Aufräumen am Ronhof: Wer darf bleiben, wer muss gehen?
29 Bilder 17.5.2018, 20:53 UhrSascha Burchert
Der gebürtige Berliner profitierte von einer Verletzung seines Vorgängers, Balasz Megyeri, und stand fast durchgängig vom 10. bis zum 34. Spieltag als neue Nummer eins zwischen den Pfosten. Nicht immer fehlerfrei, aber insgesamt ein sicherer Rückhalt, der aller Voraussicht nach auch nächste Saison wieder das Fürther Tor hüten wird, da sein Vertrag noch bis 2020 läuft. Außerdem ein guter Typ, der die Mannschaft nach außen repräsentieren kann. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / WoZi
Balazs Megyeri
Der ungarische Nationaltorhüter hatte aufgrund einer Schulterverletzung seinen Stammplatz an Sascha Burchert verloren und erklärte relativ früh, dass er sich nicht mit der Rolle als "Nummer zwei" abfinden wolle. Allerdings war er in den neun Zweitliga-Partien, die er für Fürth in der vergangenen Saison absolvierte, weit von seiner Bestform entfernt. Sein Vertrag läuft aus und das Kleeblatt wird diesen auch nicht mehr verlängern: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Marius Funk
Die anfängliche "Nummer drei" des Kleeblatts kam zu einem Einsatz in der 2. Fußball-Bundesliga. Beim 2:1-Heimsieg gegen den SV Sandhausen machte Funk eine gute Figur, konnte den Gegentreffer aber nicht verhindern. Schon im Winter rückte er für Balazs Megyeri auf die Bank, während der Ungar auf der Tribüne schmoren musste. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / WoZi
Timo Königsmann
Ein Jahr Vertrag hat Timo Königsmann noch, in den Planungen der Zweitliga-Mannschaft spielt der 21-Jährige aber nicht wirklich eine Rolle. In der zweiten Mannschaft durfte er immerhin neun Mal ran. Der in Hannover ausgebildete Rechtsfuß, einst Junioren-Nationaltorhüter, hat wohl keine Zukunft im Fürther Profi-Team. Tendenz: Abschied © Sportfoto Zink / MeZi
Marco Caligiuri
Der Capitano war die Konstante in dieser Saison, mit vier Toren entdeckte er sogar noch bislang verborgene Qualitäten. Selbst eine gebrochene Hand konnte ihn nicht stoppen. Mit 34 Jahren hat Caligiuri keine großen Wechsel-Ambitionen mehr, im Gegenteil: der Innenverteidiger mit italienischen Wurzeln hat seinen Vertrag um ein Jahr verlängert. Er bleibt. © Sportfoto Zink / MeZi
Mario Maloca
Der grätschende Kroate, der nicht viel spricht außerhalb des Platzes, war ausgeliehen von Lechia Danzig, verlängerte kurz nach dem Klassenerhalt aber fest für zwei weitere Jahre in Fürth. Ein Treuebekenntnis, das den Fürthern mächtig gut tut. Vertrag unterschrieben © Sportfoto Zink / WoZi
Richard Magyar
Der Schwede kam im Sommer von Hammarby IF nach Fürth und galt als unbeschriebenes Blatt. Im Ronhof machte sich Magyar allerdings schnell bei den Fans beliebt, da er sich vor keinem Zweikampf scheute. Außerdem erzielte der 1,92 Meter große Defensivspieler zwei Tore. Nach Schlusspfiff in Heidenheim verkündete er bereits: "Ich bleibe." Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / MeZi
Maximilian Wittek
Kaum einer hat sich in dieser Saison so mit dem Kleeblatt identifiziert wie Maximilian Wittek. Der 22-jährige Linksfuß ist auf seiner Position, der linken Abwehrseite, zum Alleinunterhalter mutiert - nicht nur, weil dem Kleeblatt schlichtweg die Alternativen fehlten. Das zahlte der ehemalige 60er mit guten Leistungen zurück und steigerte seinen Marktwert erheblich. Ambitionierte Zweitligisten und Bundesligisten dürften ein Auge auf Wittek geworfen haben, dessen Vertrag noch bis 2020 läuft. Mindestens eine Saison wird er in Fürth aber wohl noch dranhängen. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / WoZi
Roberto Hilbert
