Bald beim HSV? Club-Konkurrent schielt auf Sabiri

26.7.2019, 09:06 Uhr
Beim Club wies Abdelhamid Sabiri gehobene Ballfertigkeiten nach, sorgte aber letztlich auch für viel Unruhe.

© Sportfoto Zink / DaMa Beim Club wies Abdelhamid Sabiri gehobene Ballfertigkeiten nach, sorgte aber letztlich auch für viel Unruhe.

Wie die Hamburger Morgenpost berichtet, halten die von Ex-Club-Coach Dieter Hecking angeleiteten Rothosen noch Ausschau nach einem Flügelstürmer. Neben Arsenal-Talent Xavier Amaechi soll dabei auch ein Ex-Nürnberger in den Fokus der Rautenträger gerückt sein. Ein Mann, an den man sich in der Noris, zumindest was seinen Abschied betrifft, recht ungern erinnert.

"Schule sollte das nicht machen"

Rückblende, Sommer 2017: Nach einer enervierenden Transferposse - einschließlich Krankschreibungen, einem verweigerten Einsatz in Pipinsried und allerhand ungeschickten Social-Media-Aktionen - verabschiedet sich der hochbegabte Deutsch-Marokkaner nach England zu Huddersfield Town. Natürlich aber nicht, ohne über sein Smartphone den fortan ehemaligen Mannschaftskameraden vom Club unnötige Grußbotschaften zu senden.

"Schule sollte das nicht machen", kommentierte Andreas Bornemann, Nürnbergs damaliger Noch-Vorstand, als der Spuk vorbei und der Problem-Profi in der Premier League gelandet war, die letztlich erfolgreichen Freipressversuche der talentierten Offensivkraft. Des spielstarken Akteurs, der in neun Zweitliga-Partien für den Club nicht nur aufgrund von fünf Treffern, sondern auch teilweise spektakulärer Ballfertigkeiten einen äußerst ansprechenden Eindruck hinterlassen hatte. "So einen Vorgang habe ich in meiner Zeit als Manager wie Spieler noch nie erlebt. Andere wechselwillige Profis haben wenigstens weiter trainiert", schob Bornemann via Bild vielsagend hinterher. 

Vorbei. Abdelhamid Sabiri ist in Nürnberg Geschichte. In England, bei den Terriers, konnte sich der inzwischen 22-Jährige noch nicht wie erhofft durchsetzen. In der Premier League hat der Edeltechniker, den Club-Spürnase Dieter Nüssing einst von den Sportfreunden aus Siegen nach Nürnberg gelotst hatte, in zwei Jahren lediglich 267 Minuten gespielt. U21-Coach Stefan Kuntz hinderte das allerdings nicht, in der Junioren-Auswahl immer wieder auf den Deutsch-Marokkaner zu setzen. Im November 2019 in Offenbach konnte sich Sabiri so sein erstes Länderspieltor in den Leistungsnachweis drucken. Gesehen haben dürfte man das auch beim HSV. 

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