Aus der Traum: Gauff scheitert im Wimbledon-Achtelfinale

dpa

8.7.2019, 17:35 Uhr
Aus der Traum: Gauff scheitert im Wimbledon-Achtelfinale

© GLYN KIRK, AFP

Das begeisternde Wimbledon-Abenteuer von Tennis-Teenager Cori Gauff ist im Achtelfinale zu Ende gegangen. Trotz eines couragierten Auftritts musste sich die 15-jährige US-Amerikanerin am Montag der früheren Weltranglisten-Ersten Simona Halep geschlagen geben. Auch der French-Open-Gewinnerin von 2018 verlangte die Qualifikantin beim 3:6, 3:6 zwar eine Menge ab, verpasste aber das Viertelfinale des Rasenturniers im Südwesten Londons am Ende deutlich.

Williams weiter erfolgreich

An einem Wimbledon-Tag mit dem unerwarteten Aus für die australische Weltranglisten-Erste Ashleigh Barty blieb damit eine noch größere Überraschung aus. Die australische French-Open-Gewinnerin Barty verlor gegen die US-Amerikanerin Alison Riske 6:3, 2:6, 3:6. Die US-Amerikanerin Serena Williams spielt dagegen nach einem klaren 6:2, 6:2 gegen die Spanierin Carla Suarez Navarro ebenso wie die Rumänin Halep am Dienstag um den Einzug ins Halbfinale. Die 37-Jährige hielt damit die Hoffnung auf ihren 24. Grand-Slam-Titel und das Einstellen des Allzeit-Rekords der Australierin Margaret Court aufrecht.

Anscheinend standen gesundheitliche Probleme im Weg

Grand-Slam-Debütantin Gauff ließ nach ihrer überraschenden Erfolgsserie auch Mitfavoritin Halep insbesondere zu Beginn der Partie hart für ihre Punkte arbeiten. Im zweiten Satz fasste sich die Außenseiterin zwischenzeitlich an den Bauch, nahm eine medizinische Auszeit und schien eine Tablette zu schlucken. Nach 74 Minuten war die diesjährige Gauff-Show beendet, Halep war dann doch zu stark. Bei ihrer Grand-Slam-Premiere hatte sich das Leben der Jugendlichen in „Sekundenschnelle“ gewandelt: Aus einem Tennis-Talent mit vielversprechender Zukunft wurde eine Achtelfinalistin der Gegenwart, die die Herzen der Fans gewann. Auch gegen Halep wurden Spielgewinne des Youngsters frenetisch bejubelt. Als junges Mädchen war Gauff einst von Serena Williams inspiriert worden. Nun wurde die 23-fache Grand-Slam-Turniersiegerin "stolz" selbst zum Fan des Teenagers. "Ich war überhaupt nicht wie sie mit 15. Ich habe nicht so gespielt. Ich habe irgendwo Cartoons geschaut", sagte Williams nach ihrem Achtelfinalerfolg und lachte.

Keine Kommentare