis (Kanu)
Auch die dritte Medaille für das deutsche Team war eine bronzene. Sideris Tasiadis aus Augsburg musste im Kanuslalom nur Benjamin Savšek aus Slowenien und Lukáš Rohan aus Tschechien den Vortritt lassen. © CHARLY TRIBALLEAU, AFP
Gold: Ricarda Funk (Kanuslalom)
Das Element Wasser scheint den deutschen Olympioniken in Tokio zu liegen: Nach den Bronze-Medaillen im Wasserspringen und Kanu sichert sich Ricarda Funk im Kanuslalom Platz eins und ergattert somit das erste Olympia-Gold für Deutschland in diesem Jahr. Mit gut einer Sekunde Vorsprung ließ sie die Spanierin Maialen Chourraut und die drittplatzierte Australierin Jessica Fox hinter sich. © Jan Woitas, dpa
Gold: Dorothee Schneider, Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl (Pferdesport/Dressur)
Sie wurden ihrer Favoritenstellung erneut gerecht: Dorothee Schneider, Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl räumten im Mannschaftsdressur-Wettbewerb Gold ab. © Friso Gentsch, dpa
Bronze: Sarah Köhler (Schwimmen, 1500 Meter Freistil)
Das tat richtig gut! Sarah Köhler sicherte den deutschen Beckenschwimmern mit Bronze in Tokio die erste Medaille bei Olympia seit 2008. Die 27-Jährige, zugleich die Verlobte von Deutschlands Schwimm-Star Florian Wellbrock, schlug über die 1500 Meter Freistil hinter den US-Amerikanerinnen Katie Ledecky und Erica Sullivan an. © ODD ANDERSEN, AFP
Bronze: Patrick Hausding und Lars Rüdiger (Synchronspringen)
Fahnenträger Patrick Hausding und Lars Rüdiger sicherten sich im Synchronspringen vom Drei-Meter-Brett Rang drei hinter den Chinesen und den US-Amerikanern. Bronze für Deutschland! © Michael Kappeler, dpa
Silber: Eduard Trippel (Judo, Gewichtsklasse bis 90 Kilogramm)
Da war sogar noch mehr drin! Eduard Trippel schnappte sich im legendären Nippon Budokan Silber. Zugleich verpasste der Hesse damit den ersten deutschen Olympiasieg im Judo seit Ole Bischof 2008. Für Trippel ist das Resultat in Tokio gleichwohl der bisher größte Erfolg seiner Karriere. © Jan Woitas/dpa
Gold: Jessica von Bredow-Werndl (Dressur, Einzel)
Deutschlands Sieg-Garantie hat einen Namen: Jessica von Bredow-Werndl begeisterte nicht nur im Team, sondern auch im Einzel. Nach einer fantastischen Kür mit ihrem Pferd Dalera war der Lohn für 35-Jährige aus dem bayerischen Tuntenhausen erneut ein goldiger. © Friso Gentsch, dpa
Silber: Isabell Werth (Dressur, Einzel)
Isabell Werth, die Lehrmeisterin der Gold-Sammlerin, musste sich nur ein bisschen grämen. Die 52-Jährige verpasste mit Silber zwar einen olympischen Rekord. Mit ihrer achten Gold-Medaille seit 1992 hätte die Reiterin aus Rheinberg im deutschen Medaillen-Ranking mit der Kanutin Birgit Fischer gleichgezogen, die achtmal Gold und viermal Silber in ihrer Olympia-Bilanz stehen hat. Werth, so merkte man schnell, konnte dies mit viel Sportsgeist jedoch leicht verkraften. © Friso Gentsch, dpa
Silber: Jonathan Rommelmann und Jason Osborne (Rudern, Leichtgewichtsdoppelzweier)
Lediglich die Iren waren ein bisschen besser: Jonathan Rommelmann und Jason Osborne durften sich als erste deutsche Leichtgewichtsruderer über eine olympische Medaille freuen. Das Duo aus Krefeld und Mainz ruderte auf dem Sea Forest Waterway zu Silber. © Jan Woitas, dpa
Bronze: Anna-Maria Wagner (Judo, Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm)
