Andersson: "Müssen die Favoritenrolle genießen"

Erlangen - Der Abstieg aus der 1. Handball-Bundesliga ist abgehakt, ab Samstag geht es für den HC Erlangen eine Etage tiefer um die Rückkehr in die "Stärkste Liga der Welt". Vor dem Auswärtsauftakt beim TV Neuhausen sprach Trainer Robert Andersson über den Druck als Favorit, die Gegner und die Erlanger Stammformation.

Am Samstag geht es wieder los. Ist die Mannschaft gut gerüstet für den Ligastart?

Robert Andersson: Natürlich hätten wir im Pokal gerne gegen Gummersbach gewonnen und sind deshalb enttäuscht. Aber wir haben gut trainiert, sind gut gerüstet. Und nach der Vorbereitung beginnt jetzt alles von neuem, darauf freuen wir uns.

Haben Sie schon mal nachgesehen, wo die Reisen in dieser Saison hingehen?

Andersson: Ich habe mir die Gegner schon mal angesehen. Aber die Reisen überlasse ich dem Verein, der kennt sich ja gut aus, weil der HC ja sehr lange in dieser Liga gespielt hat. Auch wenn sie sich durchaus verändert hat.

Erlangen wird von vielen als Aufstiegsfavorit genannt und hat sich das selbst ganz klar zum Ziel gesetzt. Besteht die Gefahr die Gegner in der 2. Liga zu leicht zu nehmen?

Andersson: Einen Gegner zu unterschätzen darf niemals passieren. So wirst du kein großer Spieler und auch kein großer Verein. Aber wenn alles gut läuft, dann werden wir in diese Favoritenrolle kommen. Es will doch jede Mannschaft wie Kiel oder die Rhein-Neckar Löwen sein - in der 2. Liga werden wir genau das sein. Und diese Rolle müssen wir annehmen und genießen und letztendlich darauf hinarbeiten, so eine Rolle auch einmal eine Liga höher zu spielen.

Haben Sie Angst davor, dass die Mannschaft dem Druck nicht standhalten könnte, dass es vielleicht einen Fehlstart geben könnte?

Andersson: An so etwas denkt man nicht. Wir haben gut gearbeitet und viel Selbstvertrauen. Aber man darf eben kein Spiel unterschätzen. Man hat immer einen Gegner und es kann immer alles passieren. Gegen uns sehen sich viele als Underdogs und werden vielleicht über sich hinaus wachsen - wie wir gegen die Rhein-Neckar Löwen. Darauf müssen wir vorbereitet sein. Aber wir haben eine gute Mannschaft und wir arbeiten hart, um gut in die Saison zu kommen.

Haben Sie nach der Vorbereitung eine Stammformation im Kopf?

Andersson: Ich denke die Abwehr steht, die durch Chris Nienhaus jetzt noch weiter gestärkt wird. Im Angriff braucht man mehrere Leute, da kann sich die Formation schnell ändern, auch je nach Gegner. Auf jeden Fall kann ich den Spielern, die vorne und hinten spielen auch einmal Pausen geben.

Bilder und Informationen rund um das Spiel finden Sie am Samstag auf nordbayern.de!