Angriff auf Instagram: Teuchert geht in die Offensive
20.12.2017, 16:03 UhrGrippe, Wechselgerüchte, muskuläre Probleme: In der Liga stürmte Cedric Teuchert für den Club letztmals am 16. Spieltag. Gegen Sandhausen - und das auch erst ab der 83. Minute.
Am Dienstag, beim couragierten Pokal-Auftritt des Altmeisters gegen Wolfsburg, durfte der hochveranlagte Angreifer, der sich zwischenzeitlich gar nicht mehr im Nürnberger 18-er-Aufgebot wiedergefunden hatte, ebenfalls erst spät ran. Michael Köllner schickte Teuchert als seinen vierten und im Pokal letzten Einwechselspieler aufs Feld. Beim Stand von 0:1, zwei Minuten später hieß es 0:2, rund vier Minuten danach war Schluss.
Die jüngere Vergangenheit war für den Juniorennationalspieler keine einfache. Die öffentlich gemachten Vertragsquerelen, vermeintliche Abwanderungsabsichten, das kolportierte Interesse - sicherlich der schmeichelhafteste Part dieser Aufzählung - zahlreicher Erstligisten... Da muss man sich irgendwie positionieren, meinte der Coburger, der sich nach ärgerlichen letzten Wochen zuvor nicht recht positionieren wollte.
Und so schickte der 20-Jährige am Mittwochnachmittag über seinen offiziellen Account einen Instagram-Eintrag auf die Reise - ein Bild mit einem vor stinkingen Kleeblatt-Fans im Derby jubelnden Cedric Teuchert. Und dazu ein paar Zeilen: “Ein anstrengendes, aber erfolgreiches Jahr geht zu Ende! Jetzt wird durchgeschnauft und nächstes Jahr greifen wir gemeinsam weiter an! Dahinter gesetzt standen zwei Bollen, ein roter, ein schwarzer - Kugeln in den Club-Farben also, und die Hashtags #froheweihnachtenfrankensnummer1 #fcn.
Wie man Teucherts Botschaft deuten will, ob man Mitteilungen von jungen Spielern in den Sozialen Netzwerken überhaupt deuten muss, ob Fan-Nähe auch aus Kalkül eingesetzt wird? Die Deutung darüber - das Fischen-im-Weiterhin-Trüben - bleibt jedem selbst überlassen. Naheliegend scheint indes, dass man die Nachricht des Club-Franken, der es in 15 Liga-Einsätzen in dieser Saison für den FCN schon sechsmal scheppern ließ, als Wink verstehen darf, dass er dem Club mindestens bis Sommer 2018 - also bis zum Ende seiner Vertragslaufzeit - erhalten bleibt.
Das deckt sich - abseits des natürlich noch länger geöffneten Transferfensters - übrigens damit, dass der Club beim Trainingsauftakt am 3. Januar alle Spieler am Valznerweiher zurückerwartet.
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