Gold wurde es nicht, immerhin aber Bronze: Weltmeisterin Anna-Maria Wagner reiste gut einen Monat nach ihrem Titel-Coup mit großen Ambitionen nach Tokio. Im Halbfinale verlor die Ravensburgerin allerdings gegen Shori Hamada, eine Lokalmatadorin und weitere Gold-Favoritin. Immerhin sprang für Wagner im ehrwürdigen Judo-Tempel Nippon Budokan noch Platz drei in der Gewichtsklasse bis 78 Kilogramm heraus. © JACK GUEZ, AFP
Bronze: Andrea Herzog (Canadier)
Slalomkanutin Andrea Herzog hat Olympia-Bronze im Canadier gewonnen. Die 21 Jahre alte Weltmeisterin aus Leipzig musste im Finale nur den mehrmaligen Weltmeisterinnen Jessica Fox aus Australien und Mallory Franklin aus Großbritannien den Vortritt lassen. Für das deutsche Kanuslalom-Team ist es nach Gold durch Ricarda Funk und Bronze durch Sideris Tasiadis bereits die dritte Medaille bei den Sommerspielen in Tokio. Dies gelang zuletzt bei Olympia 1996 in Atlanta. © Jan Woitas, dpa
Bronze: Dimitrij Ovtcharov (Tischtennis)
Wie schon im Halbfinale gegen Ma Long ging Dimitrij Ovtcharov auch im kleinen Finale gegen Lin Yun-Ju aus Taiwan über die volle Distanz von sieben Sätzen. Diesmal hatte der Deutsche jedoch das bessere Ende für sich. Bronze! © JUNG YEON-JE, AFP
Bronze: Mixed-Team, Judo
Die deutschen Judokas haben bei der Olympia-Premiere des Mixed-Teamwettbewerbs in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. In einem der beiden kleinen Finals besiegten sie am Samstag die Niederlande mit 4:2. © FRANCK FIFE, AFP
Silber: Achter (Rudern)
Johannes Weißenfeld, Laurits Follert, Olaf Roggensack, Torben Johannesen, Jakob Schneider, Malte Jakschik, Richard Schmidt, Hannes Ocik und Martin Sauer heißen die Männer, die im Achter Silber beim Rudern für Deutschland holten. © Darron Cummings, dpa
Bronze: Hannes Aigner (Kajak-Einer)
Hannes Aigner aus Deutschland jubelt bei der Siegerehrung mit seiner Bronzemedaille. Der Slalomkanute hat im olympischen Finale in Tokio im Einer-Kajak mit einem fehlerfreien Lauf nur dem neuen Olympiasieger Jiri Prskavec aus Tschechien und Jakub Grigar aus der Slowakei den Vortritt lassen müssen. © Jan Woitas, dpa
Bronze: Florian Wellbrock (Schimmen, 1500 m Freistil)
Doppel-Weltmeister Florian
Wellbrock hat die erste Männer-Medaille eines deutschen Beckenschwimmers bei Olympischen Spielen seit über zwei Jahrzehnten gewonnen. Der 23-Jährige schlug über 1500 Meter Freistil beim Sieg des 800-Meter-Olympiasieger Robert Finke aus den USA als Dritter an und sicherte sich Bronze. In 14:40,91 Minuten blieb er auch noch hinter Vize-Weltmeister Michailo Romantschuk aus der Ukraine, der die Silbermedaille gewann.
© ATTILA KISBENEDEK, AFP
Gold: Alexander Zverev (Tennis, Herren-Einzel)
Alexander Zverev hat sich zum ersten deutschen Olympiasieger im Herren-Einzel gekürt. Der Tennisprofi aus Hamburg gewann am Sonntag in Tokio das Finale gegen den Russen Karen Chatschanow 6:3, 6:1 und feierte damit den größten Erfolg seiner Karriere. © Marijan Murat, dpa
Silber: Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich (Bahnrad-Zweier)
Emma Hinze und Lea Sophie Friedrich pulverisierten an diesem Tag gleich zweimal den bisherigen deutschen Rekord, für Gold reichte es dennoch nicht - 0,085 Sekunden fehlten zum Olympiasieg gefehlt. Den sicherten sich die Chinesinnen Bao Shanju und Zhong Tianshi, die in dem Rennen sogar den Weltrekord fuhren. © Sebastian Gollnow, dpa
Gold: Aline Rotter-Focken (Ringen, Freistil, Damen)
Die frühere Weltmeisterin sicherte sich im letzten Kampf ihrer Karriere olympisches Gold. Im Finale der Gewichtsklasse bis 76 Kilogramm gewann die 30-Jährige mit 7:3 gegen die favorisierte Amerikanerin Adeline Gray. © Jan Woitas, dpa
Gold: Julia Krajewski (Reiten, Vielseitigkeit)