Es war ein echter Transferhammer, den die Spielvereinigung da im Oktober präsentierte. Rückkehrer Hilbert sollte der Mannschaft neuen Mut einhauchen und Stabilität bringen – das gelang dem ehemaligen Nationalspieler aber nur phasenweise. Auch an ihm wird der Abstiegskampf genagt haben, eine weitere Saison wird der erfahrene Rechtsaußenverteidiger aber wohl noch dran hängen. Um wertvoll zu sein für den Kader, muss er sich in diesem Sommer aber noch einmal richtig quälen. Sein Vertrag läuft noch bis Juni 2019. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / WoZi
Lukas Gugganig
Ursprünglich für die Innenverteidigung vorgesehen, entwickelte sich der Österreicher zum immer besser werdenden Staubsauger vor der Viererkette. Rustikal, nicht immer schön, aber dafür stets mit vollem Einsatz hat sich der 23-Jährige im Kleeblatt-Mittelfeld festgespielt. Sein Entwicklungspotenzial ist unbestritten, sein Vertrag läuft allerdings aus. Buric steht auf große Mittelfeldspieler - der Kärntner fühlt sich in Fürth wohl. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / MeZi
Levent Aycicek
Zwischenzeitlicher Liebling von Trainer Damir Buric. Ließ sein Talent mehrfach aufblitzen, konnte aber nur selten den Spielen seinen Stempel aufdrücken. Technisch versiert, guter Distanzschuss, in der Zweikampfführung aber mit Problemen. Sein Vertrag läuft noch bis 2019. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / WoZi
Dominik Schad
Der in der eigenen Jugend ausgebildete Rechtsverteidiger wird das Kleeblatt aller Voraussicht nach verlassen. Galt ursprünglich als Alternative für beide Außenverteidigerpositionen, sah allerdings bei seinem einzigen Zweitliga-Einsatz in dieser Saison beim 2:3 gegen Jahn Regensburg kein Land. Schon im Winter wurde Schad mit dem 1. FC Magdeburg in Verbindung gebracht, jetzt steht einem Abschied wohl nichts mehr im Weg. Der Vertrag läuft aus, der Verein wird ihn nicht verlängern, Buric sucht ein anderes Profil auf dieser Position. Abschied © Sportfoto Zink / DaMa
Benedikt Kirsch
Noch ein weiteres Jahr läuft der Profivertrag des jungen Mittelfeldspielers, dessen Saison unter Janos Radoki hoffnungsvoll begann. Doch Buric steckte ihn in die zweite Mannschaft (25 Spiele). Seither kann sich das Eigengewächs nur wenig Hoffnung auf Spielzeit bei den Profis machen. Eine Ausleihe im Winter zum Chemnitzer FC platzte. Der 22-Jährige dürfte nur noch wenig Lust auf Fürth haben. Tendenz: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Adam Pinter
Der Vertrag des ungarischen Mittelfeldspielers läuft aus und in den Planungen der Verantwortlichen spielt der Langzeitverletzte keine Rolle mehr. Seine Sprunggelenkverletzung vor der Winterpause entpuppte sich als komplizierter als vermutet. Konnte trotz guten Auges und Führungsqualität nur selten glänzen. Der Verein bestätigte mittlerweile die Trennung: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Jurgen Gjasula
Wie geht es weiter mit der Nummer zehn? Gjasula ist technisch einer der besten Fußballer im Kader, spielte aber nach der Spieler-Revolution gegen Janos Radoki eine schwache Saison im Kleeblatt-Trikot. Zwischenzeitlich bekam er auch von Radokis Nachfolger Damir Buric eine Denkpause verpasst. An Ehrgeiz auf dem Platz mangelt es dem Albaner nicht, doch Zweifel sind erlaubt, ob er vom Tempo her noch mithalten kann im zentralen Mittelfeld. Aufsteiger Magdeburg hat bereits Interesse bekundet. Der Kontrakt läuft aus, eine Verlängerung hat der Verein bereits offiziell ausgeschlossen. Abschied © Sportfoto Zink / MeZi
Patrick Sontheimer
