Argentiniens Elfer-Held: Über diesen Jubel spricht die ganze Welt - was Martinez dazu sagt

Nürnberg - Emiliano Martinez wurde für Argentinien zum WM-Helden. Bei den Feierlichkeiten ließ sich der 30-Jährige allerdings zu einem Jubel hinreißen, der um die Welt ging. Jetzt äußert sich der Torhüter darüber - und liefert eine überraschende Erklärung.

120 Minuten und ein intensives Elfmeterschießen: Beim Finale der Fußball-Weltmeisterschaft in Katar erlebten Milliarden Fans vor den Bildschirmen nicht weniger als eines der größten Endspiele aller Zeiten. Nach einem Auf und Ab der Gefühle setzten sich die Argentinier am Ende vom Punkt durch. "Das Glück eines ganzen Landes", so titelte die argentinische Tageszeitung Clarin und macht damit deutlich, wie wichtig den Spielern der Albiceleste dieser Erfolg war.

Zum Helden wurde auch einmal mehr Emiliano Martinez, Torwart der Argentinier und ausgewiesener Strafstoß-Experte. Frankreichs zweiten Elfmeter von Kingsley Coman hielt der 30-Jährige souverän und war womöglich nicht ganz unbeteiligt daran, dass Aurelien Tchouameni Frankreichs dritten Elfmeter neben das Tor setzte. Folgerichtig wurde der Keeper des englischen Erstligisten Aston Villa daraufhin mit der Trophäe für den besten Torhüter des Turniers ausgezeichnet. Was dann folgte, sorgte für ein Bild, das seither um die Welt geht - und vor allen Dingen in Sozialen Netzwerken fleißig geteilt wird.

Martinez hielt die Trophäe, die in Form eines goldenen Handschuhs gestaltet wurde, vor seinen Schritt und zog dabei eine Grimasse. Das dazugehörige Foto verbreitete sich wie ein Lauffeuer auf Facebook, Twitter und Co. Während manche über die Geste lachen konnten, sahen andere darin einen respektlosen und obszönen Jubel.

Was genau dahinter steckte, erklärte der frischgebackene Weltmeister Martinez im Anschluss dem argentinischen TV-Sender TyC Sports. Demnach war der Jubel nur eine Reaktion: "Ich habe es getan, weil mich die Franzosen ausgebuht haben. Ich kann mit deren Arroganz nichts anfangen", betont Martinez, der im Elfmeterschießen neben seinen Paraden damit aufgefallen war, dass er Tchouameni vor dessen Elfmeter den Ball wegnahm und ihn fast aus dem Strafraum warf. Schiedsrichter Szymon Marciniak ließ die Szene ohne Verwarnung laufen.