Reiterin Julia Krajewski blieb im abschließenden Springen mit der Stute Amande ohne Abwurf und sicherte Deutschland das vierte Einzel-Gold in Serie nach Hinrich Romeike 2008 sowie Michael Jung 2012 und 2016. Die 32-Jährige ist die erste Frau, die Olympiasiegerin im Vielseitigkeitsreiten wird. © Friso Gentsch/dpa
Silber: Kristin Pudenz (Diskus)
66,86 Meter - mit dieser Distanz gewann Kristin Pudenz die Silbermedaille im Finale der Diskuswerferinnen. Diese Weite war zugleich ihre persönliche Bestmarke. © INA FASSBENDER, AFP
Bronze: Erik Heil und Thomas Plößel (Segeln)
Dank eines zweiten Platzes im Medal Race der 49er verbesserten sich der Kieler und der Hamburger am Dienstag vom vierten auf den dritten Rang der Gesamtwertung und wiederholten ihren Erfolg von Rio 2016. Gold sicherten sich die Briten Dylan Fletcher/Stuart Bithell durch den Sieg im Medaillenrennen © Gregorio Borgia, dpa
Silber: Tina Lutz und Susann Beucke (Segeln)
Mit Platz fünf im abschließenden Medaillenrennen rückte das Duo aus Holzhausen und Strande vom dritten auf den zweiten Rang vor. Olympiasiegerinnen wurden wie 2016 in Rio die Brasilianerinnen Martine Grael/Kahena Kunze. © Gregorio Borgia, dpa
Gold: Malaika Mihambo (Weitsprung, Damen)
Die 27 Jahre alte Weltmeisterin sprang in ihrem letzten Versuch 7,00 Meter und setzte sich damit vor der Amerikanerin Brittney Reese und Ese Brume aus Nigeria durch. © Michael Kappeler, dpa
Bronze: Sebastian Brendel und Tim Hecker (Kanu, Canadier-Zweier)
Auf dem Sea Forest Waterway in Tokio hatte der als Mitfavorit ins Rennen gegangene 33 Jahre alte Brendel mit seinem neuen Partner Hecker (23) den Kubanern Sergey Torres Madrigal/Fernando Dayan Jorge Enriquez und den chinesischen Weltmeistern Liu Hao und Zhen Pengfei über die 1000-Meter-Distanz den Vortritt lassen müssen. © Jan Woitas, dpa
Bronze: Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer (Segeln)
Die Katamaran-Segler Paul Kohlhoff und Alica Stuhlemmer haben Olympia-Bronze gewonnen. Die Kieler Mixed-Crew verteidigte am Dienstag im Medal Race der Nacra 17-Klasse vor Enoshima ihren dritten Platz in der Gesamtwertung. Dazu reichte dem 26-jährigen Kohlhoff und der fünf Jahre jüngeren Stuhlemmer ein achter Rang in der Abschluss-Wettfahrt. Olympiasieger wurden Ruggero Tita/Caterina Banti aus Italien vor John Gimson/Anna Burnet aus Großbritannien. © Bernat Armangue, dpa
Gold: Vierer (Bahnrad, Frauen)
Der deutsche Vierer-Express mit Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger siegte im atemberaubenden Finale auf der Hochgeschwindigkeitsbahn in der Weltrekordzeit von 4:04,242 Minuten gegen Großbritannien und sorgte für den ersten deutschen Olympia-Triumph im Bahn-Ausdauerbereich der Frauen seit Petra Rossner 1992 in Barcelona. © Sebastian Gollnow/dpa
Silber: Lukas Dauser (Turnen/Barren)
Dank einer exzellenten Vorführung hat der Unterhachinger sensationell die Silbermedaille gewonnen. Mit 15,700 Punkten musste sich der 28-Jährige nur dem Chinesen Jingyuan Zou (16,233) geschlagen geben. Dritter wurde der Türke Ferhat Arican mit 15,633 Punkten. © Marijan Murat, dpa
Bronze: Frank Stäbler (Ringen)
Der dreimalige Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat zum Abschluss seiner Karriere doch noch die ersehnte olympische Medaille gewonnen. Der Musberger setzte sich in einem der beiden kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 67 Kilogramm mit 5:4 gegen den Georgier Ramas Soidse durch und holte Bronze. Es ist das würdige Ende seiner beeindruckenden Laufbahn. © Swen Pförtner, dpa