Das nächste Eigengewächs der Fürther, das in dieser Saison eigentlich den nächsten Schritt machen wollte. Kleeblatt-Fan Sontheimer war zu Beginn gesetzt, verlor dann aber seinen Stammplatz an die nach Körperlänge größeren Gjasula und Gugganig. Da sein Vertrag noch bis 2020 läuft, wird der 1,68 Meter große Wadenbeißer in der kommenden Spielzeit einen neuen Versuch starten, sich für die Startelf zu empfehlen. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / MeZi
Tolcay Cigerci
Das feine linke Füßchen des Deutsch-Türken fiel den Fürther Fans spätestens am 6. Spieltag auf. Damals, beim 3:1-Heimsieg gegen den späteren Zweitliga-Meister Düsseldorf, bereitete der 22-Jährige alle drei Treffer vor und durfte sich nach Abpfiff als Held des Spiels und als bester Vorlagengeber der Liga feiern lassen. Diese Freude währte nur kurz. Cigerci spielte wenige Wochen später überhaupt keine Rolle mehr und kam hauptsächlich in der zweiten Mannschaft zum Einsatz. Ein Jahr Vertrag hat er in Fürth noch, für die zweite Liga aber fehlt der letzte Biss. Tendenz: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Sercan Sararer
Neben Jurgen Gjasula ist der Edeltechniker das zweite große Fragezeichen im Kleeblatt-Kader. Soll man, will man, kann man den Vertrag verlängern? Nach zwei Jahren voller Verletzungen hat Sararer nicht für die erhoffte Wirkung sorgen können. Trotzdem würde er gerne in Fürth bleiben. Einem möglichen Verbleib hat der Verein jetzt aber einen Riegel vorgeschoben. Daher ist klar: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Nik Omladic
Da staunte manch einer nicht schlecht, als Damir Buric am letzten Spieltag Nik Omladic aus dem Hut zauberte und prompt in die Startelf beorderte. Der als Königstransfer präsentierte Neuzugang des vergangenen Sommers hätte ursprünglich das Kleeblatt in Richtung oberes Tabellendrittel schießen sollen, doch es kam ganz anders. Eine hartnäckige Entzündung der Fußsohle machte dem 28-Jährigen zu schaffen – jetzt will er einen neuen Angriff beim Kleeblatt starten. Sein Vertrag läuft noch bis 2020. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / WoZi
Uffe Bech
Die Leihgabe aus Hannover entpuppte sich nur kurz als kleine Verstärkung. Der 1,70 Meter große Däne machte,weil er einen Fan gebissen hatte , mehr Schlagzeilen, als dass er für Entlastung auf dem Rasen sorgte. Er war nie wirklich fit, jedoch hochaktiv auf Instagram. Nun kehrt Bech zurück zu den 96ern: Abschied © Sportfoto Zink / MeZi
Daniel Steininger
Der Derbyheld hat es immer noch nicht geschafft, sich für einen Fürther Trainer unverzichtbar zu machen, weshalb auch diese Saison weitgehend Teilzeitarbeit für den Modellathleten angesagt war. Trainer Damir Buric hält große Stücke auf den 23-Jährigen. Doch trotz wichtiger und spektakulärer Tore ist Steininger bei ihm nicht die erste Wahl. Der Vertrag läuft aus - sein Berater wird genau hinhören, was Buric mit ihm vorhat. Er muss jetzt regelmäßig spielen. Tendenz: Fraglich © Sportfoto Zink / WoZi
David Raum
Mit seinen 20 Jahren steht David Raum noch ganz am Anfang seiner Karriere, gehörte in dieser Saison aber zum vorderen Glied der zweiten Reihe des Kleeblatts. Die guten Leistungen und die Athletik des U20-Nationalspielers sind auch anderen Vereinen aufgefallen. Das Eigengewächs - ein gebürtiger Nürnberger - muss jetzt in Fürth mehr Spielzeit in Aussicht gestellt bekommen. Er besitzt noch einen Vertrag bis 2019. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / MeZi
Khaled Narey