Bronze: Denis Kudla (Ringen)
Nach dem dreimaligen Ringer-Weltmeister Frank Stäbler hat auch dessen Teamkollege Denis Kudla bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille gewonnen. Der 26-Jährige aus Schifferstadt besiegte in einem der kleinen Finals der Gewichtsklasse bis 87 Kilogramm den Ägypter Mohamed Metwally. Kudla hatte schon bei den Spielen 2016 in Rio de Janeiro Bronze geholt. Nach Gold durch Aline Rotter-Focken (bis 76 kg) waren es bereits die Medaillen zwei und drei für den Deutschen Ringer-Bund (DRB) beim diesjährigen Event in Japan. © Aaron Favila, dpa
Gold: Florian Wellbrock (Freiwasserschwimmen)
Florian Wellbrock ist Olympiasieger! Im Freiwasserrennen über zehn Kilometer bestimmte der Doppel-Weltmeister mit dem Selbstverständnis eines Champions vom Start an das Geschehen und schwamm in der Nacht zum Donnerstag zur ersten Goldmedaille für den Deutschen Schwimm-Verband seit 13 Jahren. Im Ziel ließ sich der 23-Jährige nach einer Vorstellung der Extra-Klasse nur zu gerne von den Teammitgliedern umarmen. "Für mich persönlich ist das, glaub ich, mein Sommermärchen heute", sagte
Wellbrock. Nach etwas weniger als 1:50 Stunden schlug Wellbrock mit über 25 Sekunden Vorsprung vor dem Ungarn Kristof Rasovszky und dem Italiener Gregorio Paltrinieri an.
© OLI SCARFF, AFP
Silber: Max Hoff und Jacob Schopf (Kajak-Zweier)
Zum ersehnten Gold reichte es nicht ganz für Max Hoff und Jacob Schopf, doch auch mit Olympia-Silber waren die beiden Weltmeister im Kajak-Zweier glücklich. Kurz nach der Zieldurchfahrt umarmten sie sich, lagen Boot an Boot mit den Siegern Jean van der Westhuyzen und Thomas Green aus Australien. 0,304 Sekunden fehlten den beiden Sportlern aus Essen und Potsdam über die 1000 Meter auf dem Sea Forest Waterway nach einem wahren Kanu-Krimi. Dritte wurden die Tschechen Josef Dostal und Radek Slouf. © Jan Woitas, dpa
Silber: Jonathan Hilbert (50 km Gehen)
Schon nach dem Aufwachen habe Jonathan Hilbert gespürt, "Heute ist ein spezieller Tag." Bei dem vorerst letzten olympischen Wettkampf in der Disziplin 50 km Gehen absolvierte Hilbert ein taktisch überragendes Rennen. Aus der Verfolgergruppe des späteren polnischen Olympiasieger Dawid Tomala konnte er sich kurz vor Ende lösen und gewann mit 36 Sekunden Rückstand auf den Sieger eine Silbermedaille. Dritter wurde der Kanadier Evan Dunfee (+51 Sekunden). Vor 29 Jahren hatte mit Ronald Weigel das letzte Mal ein deutscher Athlet bei Olympia eine Medaille im Gehen geholt. © Shuji Kajiyama, dpa
Silber: Dimitrij Ovtcharov, Timo Boll und Patrick Franziska (Tischtennis, Team-Wettbewerb)
In einem spannenden Finale gegen die favorisierten Chinesen schlug sich das deutsche Team wacker, konnte aber gegen den Dominator China letztendlich nicht viel ausrichten. Boll, Ovtcharov und Franziska verloren mit 0:3. Für Deutschland ist es in Tokio nach Ovtcharovs Bronze-Medaille im Einzel die zweite Medaille. China hat seit Einführung des Team-Wettbewerbs noch nie ein Spiel verloren. © Swen Pförtner, dpa
Gold: Max Rendschmidt, Ronald Rauhe, Tom Liebscher und Max Lemke (Kajak Vierer)
Mit dem Olympia-Sieg des Vierers der Männer erfuhren die Kanuten in Tokio einen versöhnlichen Abschluss. Über die Sprintdistanz von 500 Metern konnte das deutsche Kajak die großen Rivalen aus Spanien um wenige Zentimeter auf den zweiten Platz verweisen. Bronze ging an die Slowakei. Routinier Rauhe wird zudem die deutsche Fahne bei der Abschlusszeremonie tragen. © Jan Woitas, dpa