Schnell, schneller, Narey. Der Rechtsverteidiger wurde in dieser Saison von rechts hinten nach ganz vorne umgeschult und konnte somit sein Tempo und seine Technik besser ausspielen. War außerdem mit sechs erzielten Treffern bester Torjäger in Reihen des Kleeblatts. Auch auf ihn dürften andere Vereine aufmerksam geworden sein, sein Verbleib ist nicht sicher. Zumal das Kleeblatt jedes Jahr auf Transfereinnahmen angewiesen ist. Wer sonst hatte sich für einen Verkauf empfohlen? Tendenz: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Mathis Bolly
Der Langzeitverletzte zeigte sich im Winter-Trainingslager in aufstrebender Form, ehe ihn ein Wadenbeinbruch mit Syndesmose- und Innenbandverletzungen für den Rest der Saison außer Gefecht setzten. Damit geht eine bittere Zeit beim Kleeblatt für ihn zu Ende, die sich bei seinem Vorgängerverein Düsseldorf schon angekündigt hatte. In fittem Zustand rennt er jedem davon - doch er war zu selten fit. Der auslaufende Vertrag wird auf keinen Fall verlängert. Abschied. © Sportfoto Zink / WoZi
Sebastian Ernst
Unter Janos Radoki war der Dribbler der Gewinner der Sommervorbereitung. Damir Buric aber wusste nicht so recht etwas mit ihm anzufangen. Einsätze auf der linken Abwehrseite, im zentralen Mittelfeld und auf den Flügeln bestätigten zwar die Variabilität des Neuzugangs aus Würzburg, zögerten konstante Leistungen dafür aber hinaus. Erst im Schlussspurt der Saison wurde Ernst wirklich wichtig – als Flügelflitzer gelangen dem 23-Jährigen sogar zwei Tore. Und sein Vertrag? Der läuft noch bis 2020. Tendenz: Bleibt © Sportfoto Zink / MeZi
Julian Green
Der Held des Endspiels in Heidenheim, der mit seinem Tor den Klassenerhalt sicherte, hat sich zwischendurch nur wenige Freunde machen können. Dann aber, als es darauf ankam, sorgte Green mit dem schönsten Tor der Rückrunde für die Rettung des Kleeblatts. Jetzt würden Buric und Co. die Ausleihe des VfB Stuttgart gerne behalten, billig wird das aber nicht. Zumal der einstige Liebling von Pep Guardiola auch von anderen Vereinen umworben wird. Der VfB Stuttgart hat aber bereits signalisiert, dass er nicht nach Schwaben zurückkehren wird. Tendenz: Fraglich © Sportfoto Zink / MeZi
Kaylen Hinds
Kaylen wer? Als vielversprechende Ausleihe wurde Kaylen Hinds kurz vor Ende des Wintertransferfensters vorgestellt. Bis heute wissen 99 Prozent der Kleeblatt-Fans allerdings nicht, wer Hinds ist und was die Ausleihe gebracht hat. Der durchaus hochveranlagte Stürmer des VfL Wolfsburg kam verletzt nach Fürth und plagte sich bis zum Ende der Saison mit verschiedenen Blessuren und Krankheiten herum. Ein Reinfall. Den Engländer wird man nur im Falle eines Abstiegs des VfL Wolfsburg noch einmal in Fürth sehen. Abschied © Sportfoto Zink / WoZi
Fabian Reese
Der Leihspieler des FC Schalke 04 machte von Anfang an klar, dass er es ernst meint mit seinem Engagement in Fürth. Reese warf sich in jedem Spiel voll rein, zeigte Emotionen und kämpfte für den Klassenerhalt. Einzig ein Tor wollte dem läuferisch starken Stürmer in 15 Einsätzen nicht gelingen, sein Schuss an den Pfosten gegen Union Berlin sprang Grischa Prömel zum Eigentor an den Körper. Trotzdem hat der 20-Jährige Eindruck hinterlassen, weshalb Sportdirektor Rachid Azzouzi gerne mit Schalke über ein Kaufgeschäft verhandeln würde. Trainer Damir Buric steht auf ihn, nennt ihn "Mentalitätsmonster". Tendenz: Fraglich © Sportfoto Zink / MeZi
Serdar Dursun
Der wuchtige Stürmer hatte gegen Düsseldorf am 6. Spieltag seinen großen Auftritt. Danach aber wurde immer mehr klar: Trainer Damir Buric steht nicht auf den Stürmertyp, den der 26-Jährige verkörpert. Am 31. Spieltag traf er dann nach langer Durststrecke endlich wieder ins Tor, in der nächsten Saison dürfte sich sein Status aber nicht unbedingt verbessern. Ein Verkauf in diesem Sommer ist wahrscheinlich. Sein Vertrag läuft noch bis 2019. Tendenz: Abschied © Sportfoto Zink / WoZi